Gage :-)

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 21.August.2021.

  1. rbur

    rbur Mod

    Einfach keine Hobbymusiker mehr ausbilden, dann unterbieten die auch keine Preise.
     
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  2. rbur

    rbur Mod

    Offensichtlich sitzt er aber nicht auf der Straße.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Yep! Das muss man argumentieren können….kann man aber.

    Als ich meine Agentur hatte, gab es auch immer dieses Thema.

    Bei uns kostete z. B. eine Pressemitteilung 250,-€

    Nebenjobler, Soloselbständige, Halbprofessionelle, etc.
    haben die für 50,-€ angeboten.

    Dennoch haben wir gegen gehalten und uns durchgesetzt, nicht immer, aber erfolgreich.

    „Verkaufen“ ist nicht nur einen Preis nennen.

    Viele Musiker können das einfach nicht, woher auch?
    Wer bringt ihnen das bei?

    CzG

    Dreas
     
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  4. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Wär doch ne Geschäftsidee für Dich:;)

    "Selbstvermarktung und Selbstorganisation für Musiker"
    .
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    In der perfekten Welt gibt es dann auch keine Taliban.
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Habe ich auch schon überlegt. Gab schon mal dazu Anfragen.

    Einzelcoaching dürfte schwierig werden, weil es für die Zielgruppe einfach nicht zu stemmen ist.

    Ich könnte Onlinekurse anbieten, das könnte sich möglicherweise rechnen.

    Gäbe es denn hier Interessenten?

    Nur für eine erste Einschätzung der Möglichkeiten.

    Gerne per PN.

    CzG

    Dreas
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hä? Was willst Du mir damit sagen?

    CzG

    Dreas
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Dass die Welt der Gagenverhandlungen nicht so wird wie Du sie Dir vorstellst, auch wenn man 100 Seminare über Selbstvermarktung besucht hat.
     
  9. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    wollte damit auch nur die Problematik verdeutlichen. Mir stieß das
    ein wenig sauer auf, weil ich - wie bereits beschrieben - die Problematik aus Sicht der „viel zu teuren“ Profis kenne.
    Natürlich hinkt mein Beispiel, weil es in seiner Branche nicht zum Standart gehört, die Arbeit an unbezahlte Ehrenamtler zu delegieren. Die Ausbildung von Jugendlichen ist ein längerfristiges Projekt, da stehen die Chancen einen Freiwilligen zu finden eher schlecht.
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nun ja, ich habe ja über viele Jahre Verhandlungen mit Musikern geführt.
    Aber schön, dass Du da besser unterwegs bist.

    Genau deswegen habe ich das bisher nicht angeboten.

    Statt sich mal aufzuschlauen wie man sich vermarktet und mitzunehmen wie z. B. Auftraggeber denken, weiß der Musiker genau wie es nicht geht.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.August.2021
  11. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Das "mir völlig schnuppe" ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Aber ich seh's auch so: Der 50€ Gig eines 'Laien' macht den Profi nicht arm. Ich glaube nicht, dass die Laien den Profis Auftritte wegschnappen... bitte widersprecht wenn ich da falsch liegen sollte.

    Auch wenn @Huuuup nicht seinen Lebensunterhalt mit Musik verdient, unterstelle ich doch mal, dass er was kann. Er hat gelernt, möglicherweise lange Unterricht genommen, Geld und Zeit investiert... mit welchem Grund versucht man, ihm das Recht abstreitig zu machen, Geld für Auftritte zu verlangen??? Nur weil er nebenher noch einen 'Brotberuf' hat?
    Natürlich sollte man dann auch den Musikvereinen verbieten, auszubilden und aufzutreten...Zuhause selbst kochen sollte auch verboten werden, damit die Wirtschaften nicht alle pleite gehen...
    Das Ausgangsthema war aber auch ein völlig anderes: Angehende Profis (!) sind für einen Hungerlohn aufgetreten. Punkt. Freiwillig. Punkt. Das Thema wäre also "Musikstudenten treten für Dumpinglöhne auf".

    Off-Topic: @Huuuup, das musst Du mir mal vorrechnen, wie Du mit der Masche Dein Hobby finanzierst. 50€ zahle ich für eine Unterrichtsstunde (beim Profi!) Alle zwei Wochen. Dann haben wir alle ein nicht ganz billiges Instrument, Equipment, Verbrauchsmaterialien, Fahrtkosten... Damit sich das Hobby finanziert, bräuchte ich jede Woche einen Auftritt...

    Richtig, natürlich gilt das umgekehrt genau so... Wenn @Rick jetzt anfängt, Programmieren und Design zu lernen und dann neben der Musik her Webseiten zu programmieren - fein! (Übrigens gar kein soo unübliches Modell, viele Programmierer sind "self-made". Man hat halt das Risiko, dass einem die Profis die gut bezahlten Aufträge wegschnappen - aber dafür ist man dann ja im Hauptberuf Musiker.)

    Das finde ich das interessanteste an all diesen Diskussionen: Vor allem die Nicht-Profis jammern, dass die Profis zu wenig verdienen... Waaas? Leute, nehmt Unterricht, geht in Konzerte, anstatt hier rumzujammern. Und engagiert nicht einen DJ für euere Hochzeit sondern eine 10-köpfige Life-Band, wenn es euch das wert ist!

    Klasse Idee. Einfach die Preise hochhalten, dann gehen sicher mehr Leute in Konzerte.
    Mal von der anderen Seite betrachtet: Als Familienvater bin ich glücklich, wenn es irgendwo Konzerte für kleines Geld gibt! Stuttgarter Jazz Open, 100€ Eintritt pro Person - geht einfach gar nicht.

    Grüße,

    Wanze
     
  12. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Oder keine Amis die sich überall einmuschen müssen
     
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  13. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Das versteh ich nicht. Auch ich muß auf der Arbeuít etwas bieten,was mich von der billigeren Konkurenz abhebt. Und zwar Können und Fachwissen. Genauso ist das in der Musik auch. Der Profi muß was bieten können ,was ich kleiner Amateur eben nicht kann. Dann gat er auch die Chance entsprechend bezahlt zu werden. Kann er das nicht,liegt es doch an ihm
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Nein, wegschnappen nicht - aber das Preisniveau drücken; hatte ich schon vor Monaten mal berichtet, Aussage von einem Wirt: "Was, ihr wollt 300,- DM für Euer Duo und haltet das für einen Freundschaftspreis? Für den Betrag bekomme ich schon ein Quintett!"

    Hintergrund: Unser Duo (beide Profis) hatte ein richtiges "Showprogramm" mit kabarettistischen Einlagen, wir bekamen oft DM 500,- zu zweit; die "300 für ein Quintett" bezogen sich auf eine Amateur-Jazz-Band, die gerade mal unfallfrei durch ein paar Standards kam.

    Als ich dann einen Musiker der besagten Band zu fassen bekam und ihn zur Rede stellte, meinte der: "Naja, wir sind halt lange nicht so gut wie ihr, da wollten wir keine unverschämten Preise verlangen, und wir brauchen ja das Geld nicht, würden auch umsonst spielen, damit wir mal einen Auftritt haben."
    Ich machte ihm klar, dass der Wirt einfach die billigsten nimmt, und uns das dann noch unter die Nase reibt in der Hoffnung, dass wir mitziehen.
    Das war in den 1980ern. Inzwischen gibt es so gut wie keine entsprechenden Kneipenauftritte mehr, der Markt ist mausetot. :-(

    Er darf gerne auftreten, so viel er will - Hauptsache, für einen reellen Preis. Wenn er was kann, dann soll er auch das Geld dafür nehmen und nicht "Bedürftigeren" das Wasser abgraben, nur weil er es sich leisten kann. Leben und leben lassen.

    Das mache ich ja schon seit fast 20 Jahren. Allerdings nur für mich selbst, genauso wie Werbegrafik und -texte, weil mir die (mir bekannten) Profis für die verlangten Honorare einfach zu schlecht waren. :duck:
     
  15. Rick

    Rick Experte

    In der Musik gibt es viele Bereiche, wo gute Amateure durchaus mithalten können: Schlager darbieten, Rock-Covers, anhörbare Ensemblemusik...
    Was den Profi meiner Ansicht nach unterscheidet, ist die Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit: Heute Blues, morgen Klassik, übermorgen Modern Jazz, dann geschliffener Soul-Bläsersatz, dann Dixieland...

    Viele Nicht-Profis sind auf den jeweiligen Gebieten möglicherweise sogar NOCH versierter, weil sie sich beispielsweise nur auf EINEN Stil festgelegt haben und DEN dann perfekt beherrschen, während der Berufsmusiker allein davon nicht leben könnte.
    Dafür respektiere ich viele Amateure, spiele mit ihnen auch gerne zusammen, etwa, weil sie auf IHREM Gebiet besonders gut sind. Und weil sie die entsprechende Leistung bieten, zahle ich ihnen dann selbstverständlich keinen Cent weniger als einem Vollprofi. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 26.August.2021
  16. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    :laugh: Die restlichen einsperren und an Ketten legen.

    Konkurrenz belebt doch den Wettbeweb. Der Könner braucht die ausgebildeten Blindgänger nicht fürchten. :top:

    Das Problen liegt evtl. in der eigenen Einschätzung, gut zu sein und zu wissen dass man gut ist.

    Dazu wäre auch eine Gelegenheit sich mitzuteilen als Investition und Vorleistung bei gewissen Auftritten zu sehen.
    Wer den Versuch sich zu beweisen ausschlägt hat ,,verspielt" :-?

    VG. Friedrich
     
  17. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    klappt aber auch nur, solange man Leute findet, die bereit sind, für die bessere Qualität auch mehr zu zahlen. Solange es ausreichend mittelmäßige bis annehmbare Billigheimer gibt, werden die meisten Veranstalter die preiswerte Variante buchen. Auch wenn ihnen evtl. klar ist, dass der Könner mehr drauf hätte. Solange das Publikum dieses Können nicht nachfragt und einfordert, bleibt vermutlich Alles beim alten.

    Ich erlebte sowas mal in einem Pub mit live Band (in Troisdorf neben dem Bahnhof). Irish Folk stand auf dem Programm, ich war eigens mit nem Freund zusammen von Köln aus dorthin geradelt: eine nette Radtour an einem lauem Sommerabend, und später betrunken mit der S-Bahn nach Hause :smil3dbd4e29bbcc7:.
    Leider war die Band derart schlecht, dass wir recht bald wieder flüchteten: Da wurde munter falsch gespielt, die Tinwhistle war in der falschen Tonart gestimmt, und passte nicht zum Lied, Texte wurden nach belieben zusammengestöpselt, Hauptsache man singt englische Wörter (Ob die dann in der Kombination noch Sinn ergeben ist doch egal), technisch schwierige Passagen wurden übersprungen...
    Dem Großteil des Publikums war die gruselige Qualität der Musik schnuppe. Hauptsache Bier & Irgendwer, der Irgendwas mit Instrumenten macht, für das "originale-Irish-Pub-Feeling". Auch hier hatten die offensichtlichen Laien das Rennen um den Gig gewonnen, vermutlich über die Höhe der Gage. Solange dem Publikum derartig schauderhafte Darbietungen egal sind, werden es die Profis immer schwer haben.
     
  18. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Vermutlich hat den Musikern auch Kölsch geschmeckt.
    Soll schon öfter vorgekommen sein dass der oder die vorne.....:pint:
    Prost machten.
     
  19. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Es gibt Fachleute die machen top Musik. Einige Endverbraucher nehmen halt die Homberle Lech Band weil sie nicht mehr auszugeben wollen.

    Es gibt Fachleute die legen einen Parkett in top Qualität. Es gibt Laien die kaufen einen Klick Parkett und der Kunde denkt es reicht.

    Es gibt Menschen die trinken Nescafe und sagen es schmeckt gar nicht schlecht.

    Bei der Musik hat sich viel verändert.
    Ich kenne Kollegen die haben in den 70er in einer Tanzkapelle gespielt und mit 2 Auftritten am Wochenende mehr Geld verdient als in ihrem Job die ganze Woche.
    Die Veranstaltungen gibt es nicht mehr.
    An Hochzeiten hat ein gutes Duo in den 80er
    1500 DM und mehr genommen.
    Heute macht das der DJ.

    Wer hat seine Fliesen selbst verlegt als man noch im Mörtelbett verlegt hat?

    Die Technik und die Standardisierung vertreibt tw. die Fachleute.
    Damit kämpfen viele Branchen.

    Grüße Gerrie
     
    claribari, elgitano, Rick und 6 anderen gefällt das.
  20. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Zu @mcschmitz, ebenso kann vermutet werden dass es sich in diesem Fall gar nicht um englische wörter sondern um Dialekt von ,, frängischen Musigeän" gehandelt hat
    Mich versteht man ja auch nicht :arghh:
     
    Rick gefällt das.
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