Gewöhnung an ein härteres Blatt

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von saxme, 29.August.2011.

  1. saxme

    saxme Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo ich bin gerade dabei mich von einem 2er starkem Blatt ein an 2 1/2 zu gewöhnen. Da kam mir die Frage in den Sinn: Wie macht man das am besten?
    Oder wie macht ihr das, welche Erfahrung habt ihr?

    Ich habe es jetzt so probiert, dass ich mich mit dem starken Blatt so die erste halbe Stunde einspiele, Longtones usw.

    Aber ich bin gespannt auf eure Ideen und Erfahrungen.

    Lieben Gruß saxme
     
  2. sailorwoman

    sailorwoman Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo saxme,

    darf ich fragen, was dich dazu bewegt hat ein stärkeres Blatt zu probieren? war dir das 2er zu leicht oder hast du eine bestimmte soundvorstellung, die mit leichterem blatt nicht zu erreichen ist? wenn dem so ist, hilft wohl nur üben. Ansatztrainierende Übungen, wie Longtones sind da sicher zu empfehlen. Wenn du allerdings keinen Grund hast dein Blatt zu wechseln, würde ich auch davon abraten. Ein stärkeres Blatt macht einem leider nicht zu nem besseren Saxophonisten (schön wärs, dann würde ich ja einfach ein 5er Blatt nehmen, Lippenmuskeln und Stütze trainieren und wär ein Super-Musiker)

    Beste Grüße, Sailorwoman
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Wenn du ein härteres Blatt spielen willst, musst du es einfach spielen. Zuerst vielleicht nur Longtones und einfachere Sachen. Bei Ermüdung pausieren. Ich würde nicht hin und herwechseln.

    Ich frage mich allerdings auch nach dem Warum? Ich spiele seit hundert Jahren 2er oder "soft" o.ä. und wüsste nicht, warum ich mich jetzt an stärkere Blätter gewöhnen sollte, wo ich doch mit Sound, Ansprache und meiner Ausdauer und der der Blätter zufrieden bin.

    Gruß, Herman
     
  4. PimpmySax

    PimpmySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Longtones sind gut. Sonst einfach das üben, was du vorher auch gespielt hast. Es wird nur ein bisschen anstrengender als vorher, aber da muss man eben durch. Wechseln macht keinen Sinn, das verwirrt nur. ;)
    Zum Sinn des Blattwechsels: Ich weiß nicht was du spielst, aber ich könnte mir vorstellen, dass du noch nicht so lange spielst und als Einsteiger auf einem engen Mundstück mit einem 2er Blatt gespielt hast.

    VG pimp
     
  5. magick

    magick Kann einfach nicht wegbleiben

    Es gab schon Lehrer die ihren Schülern gesagt haben, man muss mindestens 3, besser 3,5 so schnell wie möglich erreichen.
    Traurig was es fürn Murks gibt.
    Ich hab das Blatt gewechselt, wenn das bisherige definitiv zu weich geworden war. Symptome waren Quitschen und ständiges Abdrücken nur durch anblasen. Der Ansatz und die Lunge entwickeln sich halt. Wenn ich das so gemacht habe, brauchte ich auch keine Eingewöhnung, da ich für die nächste Stärke ja schon trainiert war.
    Auf die Art bin ich auf dem engen 4C von 2 schrittweise auf 3 umgestiegen. Jetzt habe ich das MPC gewechselt (Expression 6) und bin wieder bei 2 (bislang alles Vandoren V16). Alles drüber fühlt sich an wien Brett :) Allerdings bin ich mit der 2 auch erstmal tonmässig zufrieden.
    Was ich damit sagen will, Du solltest dein Blatt solange spielen, wie Du damit klarkommst und erst dann wechseln, wenn Du dem Blatt entwachsen bist.
    Meine Meinung.
     
  6. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, ich habe das erst hinter mir, aber ähnlich wie magick geschrieben hat: Beim Spielen hat mein Blatt öfter mal gequietscht woraufhin mein Lehrer mein Blatt ein kleines bisschen nachgearbeitet hat bis es für mich wieder passend war. Dies war ein kontinuierlicher Prozess. Als dann das Blatt irgendwann Schrott war musste ich statt einem Vandoren Classic 2 1/2 ein 3 kaufen, um von der Stärke her dem letzten Stand des vom Lehrer immere wieder bearbeiteten Blatt am nächsten zu kommen. Auf meinem (zu Anfangs) Yamaha 4c hatte ich dann irgendwann (ohne es zu wollen) mich von Vandoren Classic 2 auf Vandoren 3 bis sogar fast 3 1/2 gewöhnt. Dann (aus Sound-Gründen) hatte ich das Mundstück gewechselt (JodyJazz mit einer anderen Öffnung) und spiele seither, und zwar jetzt schon länger, immer mit einem Vandoren Java 2 1/2, was von der Stärke ungefähr einem Vandoren Classic 2 entspricht - und ich bin glücklich damit. Eine Änderung auf eine andere Stärke war nie mehr nötig.

    Gruß
    Gerd
     
  7. PimpmySax

    PimpmySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielleicht sollten wir mal abwarten, was saxme zu seinem Equipment und dem Beweggrund für den Blätterwechsel schreibt damit wir ihm weiterhelfen können! Alles andere macht wenig Sinn.

    VG pimp
     
  8. saxme

    saxme Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo also ich habe vor einem Jahr angefangen mit einem 1,5 Blatt und spiele seit etwas Januar auf dem 2 Blatt. Mmh einen richtigen Grund für einen Wechsel gibt es wohl nicht. Ich weiß auch nicht, ich dachte irgendwie es ist ein indirektes Muss oder so.
    Mein Mundstücktyp kann ich leider gar nicht beschreiben. Als Einsteiger habe ich mir ein ganz preiswertes Altsax bei Amazon bestellt, wo schon das Mundstück dabei war.
    Vor Kurzem habe ich mir durch Empfehlungen im Forum ein Expression 5 bestellt.

    Also wie ihr merkt, kenne ich mich mit dem Equipment noch nicht so aus und bin am Probieren. Aber wahrscheinlich habt ihr recht, ohne Grund sollte ich vielleicht bei meiner jetzigen Stärke bleiben bis ich "rauswachse" oder eben auch nicht.

    Vielen Dank für die Hinweise!

    LG saxme
     
  9. PimpmySax

    PimpmySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Es ist ganz und gar nicht ein "Muss", harte Blätter zu spielen, hauptsache man kommt gut zurecht.
    Wichtig ist nur, dass die Blätter gut mit dem Mundstück und deiner Spieltechnik/Ansatz/etc. harmonieren. Ich habs mit meinem neuem Mundstück damals so gemacht, dass ich mir verschiedene Blätter von Thomann bestellt hab und die alle ausgetestet hab. Ich hab mir immer zwei gleiche bestellt, da es bekanntermaßen große Abweichungen bei den Blättern gibt. Ist zwar nicht ganz billig, aber man macht das ja auch nicht jeden Tag ;)
    Ich kann auch Reedguard.com sehr empfehlen, die haben eine ziemlich günstige Eigenmarke, die auf den Expression-MPCs (=Mouthpieces) sehr gut funktionieren. Ansonsten würde ich persönlich empfehlen, die ZZs von Vandoren mal zu testen, falls du einen dunkleren Sound anstrebst.

    VG pimp
     
  10. saxme

    saxme Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,
    danke für die Tipps. Momentan spiele ich mit einem GS Esser Solo Blätter von Steuer Made in Germany. Ich weiß nicht, ich glaube, das ist nicht so bekannt, aber mir gefällt es ganz gut.
    Ja und von Vandoren habe ich auch schon mal ein ZZ probiert. Das ging auch sehr gut.

    Also an Blättern habe ich schon ein paar Sachen getestet. Nur mit dem Mundstück noch nicht. Ich weiß auch nicht so recht, wie die Bahnöfnung Einfluss hat bzw. welches Blatt sich für welche Öffnung eignet.

    Aber eins weiß ich ja nun, dank euch: Es kommt nicht auf die Härte an :)

    Und das mit dem Hin und Herwechseln zwischen 2 Blattstärken, war tatsächlich eher kontraproduktiv. Da ich dann mit dem weicheren Blatt immer überblasen habe und ja.

    Einen schönen Tag euch noch, saxme
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden