Hallo, ich habe mir am Wochenende bei Conrad ein Mikro gekauft und mal eine Aufnahme von meiner Überei gemacht. Oh je, Oh je. Kann jedem Anfänger nur empfehlen mal so was zu machen. Da werden einem Fehler klar die man beim Spielen gar nicht merkt. Ich habe gedacht, ist doch ab und zu ganz ordentlich was ich da so spiele. Weit gefehlt. Wie sind da so eure Erfahrungen? Gruß……Georg
Ja, ja, ......genauso bei mir. Habe mir vor ein paar Wochen ein Mikrophon "Soundman OKM1" zugelegt und mich mit Audacity über die Soundkarte aufgenommen. War ziemlich schlimm. Habe dann natürlich erstmal alles auf die Kanne geschoben und bei der der nächsten Stunde meinen Lehrer mit ihr spielen lassen. .......ja, dann wusste ich, dass es an mir lag. Also, auch wenn die Finger schon ganz gut mitmachen...den Sound zu finden, der einem gefällt, ich denke da braucht es etwas länger. Aber egal, hauptsache es macht Spass. Lieben Gruß, Wolf.
Ging mir ganz genau so. Es ist schon erstaunlich, wie weit die subjektive Wahrnehmung beim Spielen und die Aufnahme voneinander abweichen. Mittlerweile gefällt es mir etwas besser, aber Geld würde ich immer noch keins für eine Aufnahme meines Spiels zahlen..
Da kann man sein blaues Wunder erleben, gell! So eine Aufnahme ist absolut brutal. Man hört jede Kleinigkeit, jeden Verspieler, jeden Intonationswackler. Also nichts für schwache Nerven. Aber richtig eingesetzt kann es einen extrem gut voranbringen, wenn man seine Schwächen so schonungslos aufgezeigt bekommt. Aber immer positiv bleiben und es als Motivation nehmen. Und merke: live hört sich unser Sound mindestens 100% besser an!
MoinMoin, ich habe mir vor ca. 1 Jahr ein Clip Mikro zugelegt und auf MD aufgenommen. Mein Gott was fürn Schei........ . Die Teile sind brutal ehrlich. Da denkst Du, eigentlich hörte es sich schon gut an und dann die erbarmungslose Wahrheit. Gruß Nando
Sich selbst aufnehmen und zuhören zeigt schonunsglos unsere Macken, ist wahr. Aber mit falschen Aufnahmengeräte wird das Ergebniss schlimmer als es in Wirklichkeit ist. Ich habe mich auch mal mit einem Stereo Micro und Soundkarte aufgenommen... das tue ich nie wieder!! Die Soundkarte muss High End sein (allein das 200 euro oder mehr), die Micro muss für Instrumenten Aufnahme geeignet sein, dazu kommt der Raum... es sind einige Faktoren die für einen guten Ergebnis mitspielen. Nicht vergessen ein Software Programm. Wenn diese Faktoren alle korrekt vorbereitet sind, dann können wir ehrlich zu unsrem eigenen Sound sein. Meine Aufnahme (will ich glauben ) hörte sich viel schlechter als ich eigentlich bin! na, hoffen wir!
Ich stimme dir bezgl. des Equipment uneingeschränkt zu. Zur Aufnahmetechnik könnten wir ja mal ein eigenes Thema machen. Gruß
So hörst du dich gewissermassen durchs Vergrösserungsglas! Meistens ist es dann mit einer gewissen zeitlichen Distanz nicht mehr so schlimm. Und noch was: was du auf CD hörst, ist in der Regel stark (nach)produziert, also mit Hall usw. versehen. Dich selber hörst du jedoch bei der geschilderten Aufnahmepraxis wahrscheinlich vollständig "dry", d. h. genauso wie der Sound aufs Mikrophon kam. Da fehlt typischerweise der Hall, was das Ganze etwas dürr klingen lässt.
Hallo! Die Frage ist nur, welche Konsequenzen wir daraus ziehen: a) nichts mehr aufnehmen (fehlende Selbstkritik), b) nichts Aufgenommenes mehr in die Hosen stellen (fehlende Fremdkritik und ein "Sich-nicht-stellen-mögen") c) nur noch darauf hinarbeiten, eine möglichst gute Aufnahme zu produzieren (kostet Geld und ist aufwändig) d) einfach damit weitermachen, was man hat und gucken, was man daraus machen kann? Da wären wir bei einer "verschleierten" Hosen-Diskussion angelangt. Kann jede/n verstehen, der hier nichts postet, es tut aber gut! In jeder konstruktiver Kritik was Positives zu erkennen ist manchmal schwer, aber es bringt weiter. Liebe Grüße, Jogi
Hallo Jogi, natürlich d) und weitermachen. Ist aber für die eigene Tonbildung mal sehr interessant sich selbst zu hören. Und hier etwas posten kommt noch. Aber als Anfänger will ich doch für mich einen gewissen Anspruch erfüllen, schräge Töne bringen keinem was. Gruß......Georg
Ich kann das Aufnehmen beim Üben auch nur unterstützen. Mir hätte jemand diesen Trick 20 Jahre fürher sagen sollen. Wichtig ist aber, dass man jemanden hat, der einem Tips gibt, wie man das verändern kann, was einen selbst stört und was man üben sollte, damit man dahin kommt wo man hin will. Sonst wird es leicht zum Frust. Meine Ansicht ist heute, dass ein guter Ton (Ansatz, Atemtechnik, Dynamik, "Feeling") und Rhytmusfestigkeit mehr wert sind als akrobatische Fingertechnik. Gelernt habe ich es leider irgendwie anders...