Gage :-)

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 21.August.2021.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

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  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Stimmt.

    Aber er hat sich auch provozieren lassen und hat spontan reagiert, statt sich erstmal aufzuschlauen und dann ein Statement zu durchdenken.

    CzG

    Dreas
     
    Rick und Jacqueline gefällt das.
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Jacqueline

    Da kann ich dich beruhigen, ja. Weil, das sind genau die Überlegungen, die der Veranstalter im Vorfeld sowieso gemacht hat. Je dichter du da dran bleibst um so souveräner kriegst du das rüber. Lügen ist da schwieriger.
     
    Rick und Jacqueline gefällt das.
  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Also vielleicht auch noch eine Prise Parteipolitik. Naja, hoffen wir, dass die guten Intentionen im Vordergrund stehen und das Bewusstsein für notwendige Kulturförderung durch die Aktion geschärft wird.
     
  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Genau das ist ja die hohe Kunst oder?
    Kann man hier im Forum manchmal ein bisschen trainieren...hehe.

    :duck:

    Und die Mods haben auch was zu tun :-D
     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nein, aber wofür ist dies wichtig?

    Der Musik-Student studiert hauptberuflich und die meisten freiberuflichen Musiker haben irgendeinen Brotjob, um zu überleben. Hierzu zähle ich auch den Instrumentallehrer.

    Es geht darum, dass deine künstlerische Dienstleistung nicht ausgebeutet wird.
     
  7. Matthias Wendt

    Matthias Wendt Ist fast schon zuhause hier

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  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Mhmm ja, vllt ist das so.
    Aber gab es nichtmal eine Zeit, als diese Auftritten neben dem Broterwerb auch für zusätzliches relevantes Einkommen gesorgt haben?

    Es müssten eben alle zu solchen Angeboten nein sagen, dann würde es funktionieren.
     
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  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe in den früheren Jahren als Quereinsteiger in großen Ensembles gespielt, dass sich hauptsächlich aus Musikstudierenden zusammensetzten. Man war froh, dass man den Dirigenten bezahlen konnte und vielleicht eine gemeinsame Ensemblefreizeit finanziert bekam.

    Die Ensemblemanagements haben dafür gesorgt, dass wir nicht ausgenutzt wurden. Einzelgagen gab es maximal für professionelle Aushilfen.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Herr Köck und seine Band haben für ihren Auftritt 3000€ bekommen. Nach seiner Aussage sind ihm nach Abzug der Kosten für die Band etc. 300€ geblieben. Wäre dies eine Gage, die akzeptabel ist?
    Ich kenne die Band cari cari nicht, weiß nicht welche Säle die sonst füllen. Nur 100€ brutto klingt erst mal nicht so schlecht.
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Genau dies meine ich.

    Du findest diese Problematik in fast allen freiberuflichen Dienstleistungsbereichen.

    Welchen Wert hat deine Dienstleistung aus der Sicht für unsere Gesellschaft? Was sind wir bereit, für diese Dienstleistung zu bezahlen?

    Ich habe vor kurzem mitbekommen, wieviel man als studierte freiberufliche FilmkomponistIn verdienen kann, wenn man noch keinen Namen hat. Davon kann man kaum leben. Nur wenige schaffen es, ein vernünftiges Einkommen zu erreichen bzw. vermögend damit zu werden.
     
    Rick gefällt das.
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Oboe hat meines Wissens auch heute noch einen guten Marktwert. Als Aushilfe mit Oboe bist du gut dran.

    Aktuell sehen viele ein Heilmittel in der Einführung von Honoraruntergrenzen, also Mindestlöhnen, die den Veranstaltern zur Bedingung für den Erhalt von Subventionen gemacht werden könnten.

    Dies setzt sich hoffentlich irgendwann durch!
     
    Rick gefällt das.
  13. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ein Zweifel haben die Besucher ein vollwertiges Eintrittsgeld gezahlt....
     
    Rick, Lagoona, slowjoe und 2 anderen gefällt das.
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  15. Matthias Wendt

    Matthias Wendt Ist fast schon zuhause hier

    Klar, die Konkurrenz war überschaubar und man kannte sich. Aber die anderen Musiker (Flöter, Geiger, Celli etc.), mit denen ich Kammermusik gemacht habe, bekamen das gleiche Honorar, vielleicht aber weniger Auftritte, weil die Konkurrenz da oft größer war.
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich kann beide Seiten verstehen.
    Der musikus, der nach langer Pause wieder froh ist, dass es Veranstaltungen gibt, aber auch den Veranstalter.
    Letzterer hat 2 Probleme
    Er muss die Veranstaltung so planen, dass er möglichst wenige Zuschuß braucht. Er darf aber wg. Corona nicht den saal voll ausbuchen.
    Die Besucher haben einkommensmäßig auch gelitten. Nicht jeder ist in Vollbeschäftigung geblieben, nicht alle Betriebe konnten volle Löhne zahlen. Wenn jetzt die Tickets zu teuer werden kommen weniger Zuhörer.
    Ich denke wir sollten unterscheiden was ist eine vernünftige Gage in normalen Zeiten, und was geht gerade noch so jetzt mit Corona.
     
    sanne83 und Rick gefällt das.
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Diese Veranstaltung war aber ein Festakt anlässlich der Landesausstellung "100 Jahre Burgenland" in Anwesenheit der (sozialdemokratischen - welch Hohn) Landesregierung.
    Und die Gagenhöhe ist insoferne auch ein etwas unglückliches politisches Signal, wenn man es denn so deuten will.
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Wir haben jetzt 1 1/2 Jahre Berufsverbot und sollen unsere Gagen kürzen. Geht's noch?
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du kannst auch noch ein Jahr ohne gage zuhause bleiben. Oder vor leerem Haus spielen, weil keiner kommt.
    Ich weiß nicht was da besser ist.
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Besser wäre eine gute Gage zum 100-jährigen. Waren doch alle da, das Haus voll.

    Besser wäre eine bessere Förderung von Musikern und Veranstaltern in schwierigen Zeiten. Viele machen zu oder hängen ihren Beruf ganz an den Nagel.

    Evolutionär gedacht, schafft das natürlich wieder Raum für den Nachwuchs. Der allerdings sollte sich mit dem Orchestermanager zusammen setzen und mal diskutieren, welche Gagen wo verlangt werden. Wenn ich für "Brot für die Welt" spiele, nehme ich gerne 30,-€ Spesen mit. Der Fall hier aber geht gar nicht.
     
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