Gleich mehrere Anfängerfragen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Muppfel, 9.Februar.2017.

  1. Gerrit

    Gerrit Guest

    Falls Du ein iPhone oder iPad Dein Eigen nennst, empfehle ich folgende Apps:

    Pro Metronome
    p!usadd Tuner PTU-2 (chromatisches Stimmgerät)
    iReal Pro (ersetzt Playalongs auf CD)
    ForScore (PDF-Reader der auch mit Bluetooth-Pedalen zum Umblättern funktioniert)

    Damit kann man beim Üben einiges anfangen; iRealPro erlaubt z.B. Playalongs in jedem Tempo und in jeder Tonart und auch abschnittsweises Üben z.B. einzelner Takte oder Passagen. Diese App setze ich seit einigen Jahren erfolgreich im Unterricht ein...

    Die Apps gibt wohl auch für Geräte anderer Hersteller.
     
  2. Muppfel

    Muppfel Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    es gibt ja immernoch Regung hier :)

    Dann kann ich ja mal ein Update von mir geben:

    Ich habe das Jupiter Saxophon gekauft! Direkt als meine Lehrerin das Sax ausprobierte, hörte ich direkt eine Verbesserung im Klang im Vergleich zum Sax von Conn. Nachdem sie beide Saxophone im Vergleich gespielt hat, sagte sie das Jupiter sei besser. Danach habe ich selber beide ausprobiert. Den Klangunterschied ist mir beim eigenen Spielen noch deutlicher aufgefallen und irgendwie spielte sich dieses Saxophon wie von selbst. Viel einfacher. Ich hatte das Gefühl nur in das Sax reinhauchen zu müssen und es spielt sofort die schönsten Melodien :top:

    Mitlerweile habe ich festgestellt das der Unterschied aber nicht nur im Sax liegt, sondern auch im Mundstück. Auch wenn überall zu lesen ist das Jupiter 4c sei Baugleich mit dem Yamaha 4c, kann ich das nicht bestätigen. Das Yamaha ist etwas schwerer zu spielen für mich, bzw. ich benötige dafür ein leichteres Blatt.

    Nichts desto trotz konnte ich mit dem neuen Jupiter einen Entwicklungsschub erleben der immernoch anhält.

    Nach 5 Wochen Unterricht die ich jetzt habe, klappen auch so langsam die ersten richtigen Lieder. Allerdings habe ich starke Probleme den Takt zu halten, was leider schon immer ein großes Problem bei mir war. Aber ich hoffe, dass kommt auch noch :smil3dbd4e29bbcc7:

    Zu deinen App-Tipps @Gerrit :
    Die gibt es scheinbar auch für Android und machen einen vernünftigen Eindruck. Aber scheinbar stehe ich gerade auf dem Schlauch. Ich verstehe den Sinn nicht so ganz bei iReal pro. Woher weiß ich, was ich dazu spielen muss? Und wenn ich mir Noten zu den Liedern kaufe habe ich doch im Normalfall das Playalong mit bei. Und die App zeigt doch "nur" Akkorde an, die man fürs Sax doch gar nicht nutzen kann? :bahn:

    Liebe Grüße aus dem verregneten Ostfriesland

    Muppfel
     
    Longtone, sachsin und last gefällt das.
  3. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... der Vorteil von iRealPro ist, daß Du Tempo und Tonart der Dich begleitenden Band frei einstellen kannst, auch den Stil der Begleitung; Du kannst einzelne Takte oder Abschnitte wiederholen lassen; im Forum lädst Du Dir die Stücke runter oder Du tippst eigene Kompositionen oder Stücke die Du gefunden hast in das Repertoire der App rein... die Playalongs auf CD sind in Tempo und Tonart festgelegt; mit iRealPro kannst Du z.B. ein Stück oder bestimmte Takte bei Bedarf auch extrem langsam üben, was gerade für Anfänger sehr praktisch ist...
     
  4. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... z.B. wenn Du einen Standard aus dem Realbook übst, benutzt Du die Noten, die App aber um Dich begleiten zu lassen... wenn Du z.B. später Improvisation lernst und übst, dann kannst Du die Begleitung der App vielfältig nutzen... die App ersetzt natürlich kein Notenmaterial, sie ergänzt dieses...
     
  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Natürlich kann man die nutzen. Wenn Du improvisieren willst, wirst Du sie irgendwann nutzen, da die Akkorde (Harmonien) den Hinweis geben mit welchem Tonmaterial Du improvisieren kannst.

    Und so wie @Gerrit es schrieb. Du verwendest die Noten aus dem Realbook und spielst die zur Begeleitung von iRealPro. Später improvisierst Du dazu.

    CzG

    Dreas
     
  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Moin, moin nach Ostfriesland,

    nach 5 Wochen Unterricht brauchst Du Dir noch keine Gedanken über Improvisation, iRealPro und Akkorde zu machen. Am besten besprichst Du es mit Deiner Lehrerin, wenn Du mit Impro anfangen willst.

    Ein Metronom bzw. eine geeignete App wäre dagegen wichtig, vor allem weil Du - wie Du selbst schreibst - Schwierigkeiten mit dem Rhythmus hast.

    LG Helmut
     
    sachsin, last und Jazzica gefällt das.
  7. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Rick,

    heißt das letzte Wort jetz wäre oder war? was zu beweisen

    Gruß
    Hanjo
     
  8. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    Von mir auch herzlich villkommen und viel Spaß mit deinem neuen Hobby

    ja, in Bremen gibt es vorallem Instrumentenbauer, die auch Saxophone habe. Das ist eine sehr gut Kombi, da der Instrumentenbauer gleich vorort seine Instrumente begutachtet und einstellt - und das kostenlos. mit Instrumentenmüller habe ich sehr gut Erfahrungen gemacht - auch später. Habe dort mein Bariton gekauft, was ein Messeinstrument war. Außerdem lasse ich dort auch mein Tenor warten. Ich bin super zufrieden mit den Leuten und Empfehlungen. Habe von dor z.B. auch ein neues Mundstück zu dem Bari gekauft ect.
    Klar 150km ist eine weite Strecke, aber man muss ja auch nicht ständig zum Saxdoc. Und bei einer Inverstition für ein gutes Sax bist du auch bei mehreren 1000 € also lohnt sich da eine gute Beratung und ein MittelklasseInstrument kann man als Hobbyspieler dann auch viele Jahrzehnte spielen.

    Ein geliehenes Anfängerinstrument - denke mal, dass es in diese Sparte passt, ich kenne das Teil nun nicht - finde ich zuerst gar nicht schlecht, da man selber erstmal den Wunsch wecken muss, auch mehr Geld dafür anlegen zu wollen. Erstmal testen, ob man wirklich dabei bleiben möchte und wenn es einen dann völlig gepackt hat dann macht man das andere einfach - 150km sind dann gar kein Problem :)
    Manche kurven durch ganz Deutschland, wenn sie irgendetwas interessantes finden.
     
  9. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    sorry Janine,

    ich bin unhöflich.

    :welcome:

    Gruß
    Hanjo
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Das lateinische Zitat stammt aus der Übersetzung des italienischen Humanisten Bartolomeo Zamberti vom naturwissenschaftlichen Lehrbuch "Elemente" des altgriechischen Philosophen Euklid, der damit immer seine mathematischen Beweisführungen abschloss, und bedeutet dementsprechend "was zu zeigen (bzw. beweisen) WAR" - in diesem Fall ging es ja darum, dass jemand ein bestimmtes Mundstück gekauft hat, WEIL es überall empfohlen wurde, was ich vorhergesagt und kritisiert hatte.

    Der Konjunktiv "was zu beweisen wäre" würde "quod ESSET demonstrandum" heißen.

    Altphilologische Grüße,
    Rick
    (der zwar 9 Jahre Latein am humanistischen Gymnasium hatte, trotzdem sicherheitshalber und wegen der Hintergründe noch mal bei Wikipedia nachschaute: https://de.wikipedia.org/wiki/Quod_erat_demonstrandum )
     
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  11. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

     
  12. Gerrit

    Gerrit Guest


    Dem möchte ich vorsichtig widersprechen: ich setzte die App iRealPro tatsächlich schon recht früh und i.d.Regel erfolgreich im Unterricht ein. Da sie freie Wahl des Tempos und der Akkorde/Tonart erlaubt u. auch der begleitenden Instrumente u. man eigene Akkordfolgen eingeben kann, ist die App auch für Anfänger sinnvoll nutzbar. Ich möchte hier keinerlei Produktwerbung platzieren, zumal ich geschäftlich mit dem Hersteller keinerlei Beziehung pflege, aber diese App ist wirklich sehr sehr gut und richtig eingesetzt und mit dem angemessenen Notenmaterial ergänzt wesentlich sinnvoller und zielführender als z.B. diverse populäre Anfängerhefte mit ihren Playalong-CD und mangelnder didaktischer Systematik. Wenn man sich für Jazz und Jazzimprovisation tatsächlich ernsthaft interessiert, kann man damit auch im Unterricht nicht früh genug beginnen. In den vierziger, fünfziger und auch sechziger Jahren spielte die musikalische Sozialisation (in den USA) eine wichtige Rolle in der Ausbildung oder Herausbildung eines Jazzmusikers oder einer Jazzmusikerin, wie Joe Henderson vor Jahren einmal in einem längeren Interview ausführte. Diese musikalische Sozialisation gibt es bei uns heute nicht (mehr). Es gibt lediglich eine akademisierte Ausbildung u. deren Vorbereitung durch Musikschulen. Gerade aber viele Musikschulen setzen heute durch Kostendruck u. andere limitierende Faktoren auf etwas, das ich mal provokant Diskounterpädagogik benennen möchte: Masse statt Klasse (Bläserklassen usw.) u. reine "Spaßpädagogik".
     
    DieTonTraegerin und Dreas gefällt das.
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