Gagenreduktion wegen geringerer Auslastung durch Corona

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 18.Juli.2020.

  1. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Und was ist mit den vielen Stunden lernen, üben, einen eigenen Ausdruck entwickeln, Repertoire erarbeiten, mit der Band proben?

    Wenn ich Livemusik von Profis höre, ist die Dauer der Darbietung das Vorletzte, das mich interessiert und für das ich zu zahlen bereit bin.

    Eine schlecht eingespielte Combo darf gerne nach einem Stück den Aufwand einsparen...

    LJS
     
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  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das ist doch hoffentlich eingepreist....

    CzG

    Dreas
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wo, jetzt? Im Hut?

    Wenn es eingepreist wäre, gäbe es keine studierten Berufsmusiker, die im Supermarkt Regale auffüllen müssen.
    Musiker haben selten Passion fürs Kaufmännische.

    „Nein, für diese Gage spiele ich nicht.“ ist ein Satz, den man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erstmal bringen muss, wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist.
    Selbstausbeutung oder Prinzipien?

    LJS
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Richtig. AUCH das ist ein Grund, dass sie so schlecht bezahlt werden.

    CzG

    Dreas
     
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  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich mag da jetzt nicht so in's Detail gehen, und ich möchte höflich bleiben.
    Sagen wir es mal so: Das Musikbusiness (soweit ich Einblick hab, bin bei weitem nicht so betroffen wie ein Juju's Mann) läuft vielleicht nicht ganz so, oder auch mit unterschiedlichen Dynamiken als Du es Dir (mit Deiner kaufmännischen Ausbildung) vorstellen magst.

    Grüßle, Ton
     
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  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na ja, ich habe ja Musiker für Veranstaltungen verpflichtet und habe da schon mitbekommen wie, natürlich nicht bei allen, einfach kaufmännische und verkäuferische Fähigkeiten nicht sehr ausgeprägt sind.

    Beispiel:

    Ich kontaktiere eine Band für eine Firmenveranstaltung (keine Amateure):

    Ich briefe sie für die Veranstaltung und frage nach ihrem Preis....ich räusper mich nur am Telefon....KEIN Wort gesagt....Reaktion: „Äääh...kein Problem....können wir auch günstiger machen“

    Was soll das? Nicht nur einmal passiert.

    Hatte aber auch Musiker, die sauber und überzeugend argumentiert haben.

    War mir im Grunde lieber....

    Die Kosten der Musiker bei einer Firmenveranstaltung sind ja nicht kriegsentscheidend. Andere Positionen sind da wesentlich bedeutender.

    CzG

    Dreas
     
  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Für solche Schoten muss man kein Musiker sein. Sowas bringen sogar „gestandene“ Führungskräfte von erstaunlich bekannten Unternehmen weil sie Schiss vor dem Kunden haben.

    Kaufmännisches Verständnis geht schon noch ein Stück tiefer.

    LJS
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Da gebe ich Dir bei Firmenkunden völlig Recht, habe Deine diesbezüglichen "Hintergrund-Informationen" auch schon öfter erfolgreich angewendet und Kollegen weitergegeben.

    Doch in der Gastronomie ist das leider ein ganz anderes Thema, sieht man ja derzeit an den ganzen Schließungen, die Kneipen sind in den letzten Monaten arg gebeutelt worden, gerade die kleinen, sympathischen, wo man auch auftreten konnte...

    Am kommenden Sonntag treten wir mit der Big-Band zum ersten Mal nach dem Lockdown wieder öffentlich auf, dem großen Freigelände einer Location, die sich auch gerade so über Wasser hält. Wir machen nur ein reduziertes Programm (konnten gestern zum ersten Mal wieder gemeinsam proben, auch im Freien, war sehr gewöhnungsbedürftig) und spielen "auf den Hut" - Festgage wäre bei dem Laden überhaupt nicht drin, aber wir sehen es als Win-Win, weil wir endlich mal wieder spielen können, es aber noch hier und da etwas wackelt aufgrund der langen Pause, doch der Wirt hat eine "Live-Attraktion" und viele Fans freuen sich, uns mal wieder sehen und hören zu können.

    Das soll keine Blaupause für @Ton Scotts Profi-Orchester sein, für uns ist es ein experimentelles Event, zumal unser hervorragender Drummer nicht dabei ist und wir mit dem großen Abstand zueinander völlig neu lernen müssen, aufeinander zu hören.
    Ich hoffe mal, dass es im Herbst wieder "normaler" zugehen kann, immerhin bereiten wir unser großes Jubiläumskonzert am 1. 11. vor, für das sogar der Karten-Vorverkauf bereits läuft. Dann aber mit dem Drummer und ohne Gagen-Zugeständnisse!
     
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  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ohne Zweifel!

    CzG

    Dreas
     
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