Habt Ihr auch den spielenden Frust?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Tenorsopran, 19.Oktober.2010.

  1. Tenorsopran

    Tenorsopran Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Forum,
    habt Ihr auch manchmal den totalen Spielfrust?
    Seit 3 Tagen klappt gar nichts mehr. Weder Haltung, Ansatz, Töne, noch Zählen. Nach jedem Üben fühl ich mich wie ein schlapper Sack. Mir tut echt alles weh. Mund, Lippen, Finger, Arme. Ich sags ja Saxspielen ist Leistungssport (ja selbst bei meinem ach so leichten Sopransax).
    Deshalb in Zukunft doch mehr Kraft- und Ausdauertraining. Oder das Glump in die Ecke schmeißen (bei dem Preis eher stellen).
    Wie macht ihr das eigentlich?
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hi tenorsopran
    dat is der sch...herbst
    es ist dunkel, es regnet, die blätter fallen, der winter ist auf dem weg
    dann kommt die zeit in der ich viel blues spiele, langsamen, traurigen, erdigen blues
    weltschmerz in die kanne und raus damit
    mir hilfts
    edo
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Tenorsopran,

    einfach mal ´ne Auszeit nehmen. Drei Tage die Kanne in die Ecke stellen und nicht daran denken.

    Du wirst sehen, das bewirkt Wunder!

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  4. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Das ist eigentlich ein gutes Zeichen, ausser Du wirst vielleicht krank.

    Wie bei Kindern stehst Du vermutlich vor einen "Sprung", kleine Kinder sind da auch immer unausstehlich und querch...

    Wie Dreas schon sagt, mach mal ne kreative Pause. Danach gehts wieder. Passiert mir auch!

    Viele Grüße
    Sven
     
  5. Tenorsopran

    Tenorsopran Schaut öfter mal vorbei

    Na Mensch, Herbst ist doch super. Endlich Zeit zum Üben da bei dem Wetter ja keiner vor die Türe geht!!!!

    Und 3 Tage Pause geht irgendwie auch nicht da ich ja morgen Saxunterricht habe.
    Grüße
    Tenorsopran
     
  6. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Tenorsopran,

    den Frust kennt sicher jeder hier :-D
    Neulich habe ich einen Lauf über 21 Takte, vollgestopft zum Teil mit 1/8 und 1/16 und wechselnden Vorzeichen vor den Noten, tagelang geübt. Ich hatte am Ende weder Lust noch Laune und konnte den Titel auch nicht mehr hören.
    Ich mache in solchen Fällen folgendes: Ich packe das (Noten-)Zeug einfach für ein paar Tage weg und spiele locker-flockige leichte Titel. Einfach so - ohne groß zu zählen und nach Stimmung. Sozusagen mal den Frust "rausblasen".
    Nach der "Schonkost" bekomme ich bald wieder Lust am spielen und: plötzlich klappen auch die schwereren Sachen, an denen ich noch vor ein paar Tage verzweifelt war.
    Setz´ Dich nicht unter Druck, einfach die Seele baumeln lassen a la "versuch´s mal mit Gemütlichkeit", die Lust am spielen kommt bald wieder - glaub es uns ;-)

    Viele Grüße

    René
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Ganz am Anfang hatte ich den "Punktierte-Viertel-Noten-Frust, den "Rhythmus-Legastheniker-Frust" hab ich noch, sowie den "Notenlese-Frust"; dann hatte bzw. hab ich noch den "Ternäre-Spielweise-Frust". Und dann gibt es bei mir auch noch den "Alles-geht-zu-langsam-Frust", der bezieht sich auf alles. :-( :-? :-x :cry:

    Aber ich konnte auch beobachten, dass sich der Frust inzwischen auf ein weiter fortgeschrittenes Stadium bezieht. Es gibt auch eine ganze Menge Fortschritte und wenn mich mein Lehrer auch mal lobt, verwandelt sich Frust in Lust :) :-D :lol: ;-)

    Muss man sich ab und zu mal klarmachen.

    Schöne Töne,

    Joe
     
  8. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    tut mir leid, das wird nie aufhören-allerdings auf immer höherem niveau. und irgendwann wirst du richtig gut sein, aber feststellen, charlie parker war immer noch besser.
    und eines tages in ferner zukunft wirst du klingen wie charlie parker und sagen:sch..e, ich will doch klingen wie ich.und wenn sie nicht gestorben sind, so frusteln sie/wir noch weiter und weiter. aber zum trost: die abstände zwischen den frustanfällen werden immer grösser;versprochen.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Joe

    Ja, über die Zeit erreicht das Frustrationsniveau Schritt für Schritt einen immer anspruchsvolleren Level.

    Vorausgesetzt man übt fleißig :cool:

    LG

    Dreas
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Sach ich ja-------> 2.Absatz:)

    Joe :cool:
     
  11. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich schlapp bin, setze ich mich in den Sessel, lehne mich zurück, parke das Saxophon zwischen den Beinen auf dem Sitzpolster, stelle das Metronom auf 60 Bpm und spiele "trocken" Tonleitern aller Art in vierteln.

    Die Konzentration geht ganz in die Bewegung (Spannung/Entspannung) der Finger zum Metronom.
    Das beruhigt und entlastet sehr, da ich nicht gleichzeitig mit Ansatz, Luftholen, Intonation, etc. beschäftigt bin.
    Nilu
     
  12. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Tenorsopran,

    Ausdauertraining hilft wirklich. Kein Scherz. Die Energie, die Du beim Ausdauersport an der frischen Luft tankst, ist gewaltiger, als jede Pille, die man schlucken könnte. Es hat seinen Grund, warum so viele Leute, die im Showgeschäft sind, mit Personaltrainer arbeiten. Das gesteigerte, körperliche Wohlbefinden schlägt sich freilich auch in der Übefreude, der Konzentrationsfähigkeit, der Spiellaune, der Belastbarkeit und letztlich auch im positiven Erscheinungsbild, das man abgibt, nieder.
    Nur eines darf Dir nicht passieren: Vor lauter Laufen irgendwann zum Laufjunkie zu werden (kann passieren!) und das Sax dann gar nicht mehr anrühren! ;-)

    Ich empfehle ein Laufeinsteigertraining bei einem entsprechenden Verein, nach Erreichen der nötigen Grundausdauer (8 bis 12 Wochen Training) drei Einheiten pro Woche á eine bis eineinhalb Stunden. Und dann ans Sax, Du wirst sehen, Du bekommst die zweite Luft! :) :)

    Herzliche Grüße, der Schepperer
     
  13. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Ach - Frust kommt, Frust geht. ;-) Ist doch auch in anderen Lebenslagen so. Ob im Job, mit dem Ehemann, beim Sport... die dreckige Wohnung oder der riesen Berg Bügelwäsche... was solls, wenn mal die Töne ned so kommen? Klar ist man ehrgeizig und will immer gut spielen. Aber ich hab, auch wenn ich noch ned lang dabei bin, festgestellt, dass man ab und zu einfach Geduld braucht. Mein Lösungsansatz: ich pflege meine anderen Hobbies. :) So komm ich gar ned täglich dazu, das Sax auszupacken. Vielleicht hab ich daher ned so eine riesen Erwartungshaltung... sondern freu mich über das was schon klappt. :cool:

    Außerdem bin ich überzeugt davon, dass zur Zeit mein Sax schuld ist an den Misstönen... :oops: :-D

    Grüße
    Claudia
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Hallöchen,

    was ist das denn? Spielfrust? Andere sind besser?

    Wer denn??? :-x

    http://www.youtube.com/watch?v=H-jqpXzCNbY

    :cool:
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Für alle Frustrierten, die mit dem Saxspielen nicht so richtig weiter kommen, gibt`s noch diese Option:

    http://www.youtube.com/watch?v=aGtcQSHFX0s&feature=player_embedded

    Da spielt dann der perfekte Klang nicht mehr DIE Rolle :cool: :cool: :cool:

    Schönen Abend,

    Dreas
     
  16. malocher

    malocher Schaut öfter mal vorbei

    ich nehm das mal in meine täglichen Übungen auf - wollte sowieso was für die Fingermuskulatur tun :)
    Danke für die Inspiration

    Es grüßt der
    heutenixmalocher
     
  17. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    naja, mit nem bariton, das wär was ;-)
     
  18. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    ja, es gibt ihn, den "bad intonation day" :-x

    Geht wieder weg, ganz sicher :idea:

    Gruß
    Jo
     
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