Gesunde Körperhaltung und Muskeltraining für Saxophonisten

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von DirkThomsen, 16.Januar.2013.

  1. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    nachdem ich im Thread "neuer Saxophongurt" (http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=229673) die Frage gestellt hatte, ob nicht oftmals mit Equipment Probleme (Verspannungen, etc) besetigt werden sollen, die eigentlich eher durch mangelde Muskulatur und falsche Haltung zustande kommen, werfe ich hier einfach mal die Frage (insb nn die Lehrer unter Euch) in den Raum, welche Fehlhaltungen Ihr (bei Euren Schulern) hauptsächlich feststellt, die dann zu oben genannten Problemen führen.

    Viele Grüße, Dirk
     
  2. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    nachdem ich im Thread "neuer Saxophongurt" (http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=229673) die Frage gestellt hatte, ob nicht oftmals mit Equipment Probleme (Verspannungen, etc) besetigt werden sollen, die eigentlich eher durch mangelde Muskulatur und falsche Haltung zustande kommen, werfe ich hier einfach mal die Frage (insb auch an die Profi-Musiker unter Euch) in den Raum, ob Ihr neben allg "Rückenschule" spezielle Übungen kennt, die die für das Saxophonspielen notwendige Körper-Muskulatur (mit Ausnahme der Lippenmuskulatur) kräftigen.

    Viele Grüße, Dirk
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    grundsätzlich ist eine "gesunde" Körperhaltung wichtig, und dementsprechend Alles, eine solche zu erreichen. Ob das Pilatis, Yoga oder was auch immer ist, ist nicht so wichtig. Allerdings fängt das schon im Alltag an (Sitzhaltung).

    Ich mache zwischendurch immer mal die Übung:

    Hände im Nacken verschrenken, und dann den Kopf gegen die Hände drücken. Immer ein paar Sekunden anspannen und dann wieder locker lassen. Das hilft mir, mit einem normalen Saxgurt ganz gut klar zu kommen.

    Gruß,
    Otfried
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Manchmal liegt das Problem auch einfach vei Vorschädigungen, die sich zwar auch über die Zeit entwickelt haben aber halt auch angeboren oder durch einen Unfall erworben worden sind.. Skoliose und Bandscheibenvorfällen begegnet man häufig auch bei Leuten, die nicht Saxophon spielen.

    Typisch für Berufssaxer:
    Sehnenscheidentzündung der Hand
    Karpaltunnelsyndrom der Hand
    Schädigung der Halswirbelsäule, speziell durch einknicken dieser beim Spielen oder verdrehen dieser beim Sitzen (Tenor und Bariton)
    Schädigung der Brustwirbelsäule (Rundrücken), unter anderem auch durch falsche Schulterstellung
    Abnutzung der Lendenwirbelsäule (Hexenschuss) durch Einknicken nach vorne

    Ausserdem kann die Muskulatur immer mal hier und da zicken.

    wenn es bei einigen sehr schlimm wird: Taubheitsgefühle in den Händen verursacht durch Problemen in den oberen Bereichen der Wirbelsäule.

    Ich rate von Tips hier ab, da hier gezielt erstmal klar sein muss wo das Problem liegt und dieses dann besser professionell behandelt wird.

    Generell glaube ich aber daß es sinnvoll ist, ein ausgeglichenes Training von Bauch- und Rückenmuskeln zu machen und auch Wirbelsäulengymnastik (auch für die HWS) ist durchaus sinnvoll, genauso wie leichter Ausdauersport.

    Wer aber konkret Probleme hat, sollte zum Arzt gehen.
    Lg Saxhornet
     
  5. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Saxhornet,
    danke für Deine Auflistung. Ratschläge bei gesundheitlichen Problemen lassen sich in so einem Forum natürlich nicht wirklich sinnvoll geben. Eine Auflistung der möglichen Probleme, wodurch sie entstehen können und wie man ggf vorbeugen kann, halte ich aber für sinnvoll. Als Berufsmusiker bist Du darauf angewiesen, vorzubeugen, da es ansonsten im schlimmsten Fall zur Berufsunfähigkeit kommen kann, aber auch Amateure übertreiben mitunter gerne ohne sich allzuviel Gedanken über die langfristigen gesundheitlichen Konsequenzen zu machen, zumal wenn kein aufmerksamer Lehrer korrigierend eingreift.

    Viele Grüße, Dirk
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Gerade das Problem bei der HWS wird gerne zu wenig beachtet und kann später massive Probleme mit sich bringen aber auch die BWS ist meist von Lehrern zu wenig beachtet. Ich habe eine zeitlang sogar Schülern Übungen für bestimmte Muskelbereiche gegeben, es dann aber eingestellt, als ich feststellen musste es interessiert eh keinen und wird nicht geübt.
    Wegen Berufsunfähigkeit fällt mir dann aber ein, das geht auch anders:
    - Ein Gitarrist, den ich kenne, hat sich von den Fingern an einer Hand verabschiedet beim Betreiben einer Kreissäge.
    - Ein anderer Gitarrist hat freies Campen über alles geliebt und dann beim letzten Urlaub so an die 25 Zeckenbisse bekommen. Jetzt spielt er nicht mehr, Borreliose!
    - Eine Sängerin hat wegen schwerem Heuschnupfen aufgehört.
    etc. etc.
    Muss also gar nicht der Rücken sondern kann auch einfach Pech oder Unvernunft sein.
    Lg Saxhornet
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,

    ich finde, dass jeder Lehrer (jeder Schüler?) Basiswissen in Anatomie haben sollte.
    Das fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Weiterkommen am Instrument.
    Es gibt ein paar ganz einfache Sachen, die das Saxophonspielen schon sehr erleichtern können.
    Ich glaube nicht, dass im Normalfall großartige Übungen zur Stärkung von Muskeln gemacht werden müssen, aber im Fall Bewegungen umgelernt bzw. effizienter gestaltet werden müssen.

    Ich darf wieder mal verlinken, ich hoffe, es geht nicht auf die Nerven:

    http://billplakemusic.org/category/musicians-health/

    Was aber die meisten meiner Schüler auch nicht interessiert.
    Ein Grundfehler in meiner Gedankenwelt sind die Aussagen wie:
    Ich habe Nackenschmerzen, weil ich am Computer arbeiten muss.
    Ich habe Sehnenscheidenentzündung, weil ich zuviel Saxophon spiele.
    Aber solange fast nur das Ergebnis und sehr wenig die eingesetzten Mittel zählen....

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,

    ich finde, dass jeder Lehrer (jeder Schüler?) Basiswissen in Anatomie haben sollte.
    Das fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Weiterkommen am Instrument.
    Es gibt ein paar ganz einfache Sachen, die das Saxophonspielen schon sehr erleichtern können.
    Ich glaube nicht, dass im Normalfall großartige Übungen zur Stärkung von Muskeln gemacht werden müssen, aber im Fall Bewegungen umgelernt bzw. effizienter gestaltet werden müssen.

    Ich darf wieder mal verlinken, ich hoffe, es geht nicht auf die Nerven:

    http://billplakemusic.org/category/musicians-health/

    Was aber die meisten meiner Schüler auch nicht interessiert.
    Ein Grundfehler in meiner Gedankenwelt sind die Aussagen wie:
    Ich habe Nackenschmerzen, weil ich am Computer arbeiten muss.
    Ich habe Sehnenscheidenentzündung, weil ich zuviel Saxophon spiele.
    Aber solange fast nur das Ergebnis und sehr wenig die eingesetzten Mittel zählen....

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Viele achten da auch nicht drauf ob das Horn zu den Händen passt oder das Horn eine bestimmte negative Handhaltung begünstigt.
    Genauso wie die Daumenauflage und der Daumenhaken, sowie die Stelle der Öse für den Gurt.
    Oder der Winkel des S-Bogens.

    Lg Saxhornet

     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wenn Probleme erstmal vorliegen dann schon. Aber wenn man natürlich alles optimal von vornherein macht (nur wer tut das schon) bleibt einem da viel Stress und Schmerz später erspart.
    Lg Saxhornet
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,

    ich sagte ja, dass das Ziel die Optimierung von Bewegungen ist.
    Das ist gar nicht kompliziert, wenn man ein bisschen Tau von Anatomie hat.
    Ein Beispiel:
    Wenn ich weiß, wie mein Becken, meine Hüfte gebaut sind, stehe ich ganz anders aus einem Sessel auf, ohne dass ich irgendeinen Stress in meinen Knien spüre.
    Wenn ich weiß, wo mein Arm beginnt, ist meine Bewegung anders.
    Das gleiche gilt für das Kiefergelenk etc...

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  12. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich hab vor langer Zeit mal was von Feldenkrais gelesen. Hat mir gut gefallen. Es gibt (hab ich gerade gegoogelt)auch speziell Feldenkrais für Musiker.
     
  13. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    Servus beinand,

    Sehr weitläufiges Thema. Ich schließe mich auch Saxhornets Meinuing an, das man hier keine Pauschalübungen geben kann. Die Menschen sind da einfach zu verschieden. Wie schon berichtet geht das bei angeborenen oder erworbenen Vorschädigungen los und hört nicht bei der geistigen Fähigkeit zur Umsetzung auf.

    Die Patienten bei mir in der ÜPraxis und in der orthopädischen Reha haben teilweise ein so schlechtes Körpergefühl, daS sie Beugung nicht von Streckung unterscheiden können, bezw eine Position einnehmen können die man ihnen vormacht.

    Ausserdem: JEDE Übung kann ganz schnell falsch gemacht werden und sogar zur Verschlimmerung der Symptomatik führen oder wieder eine Ursache für ein weiteres Problem werden.

    Und noch was: ein kleines Beispiel:
    Ein Saxophonist spielt jeden Tag 6 std.
    Irgendwann entwickelt er eine Sehnenscheidenentzündung, geht zum Arzt, zur Therapie usw. Vielleicht arbeitet er sogar noch mit einem guten Physiotherapeuten an seiner Haltung. Ein halbes Jahr hat er keine Beschwerden mehr, bleibt weiterhin fleissig an seinen Übungen (Dehnung, Stabilisierung). Nach einem 3/4 Jahr tritt das gleiche Problem wieder auf.

    Auf was ich hinaus will: Die Ursache von Schmerzen liegt zu 90% nicht dort, wo der Schmerz sich zeigt.
    Falsch hat der oben genannte(fiktive) Patient nichts gemacht, ganz im Gegenteil. Er hat eine mögliche Ursache ausgeschlossen und an der eigenen Haltung, d.h. die bestehenden Muskeldysbalancen (die wir alle haben), zu arbeiten ist nie verkehrt.Dann gilt es weiter zu forschen, wo das eigentliche Problem liegt.

    Auch Mugger stimme ich zu, das es nicht verkehrt sein kann, wenn ein Lehrer Grundkenntnisse von physiologischer Haltung und Bewegungsabläufen hat.

    Aus Erfahrung zeigt sich auch, und das haben auch schon ein paar vor mir beschtrieben, das es die wenigsten interessiert, präventiv was zu tun.
    Das liegt meiner Meinung nach an unserer anerzogenen Einstellung, das ich für meine Gesundheit nicht selbst Verantwortlich bin. Am liebsten überlassenen wir das dem Arzt oder Therapeuten oder Handaufleger usw der uns wieder heile machen soll.

    Das Thema ist dennoch sehr interessant wie ich finde, nur kann ich nur raten bestimmte Übungen sich von einem Therapeuten, der mich kennt, zeigen und auch nachkontrollieren lassen.
    Gut sind auch Kurse für Rückenschule, Yoga oder was auch immer unter erfahrener Leitung. Muss sowieso jeder rausfinden, was einem taugt umd Spass macht.

    Eines kann ich aber mit gutem Gewissen verallgemeinern:
    Zwangshaltungen führen auf Dauer immer zu Beschwerden.
    Ausgleichende Bewegung wirkem dem entgegen.

    schönen, schmerzfreien abend
    bernd
     
  14. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Das liegt hauptsächlich daran dass wir glauben "gesund" zu sein, solange wir nicht krank sind.

    Dass wir so lange glauben "gesund" zu sein, bis die zusammengequetschte Bandscheibe auf den Nerv drückt. Und wenns dann weh tut sind wir dann "krank" und müssen.....

    Kenn ich sehr gut. Mach ich auch so.

    Ich habe nach meiner Rückkehr aus USA vor 8 Wochen wieder angefangen Rückengymnastik und ein paar Yoga - Übungen zu machen. Mal sehen wie lange das vorhält. Tut ja nix weh, bin ja gesund......
    ;-)



    SlowJoe

     
  15. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Von mir kenne ich:
    Linke Schulter hochziehen, wenn ich tief b oder Bb drückte. Ich habe noch nicht herausgefunden, warum ich es mache. Vielleicht habe ich das Gefühl, dass dadurch meine Finger länger werden. Keine Ahnung. Jedenfalls bin ich dabei, es zu unterlassen. Geht nämlich auch, solang ich dran denke.
    Ohne Schuhe spielen ist angenehmer als mit. Vermutlich bessere Erdung.
    Mit dem Daumenhalter stehe ich noch auf Kriegsfuß, weil mein Daumen nach einer Weile rausrutscht und dann der Gegendruck fehlt zum Klappe drücken. Wahrscheinlich muss ich ihn nochmal verstellen.
    Kleinigkeiten?
    Ich glaub nicht.

    Ich wollte, nachdem ich Kenny Garrett gesehen habe, mal einen Thread aufmachen:
    "Die Wackeldackel auf der Bühne"
    Garrett versuchte 1,5 Stunden lang sein Sopran in den Bühnenboden zu hauen.
    Sah sehr ungesund und angestrengt aus.

    In GÖ spielt manchmal ein Saxophonist (von kleiner Statur), der die gleiche Bewegung macht, aber mit dem Bariton. Er spielt nicht schlecht, aber der Hörgenuss ist doch sehr getrübt, weil man ständig mit den Augen verfolgt, ob er die Kurve unten noch kriegt oder sich jetzt gleich oben die Zähne aushaut. :-o
    Sieht auch sehr angestrengt und ungesund aus.

    Ich denke, gute Körperhaltung und -gleichgewicht ist auf Dauer sehr wichtig.
    Man darf ruhig auch mal vor dem Spiegel spielen, dann sieht man es eigentlich selbst, ob alles stimmt. :)

    Gruß Cara




     
  16. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Nein, ganz im Gegenteil. Ich finde die Denkanstöße von Bill Plake immer wieder bedenkenswert. Und wie immer: Was man öfter liest, prägt sich besser ein.

    Thorsten Skringer schreibt dazu:
    Da ist was dran!

    Grüße,

    Wanze
     
  17. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!

    Ich kann auch positives von Feldenkrais berichten.

    Jürgen
     
  18. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    unbedingt kaufen:
    Move well, avoid injury

    http://movewellavoidinjury.com/

    Ich habe durch wiederholtes Ansehen der DVD sehr viel gelernt.
    Einige Auszüge sind auf der Website und auf youtube zu sehen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  19. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Die DVD ist sehr interessant. Mal schauen, ob die auch nach Afrika verschicken.

    Als ich die verlinkten Informationen von Bill Plake las (damit kannst Du wirklich nur Gutes tun, Guenne, nicht aufhören! :-D) fiel mir auf, dass ganz unabhängig von der vielleicht (nein: sicher) falschen Körperhaltung auch das Übepensum zu Problemen beiträgt.

    Wenn man das nicht beachtet, führt das zu vielen Beschwerden. Bill Plake sagt: Alle 15 Minuten das Saxophon weglegen, herumlaufen, erst nach 5 Minuten Pause weiterspielen. Eine Stunde Spielzeit in vier kleine 15-Min-Abteilungen aufteilen statt am Stück spielen.

    Das fällt mir ungeheuer schwer. Ich spiele so gern und kann dann einfach nicht aufhören. Erst wenn ich keinen Ton mehr aus dem Mundstück bekomme, höre ich auf. Gut, es gibt auch Tage, an denen ich nicht spiele, aber diese "Vorbereitung wie ein Athlet", von der Bill spricht, mit gezieltem Training und gezielten Pausen, das kriege ich nicht hin.

    Ich habe so viele körperliche Beschwerden, dass ich wirklich besser darauf achten sollte. HWS, BWS, LWS - alles tut weh und ist verrenkt. Ich gehe regelmäßig zum Chiropraktiker und zur Massage, weil es sonst gar nicht ginge. Ich mache auch körperliches Training, soweit ich das kann, wobei Alexandertechnik oder Feldenkrais hier schwer zu finden sind. Aber Pilates ist auch gut, und das mache ich. Ich hoffe, zumindest die Geschichte mit den Halswirbeln wird besser, wenn ich den Saxholder habe, der ist noch unterwegs.

    Mein Chiropraktiker sagte, nachdem ich Saxophon zu spielen angefangen hatte, beim nächsten Mal, als ich bei ihm war, erschreckt: "Da ist ja ein Wirbel am Hals verschoben!" Also die ganze Sache ist wirklich ernst. Und wer noch nicht so viele Beschwerden hat wie ich, sollte tunlichst versuchen dafür zu sorgen, dass er die Beschwerden erst gar nicht bekommt.
     
  20. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Egal, was man für eine gute & gesunde Körperhaltung tut, wichtig ist immer, dass man sich wohlfühlt. Und wenn sich Kenny Garrett beim Wackeln wohl fühlt und dann noch das aus'm Trichter kommt, was da bei ihm rauskommt, dann isses gut...

    Dennoch: ich achte bei mir, wie bei meinen Schülern extrem auf die Körperhaltung. Bei mir hat das leider keiner getan und ich musste erst Rückenschmerzen bekommen. Doch seit ca. 20 Jahren habe ich nicht mehr die geringsten Schmerzen oder fühle mich -körperlich- unwohl beim Spielen. Auch ohne besondere Gurte, Spezialdaumenhaken, Balancer und was es sonst noch alles gibt. Versteht mich nicht falsch: ich hab nix gegen diese ganzen Helferlein. Ich möchte nur betonen, dass es auch (ich spreche hier von mir, als einem Spieler ohne "Vorschädigungen") mit der entsprechenden Achtsamkeit, Körpergefühl und Übungen geht. Ich persönlich mache viel QiGong und TaiChi und das hilft extremst. Davor habe ich zwei Jahre 2-3 Mal die Woche im Fitnessstudio trainiert. War auch sehr hilfreich. Hatte aber nicht denselben Effekt, wie dieses asiatische Rumgeturne :)

    Ein Spiegel hilft mir persönlich nicht viel. Ich muss und will es spüren.
    Manchmal habe ich das Gefühl, dass beim Üben vor dem Spiegel zu sehr geschaut, den gefühlt wird. Dennoch schlage ich das Üben vor dem Spiegel meinen Schülern auch vor. Aber eben nicht auschließlich.

     
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