Griff für d''

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von CMaj7, 24.September.2011.

  1. CMaj7

    CMaj7 Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ich versuche mich gerade an einigen Cello-Stücken von J. S. Bach, die J. M. Londeix für Saxophon transkribiert hat. An einigen Stellen hat er über das d'' die Bezeichnung "c2" gesetzt. Man soll anscheinend das d'' wie d''', aber ohne Oktavklappe, spielen.
    Oder verstehe ich hier was falsch? Ist das (heute noch) üblich, dass man das d'' manchmal so greift (weil's spieltecnisch einfacher ist)?

    Viele Grüße
    CMaj7
     
  2. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!

    C2 meint, dass du ein es´´´ greifst, allerdings ohne Oktavklappe und C1 (also ohne den ersten Palmkey/Seitenhebel, den man für das d´´´ benutzt). Du greifst den zweiten ganz alleine.

    Der Herr Londeix meint das auch heute noch so, weil er es spieltechnisch für einfacher hält (ich häufig auch, wenn es auch klanglich manchmal nicht optimal ist).

    Viel Spaß beim Üben!

     
  3. CMaj7

    CMaj7 Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank für den Hinweis! :)
    Allerdings klingt bei mir bei diesem Griff das d'' unbrauchbar zu hoch, es sei denn, ich lasse die Lippe komplett in den Keller fallen. Ist das normal oder stimmt mein Ansatz nicht? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich nicht zu fest zubeiße, weil bei mir die Oktavsprünge und auch die ganz hohen Töne im Prinzip stimmen, ohne dass ich den Ansatz verändern muss.

    Viele Grüße
    CMaj7

     
  4. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Die Intonation lässt sich recht einfach durch eine kl. Unterlage unter den Stopper korrigieren.
    Professionell macht das dein Saxdoc, ansonsten tuts fürs erste Tesafilm, ggf mehrere Lagen, falls das zuwenig ist, etwas Karton oä. mit Tesa überklebt. Einfach ein bischen improvisieren.

    --

    Ich finde das palmkey D (Zeigefinger links) übrigens vom Sound her wesentlich stimmiger als das normale mittlere d, also der Ton mit den meisten geschlossenen Klappen.

    Das C# darunter ist der Ton mit den wenigsten geschlossenen Klappen, und C hat dann nur eine Klappe mehr.
    Wenn man diesen Palmkey benutzt, verlagert sich der Soundübergang von wenig zu viel geschlossenen Klappen zwar im Prinzip nur um einen Halbton nach oben, also vom mittleren D zum Eb, bzw E.
    Trotzdem ist der Übergang etwas weicher, weil der dunkelste Ton, das D, zu einem der hellsten wurde. Und Eb und E sind von Klang schon wieder offener. (Das Gleiche gilt übrigens für die Ansprache, die bei vielen offenen Klappen natürlich leichter ist.)
    In der Praxis das mittlere D durchgehend zu benützen, ist allerdings eine beachtliche Herausforderung.

    Seltsamerweise ist, verglichen mit dem Sax, dieser Übergang auf der Querflöte ziemlich organisch und homogen. Wenn es mal ein Sax gibt, was dies genauso homogen wie bei Querflöten hinkriegt, wäre ich sehr interessiert.

    Vor kurzen konnte ich kurz ein gerades Alto anspielen, da gab es diesbezüglich auch keinen Unterschied zum gebogenen Alto. Also an der Biegung liegt es nicht, s. entsprechend auch Sopran.

    Weiss da jemand was drüber? Würde mich sehr interessieren.

    freundliche Grüße


    [size=xx-small]Swing-Band Berlin[/size]
     
  5. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei einem älteren Keilwerth habe ich immer C1 als Alternativgriff benutzt, klang und intonierte erstaunlich gut!
    Nur für den Alternativgriff den Aufgang verändern? Nur, wenn dann das es´´´ auch noch stimmt.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das ist Geschmackssache. Mir ist das offene C# eher zu hell, und ich versuche eher das C# dem D anzugleichen, in dem ich es als Oberton spiele, oder mit geschlossener f und g-Klappe + Oktavklappe.
     
  7. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ja gut, klarer ausgedrückt, mir gehts weniger um die absolute Qualität, sondern um den Soundwechsel.

    Aber . . .
    das mit dem geschlossenen f und g klingt interessant.
    [/quote]
    und ich versuche eher das C# dem D anzugleichen, in dem ich es als Oberton spiele, oder mit geschlossener f und g-Klappe + Oktavklappe.
    [/quote]

    Werde ich mal ausprobieren.
    Merci


    [size=xx-small]Swing Band Berlin[/size]

     
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