greg fishmans systemvorschlag

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von prinzipal, 15.November.2013.

  1. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    So viel einigkeit in einem thread...... Fast unheimlich......

    Juju, so isses!

    Lg

    Mixo
     
  2. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    Aber genau so soll es funktionieren,

    und dann spielt frau/man Abwandlungen/Variationen davon, und entwickelt eigene Licks die nach was klingen und harmonisch sinnvoll sind. :-D

    Grüße

    Andreas
     
  3. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Dann haben Coltrane, Dexter, Rollins etc auch nicht improvisiert, find's aber trotzdem toll, was die so gespielt haben :-D
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @JUJU

    Zitat: ""Dann haben Coltrane, Dexter, Rollins etc auch nicht improvisiert, find's aber trotzdem toll, was die so gespielt haben""

    Genauso IST es !!

    Ausser - man betrachtet die ""zufällige "" Anneinanderreihung festgespielter Licks als Improvisation.

    Nehmen wir mal das Liedchen "Entchen klein " und "Old Mc Donald had a Farm"....davon nehmen wir nun einige Takte, lernen sie spielen und würfeln sie dann nach Belieben oder Anfrage zusammen....

    wir improvisieren also bestimmte vorgefertigte Kapitel oder Phrasen zusammen....ist ja auch ne Improvisation....aber ne recht billige oder ??
    Schwieriger ist es in der Tat was völlig eigenes zu erarbeiten...auch wenn DAS natürlich wieder auf vorher Gehörtes und Gespieltes zurückgreift....

    Ich habe mich selbst oft dabei erwischt, in irgendwelchen Stücken ""LICKS"" von mir selbst zu verwursten...klang klasse, fand ich aber im Nachhinnein immer etwas doof....vor allem wenn ich merkte, dass diese Licks auch noch nichtmal von mir selbst kamen...sondern unbewusst von irgendwelchen völlig anderen Songs entlehnt waren.

    Aber da kommt man wohl nicht drum herum...denn es gibt nix Neues unter der Sonne...steht schon im Alten Testament !!!

    LG

    CBP
     
  5. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Musik ist eine Sprache, und die besteht aus Wörtern und Sätzen.
    Und kulturellen Konventionen (sie die 12-Ton-Musik versucht auszuhebeln und dadurch für normale Ohren unerträglich ist).

    Ein kreativer Autor re-arrangiert ja nicht einzelne Buchstaben sondern Wörter der gerade gewählten Sprache.

    Ein Musiker der in einem Solo einzelne Licks wie Wörter im Gepsräch verwendet begeht in meinen Augen keinen Frevel. Zumal er sie in der Regel auch noch tonal und rhythmisch an den Rest der Musik anpasst.

    Just my 2 ct.


     
  6. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

  7. Gast

    Gast Guest

    @ DiMADo

    Zitat : "" Ein Musiker der in einem Solo einzelne Licks wie Wörter im Gepsräch verwendet begeht in meinen Augen keinen Frevel. Zumal er sie in der Regel auch noch tonal und rhythmisch an den Rest der Musik anpasst.

    Just my 2 ct.""


    >>> Solange er das auch wirklich TUT...die Anpassung eben, sehe ich das ähnlich wie Du.
    Es PASST mir zwar nicht...aber was wirklich NEUES kann man ja wohl kaum noch erfinden.

    Da hatten unsere Vorfahren es leichter... ;-) ;-)

    OBWOHL....die durften auch noch nicht mit Vierteltönen herumjonglieren...wie es z.B. manchen Flötisten abverlangt wird.....


    Griiiins

    CBP
     
  8. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    einfach die collen licks der grossen und auch von greg auswendig lernen, in alle 13 tonarten transportieren und danach die eigenen faulen wieder einstreuen, dann kriegt man charakter in seine impro....... :-D

    grüsse

    mixo
     
  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich kann mich vage erinnern, dass Greg gar nicht davon ausgeht, seine Licks in die verschiedenen Tonarten zu transponieren, weil diese gerade in der dazu gehörigen Tonart super in den Fingern liegen. Natürlich kann mich meine Erinnerung trügen.
     
  10. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    @ matthias:

    nein, greg empfiehlt dringend die licks in alle tonarten auswendig zu transponieren, macht sicher auch sinn.

    er schreibt aber, dass seine licks generell gut auf dem sax liegen sollen, naja ist wohl american marketing......

    grüsse

    mixo
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Ihr habt beide recht. Er sagt beides an den jeweils passenden Stellen :-D

    Generell müsste ja auch ALLES spielbar sein - kommt auf den Anspruch an. Mir persönlich machen die H-Bb-Verbindungen Probleme. Er hat für sich das Problem als ausschließlicher Bis-Key-Benutzer gelöst, aber was ist mit mir?

    Herman
     
  12. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo,

    ich hab mich gerade mit den ersten 12 Licks beschäftigt. Ich kann sie problemlos mit dem langasameren Playalong (126 bpm) mitspielen, ich weiß nur nicht, was ich auf diese Weise lernen kann, außer dass es eine nette Blattleseübung durch alle Tonarten ist. Ich memoriere auf diese Weise nichts.

    Mir erscheint es viel sinnvoller, ein Lick herzunehmen und es auswendig durch die Tonarten zu jagen. Die #1 ist z.B. sehr gut geeignet, die moll7-Akkorde auf diese Weise zu lernen. Wenn man das beherrscht, funktioniert es auch, dasselbe zusammen mit dem PA zu machen. Greg schreibt: "The tracks were designed so that in addition to playing the licks in the original keys, they'll also work if you decide to transpose each lick into all twelve keys, playing just the one lick for the entire track."

    Übrigens, Greg macht keine weiteren Vorschriften, wie die Licks zu üben sind, er macht nur einige "suggestions".

    LG Helmut

    P.S. Mir gefallen die "hip licks" sehr, auch im Vergleich zu Aebersolds II7-V-I-Buch, das für weniger fortgeschrittene Spieler ziemlich sperrig ist. Besonders positiv ist auch, dass Greg CDs für Tenor und Alt beilegt, so dass man die "hip licks" nicht doppelt kaufen muss, wenn man sie auf beiden Instrumenten üben will.
     
  13. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Genau, Bluefrog, das meinte ich mit meinem ersten Beitrag zu den Hip Licks:
    Durch das Spielen von Lick 1 lerne ich persönlich 2 oder 3 Sachen:
    - die Akkordtöne ALLER 12 Mollakkorde
    - voice leading, das heisst die Überleitung von der b7 des Mollakkords zur 3 des Dominantseptakkords.
    - dadurch habe ich jetzt selbst verstanden, dass ich von der b7 des Dominabtseptakkords auch durch einen Halbtonschritt nach unten zur 3 des Durakkords einer II-IV-I Verbindung überleiten könnte.

    Für Profis ist das vielleicht trivialer Kappes, aber für mich tun sich da ungeahnte Möglichkeiten auf.

    Dadurch, das ich das Gelernte auch über iReal Übungsbackings spiele, wird das nie zu einer "auswendigÜbung", sondern das Gehirn muss immer mitarbeiten.

    Das macht das Ganze recht anstrengend, aber ich will ja Verständnis und Ohr trainieren, nicht auswendig lernen.

    Pattern 2 und 3, die auf der 6 bzw. der 2 des Mollakkords beginnen, sind für einen Amateur und Freizeitmukker dann die nächste Schwierigkeitsstufe, an denen ich knabbern kann.
    Dazu bieten mir diese Patterns eine Plattform, von der aus ich das Konzept und Training von Licks verstehen lerne.
    Ob mir das was bringt und ich diese Licks selbst irgendwann mal anwende, ist nebensächlich. Aber je besser ich die Akkordtöne und das Voice Leading verstehe und beherrsche, desto eher bringe ich beim unvorbereiteten Improvisieren was hörbares und zusammenhängendes zustande.

    Hoffe ich mal :)
     
  14. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mich letzte Woche mit Gregs "Lick #44 Training über Dominant 7 Akkorde" beschäftigt und finde es wirklich grossartig und hilfreich für mein Harmonieverständnis und hoffentlich auch bald meine Improvisationsideen.

    Dieser Lick ist wirklich SEHR lehrreich, weil Stufe 3, #4 und b7 darin vorkommen und meines Erachtens elegant miteinander verbunden sind.
    Ich habe letzte Woche angefangen, den Lick über alle 3 Stufen eines Blues zu spielen, den ich mir in iReal Pro auf die jeweilig gewünsche Grundtonart eingestellt habe.
    Bisher hab ich Blues in F und A durchgespielt, also erstmal den Lick schriftlich in die jeweils vorkommenden 3 Akkorde überführt, dann vom Blatt geübt, bis es einigermassen in den Fingern sass, und dann das Blatt weggelegt und auswendig gespielt, bis der Lick in den Fingern sass.
    Dadurch, dass Stufen 5, 6 und 9 als Übergangstöne vorkommen, ergibt sich ein sehr schönes Training, das ich nur empfehlen kann.
    Auf Gregs Facebook Gruppe gibts auch Videos zu diesem Lick in allen Tonarten, aber mir haben 6 verschiedenen Akkorde durch den Blues in 2 Tonarten erstmal gereicht:
    F-Blues: F7, B7, C7
    A-Blues: A7, D7, E7

    Greg schrieb: Here's the lick for the week for March 1st - 7th, 2015! Play it "as-is," or in 12 keys, or in a solo with variations, etc. Looking forward to seeing some vids!

    Ich häng mal ein Bild des Licks an, wie Greg es in die Facebook Gruppe gepostet hat und hoffe, dass das im internen Bereich des Forums ok ist. dominant7_lick_fishman.jpg
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden