Fühle mich als Baritonspieler benachteiligt!

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von altblase, 7.September.2024.

  1. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Das 6M hat eine recht flinke Mechanik, das 10M eigentlich auch. Nur das Bari halt eher nicht.
     
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  2. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ein 6M und 10M sind meines Erachtens nicht ganz fair zu vergleichen mit dem 12M. Bei den kleinen haben sie eine Schippe draufgepackt, was beim Bari soweit ich es kenne altes Design blieb.
    Ein gut eingestelltes 10M (z.B. meins :) ) ist schnell und as knackig as can be. Die Stacks rasen so schnell wie man halt rasen kann. Ich kenne moderne Hörner, die da ran kommen und auch einige, die konstruktionsbedingt etwas schwammiger sind.
    Nur der linke kleine Finger kann auf anderen vielleicht etwas günstiger und deshalb schneller. Aber nicht so, dass es ein Deal-Breaker wäre.

    Das 12M Bari ist langsamer aus verschiedenen Gründen, nicht zuletzt auch wegen der Oktavmechanik. Ich bin trotzdem glücklich damit, auch wenn die meisten modernen geschmeidiger sind.

    @Earl Jay war schneller…
     
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na ja, offensichtlich war Selmer noch besser, sonst hätte die Amerikaner nicht ausgenockt.

    CzG

    Dreas
     
  4. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ooh…, ich hab noch nen New Wonder Ii Alto, und finde da schon die Mechanik wirklich flink, muss man auch erstmal schaffen die an die Grenzen zu bewegen…;)

    Und @giuseppe auch das 12m hat ne gepimpte Mechanik verpasst bekommen… Durch die langen Achsen und Hebelwege, kommt sie wahrscheinlich etwas schwerfälliger rüber…

    Und immerhin wieselflink, sonst wäre das mit dem Bari und dem Bebop schon frühzeitig in die Hose gegangen…
     
  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, wahrscheinlich hatte das Mark VI die Nase tatsächlich vorn, insbesondere aber auch mit der damals ungewohnt geschmeidigen Haptik und des Tischs dank des „balanced“ Designs.

    Es ist aber auch nicht so, dass die Selmer, die ich über die Jahre in der Hand hatte, alle eine schnellere Mechanik gehabten hätten als ein gutes Conn. Es wird gerne so getan, als ob jedes moderne Horn automatisch besser ist, aber bei 6M und 10M haben sie die Latte schon recht hoch gehängt. Das Design mag historisch gesehen absolut veraltet sein, ich finde es technisch immer noch ziemlich gut durch seine präzise Schlichtheit.

    Mag sein, meins ist 1936 und damit vielleicht zu alt für eventuelle Neuerungen. Aber selbst die MexiConns, die ich gesehen hab, hatten keine 6M/10M-Mechanik.
    Du weißt doch, dass ich ein 12M-Fan bin - und trotzdem zieht es mechanisch gegen ein modernes Bari den kürzeren. Darf es auch.
     
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  6. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Man muss da denk Ick schon nen ziemlicher Crack sein, wenn man lediglich nen großkammeriges Mundstück auf nen 1923er Horn draufmontiert, und dann einfach intoniert…

    Kenn das vom Bari eigentlich immer so dass man auf die Intonation achten muss, damit auch die tiefen nicht zu tief, und die höhen nicht zu hoch sind… Und da hat man dann seine relativ genaue Mundstücksposition, und der Rest läuft über den Ansatz…

    Oder hab ich da was verpasst…???

    Die Mechaniken von Yanagisawa, Yamaha, und Selmer sind mir bestens vertraut…
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das hast du schon mal gesagt und ich kann es nicht wirklich nachvollziehen. Wenn ich ein Berg auf das 12M schnalle, muss es relativ weit raus. Dann sind die tiefen normal bis hoch und die hohen sind eher tief, weil die Rohrlänge hier mehr wirkt. Das lässt sich irgendwie vielleicht händeln, aber die langen mittleren Töne D2 und E2 sind so funky hoch, dass der Spaß vergeht. Bei dir scheint das alles viel besser zu funktionieren.
    Man müsste Hörner vergleichen - vielleicht hat irgendwer mal an deinem Bogen was verändert, damit das so klappt…
     
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  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wenn du dich so abrackern musst, ist beim Conn das Mundstück falsch gewählt.
    Kein Horn schenkt dir die Intonation. Es gibt aber Kombis, die einfach nicht sinnvoll sind und mehr vom Spieler abverlangen als gut ist. Wenn dir dein Horn so viel Arbeit abverlangt, damit Sound und Intonation stimmen, dann ist das Set up nicht gut, denn das sollte nie so viel Arbeit sein.
     
  9. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @giuseppe Verlängerter 12m Bogen, der auf dem New Wonder I auch…, vorher saß das relativ auf Kante…

    Das mit dem verlängerten Bogen gefällt mir allerdings noch nicht vollkommen…, wird ggf. wieder was dran geändert…

    Iss ja auch nicht generell so das ich zwingend auf dem Mundstück weiterspielen muss…

    Allerdings hat mir noch Niemand mal nen Mundstück in die Hand gedrückt, und einfach „Probier mal..“ oder so gesagt, und bei Duchstein kennen die sich da schon ziemlich gut aus, und das wäre sicher auch schon so, oder so ähnlich passiert…

    Was spielst du denn an Mundstücken…, wollte eigentlich ja schon vor dem Lockdown mal welche testen…;)
     
  10. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ick hab persönlich überhaupt kein Problem mit dem Setup, keine Ahnung welche Rückschlüsse aus wenigen Aussagen gezogen werden…

    Intoniert übrigens sehr gut übers komplette Register…

    Mir fallen allerdings generell keine Leutz ein, bzw. ich kenn die nur noch nicht, denen ich zutraue, einfach nen altes New Wonder I Bari anzuspielen, und direkt Sound und Intonation auf den Punkt zu bringen…

    Und das war meine Ausgangsbasis, beim Wiedereinstieg ins Saxophonspiel vor so 5, 6 Jahren, plus das Berg Larsen, was dabei lag, und das war dann halt einfach Arbeit mit dem alten Horn…
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Bei den Baris empfand ich vom Ton und vom Handling das SA besser als das MK6. Allerdings würde ich heute das WO20 weiterhin bevorzugen Ich habe alle drei genannten Instrumente eine Zeitlang gespielt bzw. spiele es noch.
     
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  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

     
  13. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Am besten mit dem Originalbogen (unmodifiziert) geht bei mir ein sehr großkammeriger Conn Eagle-Nachbau von Clark Fobes. Das ist vom Klang und wahrscheinlich auch Design wie ein Rascher und sehr symphonisch. Die Intonation ist hierfür designt und deshalb absolut Spot on (for the record). Ich habe das Teil ein bisschen modifiziert (und dann dauerhaft modifizieren lassen) mit einem selbstgeformten baffle und einer größeren Öffnung. Schon ist die Intonation nicht mehr ganz so perfekt aber immer noch easy zu handeln.

    Standard-Links und ihre Nachbauten finde ich OK, allerdings zeigen mittleres D und E da schon den verhassten Drift nach oben. Was innen kleiner ist fällt fast vom Bogen und macht keinen Spaß.
     
  14. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Spannend…, ganz schön spannend…;)

    Die Aussage würde genauso auf mein Altsaxophom und das Geoff Lawton passen…:)
     
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