Guten Morgen, ich übe gerade von Jim Snidero den Titel Bird´s Ballad aus dem Heft Intermediate Jazz Conception. Wenn ich das so richtig lese, ist es an der Stelle, die ich hier mal markiert eingestellt habe, ein G```. Ich habe jetzt schon alle möglichen Griffvariationen probiert, entweder klingt es wie ein F```oder es kommt nichts. Weder die Griffe aus der Grifftabelle von Peter Wespi noch die aus dem hier empfohlenen Werk von Robert A.Luckey "Saxophone Altissimo" helfen weiter. Ich versuche nicht nur einfach das G zu spielen, sondern übe auch seit einiger Zeit die Obertonübungen. Ich dachte, irgendwann muss doch mal wenigstens der erste Ton funktionieren. Der wäre hier in der Passage einfach besser. Es ist zwar optional aber das tiefere G klingt in der Notenfolge einfach nicht so schön. Wer kann mir Tips geben, welcher Griff hier am schnellsten auf dem Tenor klingt oder was ich noch anstellen kann, das da zumindest ein Ton kommt. Oder muss ich einfach noch Geduld haben? Macsax
links: H mit OK rechts: Seiten-Bb und hoch F#-Klappe Bei mir (Mark VI)kommt dieser Griff sehr leicht und sauber. Herman
Hallo! Mit dem g``` geht es bei den highnotes ja eigentlich erst los. Heißt das, dass alle trotz Üben nicht kommen? Wenn´s so ist: Ich habe an dem Punkt auch jahrelang! gestanden, in der festen Überzeugung, dass ich meine entgültige Blattstärke schon längst gefunden/erreicht habe. Irgendwie habe ich dann aber doch mal eine Blattstärke drüber probiert und mit Erstaunen festgestellt, dass mir das Spielen nicht merklich schwerer fiel, der Ton eher besser klang und plötzlich auch das Üben der highnotes Sinn machte. Manchmal spielt das Material schon auch eine Rolle. Gruß, Thomas
@McSax Du kannst auch mal versuchen, den von Herman empfohlenen Griff OHNE das Seiten-B zu spielen. So mache ich es zumindest und fahre sehr gut damit. Ansonsten kann ich Montreal auch voll zustimmen > Evtl solltest Du mal ein etwas härteres Blatt probieren. Viel Erfolg ! CBP
Hermanns Griff ist bei mir auch zuverlässig. Ein etwas zu weiches Blatt bringt schnell nur noch heisse Luft, diese Erfahrung machte ich jedenfalls. und es geht auch nicht mit allen Mundstücken gleich gut. antonio
Super, der funktioniert bei mir richtig gut und ist dazu noch recht einfach und flüssig zu greifen. Danke CBP für den Tip. Der Griff mit Seiten-B kommt überhaupt nicht, ist halt wirklich von Sax zu Sax unterschiedlich. Das mit dem härteren Blatt werde ich auch mal probieren. Das Problem ist halt immer nur der untere Bereich, der lässt sich dann eben schlechter und angestrengter spielen. Probieren werde ich es aber trotzdem mal. Danke für die Tips. Schönen Sonntag Macsax
Vorausschauend Noten lesen (lerne ich z.B. bei Etüden)! Bei dieser Tonfolge (G Moll Pentatonik) bietet sich der Oktavdrücker mit vorderem F-Drücker an, also ohne linken Mittelfinger (auf dem A-Drücker). Anders ausgedrückt: Du spielst F''' mit vorderem F-Drücker, lässt aber den linken Mittelfinger vom A-Drücker weg. Das ergibt den Griff für G''', den ich hier bevorzugen würde. Denn: Bei diesem Wechsel von G''' auf F''' brauche also nur den linken Mittelfinger auf den A-Drücker zu legen. LG, Billy
Hi, das ist aber nur so, wenn das härtere Blatt Deinen Ansatz immer noch überfordert. Vielleicht hat sich Dein Ansatz aber schon soweit entwickelt, dass Du mit dem härteren Blatt gut klar kommst. Dann werden die Vorteile im Hochtonbereich überhaupt nicht mehr mit Nachteilen im tiefen Register erkauft. Ganz im Gegenteil, Du wirst Dich insgesamt mit der neuen Blattstärke wohler fühlen und besser klingen. Gruß, Thomas
Hallo Thomas, liebe Grüße an Dich. Ich spiele das G''' mit dem Griff von Hermann. Dazu rät Luckey auch in seinem Werk. Hab ich auch prompt gemacht. He, da ist einer, der sagt, stärker ist gut. Hab ich immer ein offenes Ohr für. Klappt aber nicht. Ich habe für mich festgestellt, daß, bei den paar hohen Tönen, die ich kann, das Blatt, das ich immer spiele, genau richtig ist. wozu soll ein schwereres Blatt gut sein? Ich spiele, mittlerweile, G''' mit dem gleichen Ansatzdruck wie auch Fis'''. Gruß Hanjo
Hallo Hanjo, erstmal liebe Grüße zurück. Das stimmt schon so, wie Du es empfindest. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man überprüfen sollte, ob das Blatt, dass man momentan als das optimale von der Stärke her empfindet, noch dem aktuellen Ansatz entspricht. Wenn man ein stärkeres Blatt ausprobiert und das Spielen ist mühsam bzw. die Töne klingen dumpf oder gequetscht, die tiefen Töne kommen kaum, dann ist das stärkere Blatt nicht das richtige für einen und wäre somit eine schlechte Wahl. Dann sollte man bei der alten Stärke bleiben. Hat sich der Ansatz nach längerem Spielen mit einer Blattstärke aber insoweit verändert(was sein kann, aber nicht passieren muss), dass man die nächste Stärke mühelos beherrscht, dann ist das stärkere Blatt die richtige Alternative und wird das Spielen der hohen Töne auch erleichtern. Man sollte also das stärkste Blatt benutzen, mit dem man gut klar kommt. Ein für den eigenen Ansatz zu weiches Blatt klingt in den hohen Lagen dünn, bzw. im Extremfall macht es zu (bzw. man macht es zu). Gruß aus Hattingen, Thomas
Hallo Hanjo, Probleme habe ich keine, nur eben manchmal ein paar Hürden die ich überspringen will. Und diese sind teilweise recht hoch, mit etwas Übung und Geduld aber auch schafbar Ich werde auf alle Fälle heute mal mit einem neuen Blatt versuchen zu spielen, das sollte schon zu einer Verbesserung führen. Die neuen etwas stärkeren Blätter sind schon bestellt, bin gespannt ob sie für mich spielbar sind. Macsax
Moin, meiner Erfahrung nach ist es eine außerordentlich gute Übung für den Ansatz, mit einem etwas zu leichten Blatt zu spielen, dabei aber die gleiche Tonqualität anzustreben wie mit dem normal schweren Blatt. Gruß, xcielo
Dem stimme ich auch zu, wenn man Probleme mit einem zu festen Ansatz hat, den man lockern möchte. Ansonsten stehe ich, gerade in Bezug auf die hohen Töne, voll zu meiner obigen Aussage. Gruß, Thomas