Griffwechsel gis - cis abwärts

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Supersol, 3.März.2021.

  1. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Es gibt Instrumente auf denen das untere B für kleine Hände ungünstig liegt. Ich hatte da mal ein Selmer in der Hand, das für mich unmöglich zu greifen war. Beim H ist mir so etwas noch nie aufgefallen.
    Ich nehme an das Du evtl die Hand etwas drehen musst. Ich frage mich auch ob der Bogen ein Phrasierungsbogen ist, oder ein Legato-Bogen sein soll. Das vollkommen Legato zu spielen halte ich für sehr schwer.
     
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  2. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Habs grad probiert, ging eigentlich, ich habe sehr kleine Hände/kurze Finger, bei Handschuhgröße XS steht immer noch ein Zentimeter über...
    Was hast Du für ein Instrument?
     
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  3. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Da du das h1 greifen kannst, ist der Übergang von h1 zu h2 eine Frage der Fingerkoordination - schließlich liegen alle Finger schon auf den Klappen, die du für diese Griffkombination brauchst (Der Zeigefinger liegt schon auf der h2 Klappe.). Es fällt schwer, alle Finger so loszulassen, dass der Wechsel sauber kommt, da die Finger sehr unterschiedliche Klappen bedienen mit unterschiedlichem Verhalten beim Loslassen (der tief-h-Drücker und der tief-c-Drücker in Verbindung mit den kleinen Fingern vs. die üblichen, stärkeren Finger, auf leichtgänglicheren Klappen - dazu kommt eine eventuelle Verkrampfung / unnötige Spannung der linken Hand, die sich mit dem tief-h noch schwertut).
    Zusammengefasst: Übungssache in Verbindung mit der richtigen Anwendung von Hand- und Fingerkraft, die gerade so reicht für die tiefen Töne, aber nicht zu viel sein sollte. Dazu ergonomische Bewegung des Handgelenks, soweit nötig.
     
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  4. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Du kannst DIr die Übung auch erst mal etwas zerlegen in Segmente, die du übst.
    Wenn Du zum einen Schwierigkeiten mit B2 [H2] hast, dann üb doch erst mal Intervalle →zum H1 hin von unten.
    bsp: G1→H1 | Gb1→H1 | F1→H1| usw. bis zum C1→H1, damit Du dieses Gefühl erst mal erlebst in den Fingern,
    dazu kannst Du als weitere Übung diese 3 Tiefen Töne üben - C1→Db1 | C1 → kl.H immer im Wechsel.

    Die Verbindung C#|H auf dem Kleinfingertisch ist immer bisi Tricky & je nach Modell/Marke etwas unterschiedlich.
    Machbar auf allen Geräten, muss man sich auch mal vorm Spiegel anschauen, was die Finger da alles machen.
    Wichtig ist: es muss alles ganz locker & entspannt aussehen und sich auch so anfühlen. - keine Verkrampfungen, Verrenkungen, gar Sachen, die Weh tun!
    Die beiden Intervalle da - Db2 ↓ Db1 und dann runter zum kleinH ↑ H1 - das sind schon hardcore Übungen,
    Muss das dann zum Anfang gleich sein? - und auch noch Legato!
    Da muss alles sauber stimmen, Atmung, Luftführung, wie wird das Blatt angepackt, wird der Ton sauber erzeugt, die Spannung halten am Blatt während dem Sprung,
    dazu die Flexibilität im Halsbereich [vulgo gern als Voicing bezeichnet] - damit der Ton stabil bleibt, die tiefe Oktave dann leicht anspricht,
    eventuell Einsatz einer ganz weichen Zunge [Zungenstoß], damit die Luftsäule aus dem überblasenen Ton in den Grundton springt etc.
    da kommen ein haufen Sachen zusammen.
    mal gglfs. überdenken.
    viel Erfolg
    Paco
     
  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ich bin kein Lehrer, aber ich find diese Übung komisch.
    Was soll das bringen ausser Frusto_O?
    Warum diese riesen Intervalle?

    Den Übergang H1-Db kann man auch isoliert üben - ohne Noten.
    Dabei ist es besser, wenn man sich auf den Körper konzentriert und nicht auf die Noten starrt.

    Würde ich jetzt mal behaupten.
     
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  6. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    @Rubax
    Also das h fällt mir schon sehr schwer zu greifen - muss die Hand dann schon sehr drehen - vielleicht ist das auch übungssache... Das kann ich selber nicht so genau beurteilen .
    Instrument ist ein Le monde satellite.
    Das ist tatsächlich ein legato. Genau das wird wohl die Übung sein denke ich.

    @Livia
    Hört sich sehr logisch an.

    @Paco_de_Lucia
    Habe damit jetzt erst angefangen und arbeite mich da durch. Kann aber gut sein, dass das noch zu krass ist für mich und ich da die von dir genannten vorübungen lieber mache. Weglassen stellt ja kein so großes Problem dar :)

    @Jacqueline
    Also Frust entwickelt sich da bei mir gar nicht ehrlich gesagt :) Ich glaube der Frust kommt auch durch Überforderung. Die meisten Übungen klappen eigentlich sogar ganz gut schon und ich mach die ganz gerne schon (vielleicht bin ich auch total verpeilt :-D)... ich denke man darf sich nicht festbeißen wenn es gar nicht klappt.
    Ich selber brauche da schon eine gewisse Struktur und da sind die Noten schon ganz gut für mich und ich habe einen guten Überblick, ob sich was verbessert.. Aber das ist vielleicht auch individuell :smile2:
    Warum die Übung ist wie sie ist kann ich nicht sagen. Das kann der Autor beantworten :smile2:
     
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  7. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Mein Saxdoc hat mal erzählt, dass viele die Kopplung entfernen lassen, auch bei moderneren Saxen, einfach weil es dann leichter läuft. Ich spiele ja vorwiegend Altmetall - eines von 1960 hat da so eine Kopplung die man an- und ausschalten kann. Ist bei mir fast immer auf 'aus'. Manchmal spiele ich ein moderneres Gerät - und stelle fest, dass ich da auch unnötigerweise hin- und her rutsche.

    Nicht 'Problematik' die fehlende C#-G# ist echt das kleinste Problem... ;)

    Grüße,

    Wanze
     
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  8. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    An und aus - was es alles gibt :D
    Das sind Welten die ich (noch) nicht kenne... da bin ich mal gespannt, was es da noch alles gibt. Kann man ja teilweise erst nachvollziehen, wenn man selber mal das ein oder andere erfährt oder spielt ... spannend allemal :)

    Muss sich meine Lehrerin mal ansehen mit dem h....
     
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  9. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @Supersol → lass das Kind ruhig noch bisi im Bade ;-)
    eh Du Dir Gedanken machen musst, dass deine musikalische Karriere am perfekten Wechsel von Tief C# zu Tief H hängt,
    und die Frage: Kopplung oder nicht Kopplung - existenzbedrohend für die Karriere wird, gibts sicher noch ne Menge anderer raffinierter Dinge am Saxophone als solches zu entdecken.
    Ich gebe zu, was der Kollege @Wanze hier schreibt - mit abschaltbarer Kopplung am Saxophone, das habe ich auch noch nicht gesehen, aber ich kenne das von der Klarinette, da gibts einige ab/an/um-schaltbare Triller, ja, mitunter nette features, wenn Du genau DAS Stück spielst, wo Du genau diesen Triller brauchst,
    bsp. R.Strauß - Roßenkavalier, Overtüre, na gut, wie oft spiel ich die tatsächlich....
    am liebsten spiel ich mit meiner recht einfachen Klarinette, die gar viele Kopplungen gar nicht hat, das macht das spielen aber nicht weniger interessant,
    aber physiologisch deutlich entspannter, ist sie doch auf Grund der ganzen fehlenden KLappen/Kopplungen etc. doch um ein Deutliches leichter.
    Will sagen - nicht immer braucht es das letzte Qäntchen HighTech, um ein guter Virtuose zu sein.
    Die Leute vor 100Jahren haben auch fantastisch auf den alten Hörnern gespielt.
    Also, mach Dir darum mal nicht solche Sorgen, auch nicht um Dein Tief-C#/B gespiele, das ist sicher nutzbringend, aber nicht zwingend eine Grundlage guten Saxophonspiels & guten Musizierens auf dem Instrument
    keep groovin'
    Paco
     
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  10. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    @Paco_de_Lucia
    Das ist sicherlich richtig, was du sagst. Der gute Virtuose braucht sicher gar kein HighTech und dem nicht so guten Spieler wird letztendlich HighTech auch nix bringen. Der beschränkende Faktor ist und bleibt ja doch der Spieler (wie bei vielen anderen Dingen auch - Können ist ja zum Glück noch nicht käuflich erwerblich (wäre aber sicher ein Markt :D))...
    Ich mach mir da auch ehrlich gesagt keine Sorgen (das hat mir dieses Instrument tatsächlich abgewöhnt - da geht alles am besten, wenn man locker bleibt) - finde es nur interessant, was einem doch so immer mal begegnet. Ist ja auch eine Reise irgendwie das ganze :)
    Als wir vor einiger Zeit in Athen waren, saß ein Straßenmusiker mit einer Klarinette da und man wunderte sich, wie der auf dem abgehalfterten Instrument überhaupt noch spielen konnte ... ging auch irgendwie :)
     
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