"H" vs "B" vs "Bb"

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von HanZZ, 7.Juli.2011.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Stimmt! Sorry! Aber ich hatte auch nie eine Bii sharp.
     
  2. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Kommt vermutlich daher, dass man in jungen Jahren das H eingetrichtert bekommen hat und sich keine weiteren Gedanken drüber gemacht hat...

    In Jazz-Literatur ist dann aber nur noch von B und Bb die Rede, also passt man sich an und schlägt einen Mittelweg ein, der naheliegend ist...

    Das GEHÖRTE wird VERBAL reproduziert,
    das GELESENE dementsprechend SCHRIFTLICH. :-D

    LG
     
  3. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Geile Diskussion;-) .
    ------

    Man wird es kaum diktieren können, wie die anderen das handhaben sollen.

    ----------
    Anders rum wird ein Schuh draus: Man muss einfach alle Dialekte der Sprache können, um das Gemeinte verstehen zu können.

    Liebe Grüße
    Brille
     
  4. Fred

    Fred Schaut öfter mal vorbei

    Bei Changes schreibe ich überexplizit H bzw. Bb. Das hat auch in de/en gemischten Gruppen immer funktioniert.

    Ciao, Fred
     
  5. Werner

    Werner Strebt nach Höherem


    Kann ich nur bestätigen, das funktioniert wunderbar mit Bb und H. Manchmal mosern dann ein paar Leute, aber alle spielen richtig.

    freundliche Grüße
    Werner



    [size=xx-small]Berlin Swingband[/size]
     
  6. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Das würde auch ziemlich blöd klingen, weil Du dann mit der Saite immer einen Halbton zu tief gestimmt wärst. Es macht aber sehr schön deutlich, dass die Geschichte nicht nur auf ein rein sprachliches Problem reduziert werden kann. :)

    Genau das ist aber bei uns nicht der Fall. Einer von uns ist Engländer (sagt bloß nie "Brite" zu einem Engländer) und hin und wieder haben wir eine Belgierin dabei.

    Um Mißverständnissen vorzubeugen: Das führt natürlich nie zu richtig Zoff, aber es erfordert einen höheren Koordinations- und Abstimmungsaufwand als wenn alle ein einheitliches Verständnis hätten. Das ist bei uns insbesondere bei Saiten-Instrumentalisten schwierig, die traditionell mit "richtigen" Noten weniger am Hut haben und bei denen halt "B" für den einen den 6. Bund bedeutet (=Bb oder Deutsches "B") und für den anderen der 7. (=B oder Deutsches "H").

    Cheers
    HanZZ
     
  7. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo hanzz,

    wenn du das für dich so beschlossen hast, ist das doch in ordnung. das ändert aber nichts daran, daß es falsch ist.

    internationale benennung ist m. m. n. käse.

    wie mir bekannt, leben wir in deutschland. in deutschland ist ein h ein h und ein b ein b.

    so habe ich es jedenfalls gelernt.

    ist das japanisch oder euer dialekt?

    gruß
    hanjo

     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Hanjo,

    selbstverständlich ist es nicht falsch, wenn man in Deutschland B
    statt H verendet.

    Nur weil unsere Nomenklatur das H verwendet, kann man nicht andere
    Nomenklaturen als falsch bezeichnen.

    Beide sind richtig. Man muss sich nur auf eine einigen, wenn
    man miteinander kommuniziert.

    LG

    Dreas
     
  9. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo andreas,

    stimme dir zu. bei b dur darfst du b sagen.

    gruß
    hanjo
     
  10. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo chris,

    dieses thema hatten wir mal vor, keine ahnung, zwei jahren. dabei wurde sinngemäß gesagt, wenn musik die ganze welt ist, ist jazz höchstens der vorort einer kleinstadt. also, sehr bedeutend.

    (habe eben ein bis gespielt, klingt gut)

    gruß
    hanjo
     
  11. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hanjo!

    Falsch ist daran mE schon mal gar nichts, ganz im Gegenteil.

    Die angloamerikanische Bezeichnung ist wesentlich logischer und schlüssiger, warum zwischen A und C ein H kommen soll, bleibt rätselhaft. Wären die einzelnen Töne mit Zahlen durchbenannt, wäre es auch nicht gerade logisch, den 7. Ton nicht als 7 sondern als 8 zu bezeichnen, oder?

    Und auch wenn es sich im Deutschsprachigen Raum FALSCH eingebürgert hat, muss das FALSCHE doch nicht weiter aufrecht erhalten werden. :-D

    Und dies hat auch nix mit "Verdenglischen" zu tun. Es geht ja nicht darum, den amerikanischen Gebrauch zu übernehmen, sondern die richtige Benunnung wieder zurückzuholen!

    Nichtsdestotrotz, steht die Anpassungsfähigkeit im Vordergrund. MMn ist es einfach etwas engstirnig und ignorant zu behaupten, der deutschsprachige Raum hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen. Von dem her schadets mE auch nicht, wenn man für den Fall der Fälle auch mit ital./franz. Bezeichnungen vertraut ist...man ist schließlich nicht allein auf der Welt! :-D

    LG Phi
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo felix,

    das bringt doch nichts, das sind eingefahrene geleise.

    ich spiel lieber noch ein bis, klingt so gut.

    gruß
    hanjo
     
  13. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    eben...eingefahrene Gleise, die in einem Kaff im deutschsprachigen Raum enden. :-D

    "bis" ist nach der "klassischen Deutschen" Variante aber schon etwas...naja.

    Ich geh mal "Esesis"-Dur üben! :-D

     
  14. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Hanjo,
    wenn schon, dann ein his, aber Ideologie ist unbezwingbar, oder?
    Meiner Ansicht nach wäre Pragmatik schlauer,
    Gruß
    Wolfgang
     
  15. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Haha, ich bin halt multilingual begabt. :)

    Durch meine Frau, die aus Franken stammt, hören wir hier manchmal ausser den für das südliche NRW gesetzten Radiosendern WDR und SWR auch BR3(über Webradio).

    Dort gibt es eine Radio-comic Serie "Englisch mit Loddar". Gemeint ist der ehemalige Fussballer Lothar Matthäus (Berühmtes Zitat von ihm: "Egal ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien")
    Diese kurzen Radioschnipsel enden immer mit einem Spruch des (natürlich persiflierten) Lothar Matthäus mit dem er vorgibt, erneut etwas gelernt zu haben: "Again what learned".

    Deine Festlegung, bei dem zu bleiben, was du in der Jugend gelernt hast, kann ich verstehen. Wunderbar, wenn's so funktioniert und deine Mitmusiker es genauso sehen. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

    Die Begründung stößt mir allerdings etwas sauer auf und bei mir liegt der Fall ganz anders.

    Zwar lebe ich als Deutscher in Deutschland, mache aber international geprägte Musik (ja,ja, ich weiß, nicht international sondern anglo-amerikanisch). Ausserdem spiele ich diese Musik zusammen mit Leuten, die keinen Deutschen Hintergrund haben. Auch arbeite ich in der Zentrale eines international aufgestellten Konzerns, die dort genutzte Arbeitssprache ist Englisch. Insofern ist mir die Auffassung, man lebe nun mal in Deutschland und das Geschehen habe sich daher um die Deutsche Art und Weise zu drehen, über die Jahre abhanden gekommen.

    Ich glaube auch, dass mir die H/B/Bb Problematik als Kind das Notenlernen mit vermiest hat. Spätestens als ich versucht habe, über "Summ, Summ, summ, Bienchen summ herum" hinaus etwas auf der Blockflöte oder auf dem Akkordeon zu spielen.

    Und mit demselben Blödsinn werden die Kinder heutzutage immernoch gepiesakt. Ich habe als Erwachsener für mich meinen Weg gefunden, wie ich mit der babylonischen Verwirrung umgehe.

    Insofern ist es allerdings vollkommener Schwachfug, mir zu attestieren, dies sei Falsch.

    Again what learned?

    HanZZ
     
  16. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hallo HanZZ.

    Now I b(h)ave again wb(h)at learned on top! :-D

    Schwac-b(h)-fug find ich ä-b(h)-nlich genial wie Teufelskreislauf.

    irgendwie passend...denn der T-b(h)-read bb-ewegt sich in die Ric-b(h)-tung "schwac-b(h)-fugiger Teufelskreislauf"! :-D

    LG Phi
     
  17. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Hmmm, da bis sich der Fred in den A...!

    Schön' Freitag noch!

    Brille
     
  18. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    So ist es, und das bedeutet:
    Bei Jazz & Co. das angelsächsische System verwenden, fertig.

    Müssen wir deswegen eine generelle "Rechtschreibreform" durchführen? Das ist Prinzipienreiterei (wieder was typisch deutsches ...)
    Es verlangt doch auch keiner von den Franzosen, Italienern etc., ihr noch viel unlogischeres System zu "reformieren".

    Gruß
    Joachim
     
  19. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Die Prinzipienreiterei ist nichts typisch deutsches. Im Gegenteil, es ist typisch deutsch, dass wir uns davon imprägnieren lassen. Die Italiener und Franzosen bleiben ihren Prinzipien treu!
     
  20. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Prinzipiell stimme ich dir zu ... :-D
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden