Gewicht der Materialien Metall (Saxophonzubehör)

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von GelöschtesMitglied725, 25.Juni.2015.

  1. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Achwas, es gibt keine dumme Fragen, nur dumme Antworten !
    Da ist ja das schöne hier, dass man ungeniert und manchmal auch unbedacht was fragen kann, ohne dass über einen gleich hergefallen wird.

    kokisax :pint:
     
  2. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem


    Die Frage wäre ja jetzt, im Sinne des Threadstellers, wie viel wiegt es? und wie viel das vergleichbar "selbe" Yana in Messing?!
     
  3. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo zusammen,
    danke für die vielen guten Infos. Es geht um 2 S-Bögen die baugleich sein sollen, einer aus Messing, einer aus Sterling Silber. Wenn tatsächlich baugleich, müsste der Sterlingsilberbogen eigentlich schwerer sein. Er erscheint mir aber leichter. Dann wäre das Korpusmaterial des Bogens wohl aus Kostengründen dünner, was beim weicheren Silber dann aber auch noch die Stabilität schwächen würde. Da wäre ich neugierig, ob dieser Hersteller da "Sparversionen" anfertigt, oder ob dies aus klanglichen Gründen so konzipiert ist.
    LG
    dabird
     
  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Dabird,

    tja da müsstet Du jetzt den leichten Silberbogen mit einem dickeren Silberbogen vergleichen können.
    Es gibt aber auch die These, dass dickes Material den Sound tötet, bzw. dumpf macht.

    kokisax :-?
     
  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    @Dabird

    die Gewichtsunterschiede sind sicher nicht sehr groß! Man hat das oft eher schlecht im Gefühl. Auch weil der Mensch bei goldfarbenen Dingen implizit ein höheres Gewicht vermutet.
    Kannst Du de Bögen denn nicht wiegen?! Wäre spannende wie groß denn der Unterschied ist.

    Grüße
    StefAlt
     
  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Mir wäre die Gefahr, dass sich der Silberbogen relativ schnell verbiegt (pull down) zu gross.
    Lässt sich zwar wieder ebenso leicht wieder zurückbiegen, aber an der Biegestelle entstehen bald Mikrorisse
    und das Ding bricht aufgrund von Grobkornbildung, wie bei einem Kupferrohr.

    kokisax
     
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  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Naja, die Bezeichnung "baugleich" würde ich nicht so auf die Goldwaage ;-) legen ...

    Was ist damit gemeint? Praktisch wichtig sind die Anschlussdurchmesser oben und unten, dazu wohl der "Knickwinkel", akustisch der innere Konusverlauf. Dass die Wanddicken präzise gleich sein müssen, würde ich nicht erwarten (gleicher Fertigungsprozess?).

    Du kannst übrigens nicht nur die Massen messen (Waage), sondern auch die Volumina (in ein Wasserbad legen und den Hub messen, vielleicht passts in ein Küchengeschirr). Damit kriegst Du die durchschnittlichen Dichtewerte. Die Dinger müssen aber nicht homogen sein (Kork, Oktavklappenmechanismus, evtl. Lack etc.).
     
  8. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo,
    nächste Woche werde ich beide mal genau wiegen (Vorher keine Möglichkeit). Ist einfach spannend, hier geht es mir nicht um Spielbarkeit oder ähnliches, ist eher meine Neugier, und die Tatsache entdeckt zu haben dass ich mich in Sachen Physik nicht auskenne. Da habt ihr mir sehr geholfen.
    @kokisax: Bei umsichtigen Umgang vor allem beim Aufstecken, sollte es doch eigentlich keinen "Pulldown" geben, oder? Beim reinen Saxspiel kann sich ein Bogen eher nicht verbiegen, oder wäre dies auch möglich? Bei Gebrauchtkauf solcher Teile wäre ich eher vorsichtig, weil man nicht weiß, wie der vorherige Eigner damit umging. Seit ich jemanden bei einem gemeinsamen Auftritt gesehen habe, der sein Selmer Mark 6 Tenor am S-Bogen getragen hat, bin ich etwas geschockt was den Umgang mancher Saxer anbelangt. Er ließ da nichts machen, sagte dass sein Bogen hält, mache er immer, und trug es munter weiter so. Es war eine Veranstaltung mit sehr vielen Standortwechseln (Stadtfest), 20 Spielorte mussten mehrfach angepeilt werden. Da wurde es mir ganz mau.
    LG
    dabird
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Allerdings Gewichtsanteile, nicht Volumenanteile.
     
  10. Isachar

    Isachar Guest

    Hehe, genau dieser These widersprechen die Tuten, die ich so in unserer Familie spielen gehört habe.
    Mein werter Herr Bruder hat seine Saxos ja gerne mit Kupferblechen überlötet bis sein Tenor fast 7 Kg wog.
    Aber das Teil war laut und fett und konnte jeden Sound produzieren.
    Gedämpft war da nix, eher andersrum. Was der da oben reingepustet hat, kam knallhart unten auch wieder raus !
    Dämpfen tut wohl eher was,was die Schwingung absorbiert und selbst dann mitschwingt.

    Kenne ich auch von meinen Melodikas. Die kleine hat ein oooz dünnes Plastegehäuse und vibriert mit. Leise ist das Ding !
    Meine Bassmelodika spiele ich mit Anblasschlauch, die ist auf nem Brett montiert und hat ein stabiles Gehäuse. Die knallt durch !

    Gruß
    Isachar

    (der nun mal wieder zur Arbeit muß)
     
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  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wundert mich dass es hier noch keiner erwähnt hat. Die gröste Diskrepanz zwischen hoher Dichte und geringer mechanischer Stabilität hat wohl - Quecksilber.

    Das bei Zimmertemperatur flüssige Metall hat eine höhere spezifische Dichte als Blei (ist also bei gleichem Volumen noch schwerer). Theoretisch könnte man also auf einem Blei Floß über einen Quecksilber See paddeln. Praktisch steht dem aber im Weg, dass Blei sich in Quecksilber auflöst. Das Paddel kräftig einzutauchen wird auch eher schwer.
    Zumindest würde man nicht ertrinken, nachdem sich das Floß aufgelöst hat.
    :D
     
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  12. RomBl

    RomBl Guest

    Hey, das wird ja wunderbar theoretisch hier ... :)
    Vielleicht kommt noch einer auf die Idee, ein Sax aus Antimaterie zu bauen. Wäre dann extrem kurzlebig das Sax - nix für Vintage-Fans ... :D
     
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  13. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Der "Pull Down" passiert eher in die andere Richtung, indem man von oben durch Anstossen oder Drauflehnen eine Kraft ausübt und der Hals dann nach unten gebogen wird.
    (Passiert angeblich recht schnell bei weicheren Silberhälsen).

    Wer sein Sax an dessen Neck trägt, gehört auch selbst so getragen....:eek:

    kokisax
     
  14. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Hm, bisher kenne ich nur einen , der das gemacht hat und der auch höllenlaut war mit seinen Eigenkonstruktionen (aber der ist hier im Forum leider nicht mehr aktiv) :unsure:
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

  16. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Nope! Titan ist stabiler als Eisen, aber deutich leichter....
     
  17. Isachar

    Isachar Guest

    @saxfax
    Hast Du Ben mal live spielen gehört ?
    Dann weißt Du ja was ich meine, so von wegen dickem Material und Dämpfung !
    Der konnte sogar ohne Mikrofon auftreten, wenn es sein mußte.

    Gruß

    Isachar
     
  18. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Stimmt, der braucht kein Mikro. Und für das Sax, sowohl Tenor als auch Sopran, war eigentlich ein Waffenschein fällig. Ja, ein paar Mal war ich beim ihm im Proberaum in HH auf schürz spezielle,Treffen, es waren auch andere aus dem Forum dabei.

    Gruß
    Saxfax
     
  19. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    Stabilität erzielt man durch konstruktive Auslegung (Bauweise, "Oversizing", Streben, Knoten, etc.).
    Elastizität hängt ab vom E-Modul und Festigkeit (Zug-, Druck, Biege, Torsion) ist materialabhängig (Tabellen).
    Titan hat den halben E-Modul von Stahl (nicht Eisen) und fast die halbe Dichte. D.h. das geometrisch gleiche Bauteil
    biegt sich bei Titan doppelt so leicht als aus Stahl und hat dabei etwas mehr als die halbe Masse.

    V.G.
    klaus
     
  20. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Genau deshalb schrieb ich Eisen....
    Stahl findest Du nich im Boden...
     
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