Geschwindigkeit üben

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Mcsax, 1.August.2012.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Servus Thomas,
    für mich ist das ungefähre Tempo M.M.=160-180, die Band des TE spielt es auf 240.

    Grüßle
     
  2. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ei Mugger, dann reden wir aneinander vorbei oder meinen was anderes. Ich kenn den so ( notiert in Viertel), mit Tempo 120 oder so und dann stehen da halt ein paar sechzehntel zum spielen rum..
     
  3. Mugger

    Mugger Guest


    Hi Thomas,
    lies Dich bitte mal durch den Thread :)
    Der TE erklärt das selbst.
    (Klar ist 240 viel zu schnell, aber das war nicht das Thema..)

    Grüßle
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Hi Mugger,
    ich fin nix, was McSax erklärt, ausser dass 120 für american patrol nicht hinhaut.
    Bin ich zu alt dafür?
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Servus :)

    Er meint 120 die Halbe, also 240 die Viertel.
    120 wäre schon ein bisschen langsam für diese bekannte Ballade :)
    (Siehe Postings um #24-)

    Grüßle
     
  6. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    wir werdens doch noch hinkriegen heute... :) :)

    was ich meine ist folgendes:
    ich kenne das DIng von früher so geschrieben:
    1) 2/4-Takt, Thema in Achtel und Sechzehntel notiert, Tempo knappe 120 ( Original 85 oder so)
    oder
    2) 4/4-Takt, Thema in viertel und Achtel notiert, Tempo bis zu 240 ( Original um die 170)

    ist beides gleich schnell bzw gleich gemächlich...
    DAS habe ich mir vorgestellt, was McSax meint... keine superschnellen Fingerbrecher :) :)
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    das dachte ich auch zuerst.
    Aber es dürfte sich um eine Bebop-Kapelle handeln.

    Grüßle
     
  8. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    also wenn de American Patrol nicht als bebop draufgewesen wäre, hätt isch das Gerät nich genomme...

     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Also wenn ich mich da als Anfängeramöbe einmischen
    darf.

    Ich habe hier eine Version von D. Juchem arrengiert. (Für Anfänger
    geeignet).

    4/4 Takt; Noten in Viertel und Achtel; Tempo 148 BPM.

    Klingt etwas getragener als das Original.

    Nur mal so, wem's hilft.

    LG

    Dreas
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Natürlich hat unser Kopf einen grossen Anteil daran wie schnell wir spielen können. Was einem früher wahnsinnig schnell vorkam erscheint einem später nur noch angenehm moderat. Ein Gewöhnungsprozess setzt ein, der es auch möglich macht vieles bei dem höheren Tempo zu automatisieren. Wer versucht angestrengt mit vollem Bewusstsein Noten vom Blatt zu lesen wird bei hohem Tempo scheitern. Ein hohes Tempo verlangt beim Notenlesen voraus zu lesen, also versetzt zu lesen und zu spielen, dafür sind Automatisierungsprozesse notwendig.
    Auch bei hohen Tempi allgemein muss vieles automatisiert worden sein: die Zunge, die korrekten Griffe etc. Ideal ist hier gerade bei Improvisationen einen Zustand erreicht zu haben wo vieles gar nicht mehr bewusst abläuft, denn das Bewusstsein oder eher der kontrollierende Teil unseres Hirns wäre zu langsam um erst zu analysieren was wir im Kopf hören und dies dann mit den Fingern umzusetzen. Eine direkt Verbindung zu den Fingern, die mit viel Üben entstehen kann ist da zielführender. Dadurch lässt es sich besser schnell spielen.
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das mit den 3-4 Tönen ist das Prinzip des chunking. Wie Daten vom Hirn erfasst, zusammengefasst und dann verarbeitet werden. Das gute ist, je länger man sich mit etwas beschäftigt desto länger wird die Kette mit der Zeit, die man verarbeiten kann. Sind es anfangs 4 unterschiedliche Töne und jeder Ton stellt eine Informationseinheit dar die verarbeitet werden muss, werden mit viel üben und Erfahrung eventuell aus den 4 Tönen eine einzelne Informationseinheit und kann somit schneller erfasst und verarbeitet werden. Je mehr neue Informationseinheiten der Kopf verarbeiten muss, desto langsamer wird er und desto schwieriger wird die Ausführung z.B. beim Spielen eines bestimmten Stückes, das den Spieler noch an seine Grenzen bringt. Je mehr Informationseinheiten er zu einer zusammenfasen kann, desto leichter fällt ihm die Informationsverarbeitung und desto mehr Informationen kann er verarbeiten. Hierbei kann man auch nach einer Weile mit mehr als 4 Tönen arbeiten, das ist sogar zu empfehlen.
    Das Thema chunking ist extrem wichtig für das Lernen im Allgemeinen und natürlich auch beim Lernen eines Stückes oder dem Spielen bei hohem Tempo.

    Allerdings ist es auch notwendig vom Tempo nicht immer nur in der Komfortzone zu bleiben, denn sonst ist eine Steigerung nicht immer möglich. Sich mit ganz leicht höheren Tempi als die mit denen man sich wohlfühlt ab und zu zu fordern ist notwendig.
     
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