Hand aufs Herz: Sind die 1-2 Töne mehr unten relevant?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von giuseppe, 11.Mai.2023.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es gibt da so einen ganz geheimen Trick, den viele nicht kennen: Üben hilft.
     
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  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Denke das iss sehr differenziert zu betrachten... Wenn man nen A-Hörnchen gewohnt iss, wird man da auch nicht mehr auf den Tiefton mehr verzichten wollen... Im modernen Bigband Arrangements findet man natürlich auch immer wieder ein tiefes A...

    In klassischen Bigband Arrangements kommt es halt nicht vor…

    Als mich auf die Suche nach nem „neuen“ Bari mit 4500 Tacken in der Tasche begeben habe, hab ick A- und B-Hörnchen getestet, und mich wieder für nen B-Hörnchen entschieden…, und mir halt sehr bewusst nen Conn 12m Artist zugelegt…;) Und da dann nicht das was annähernd in Museum Condition war…, sondern das in workhorse condition genommen hab, da das nach stundenlangem testen mit deutlich mehr Obertonspektrum über das kpl. Register mich überzeugt hat…

    War bei meiner Suche allerdings auch Typenoffen…

    War allerdings auch auf der Suche nach Sound, und vor allem nach dem für mich passenden Horn…

    Fand persönlich auch, dass das kurze Mk VI nen besseren Sound hatte als das lange, das kurze allerdings auch keinen besseren Sound hatte als mein New Wonder I…

    Und das New Wonder find Ick nochmals etwas mehr fett in den tiefen des Universums…, etwas dunkler in der Klangfarbe…, als das 12m…!

    Mit dem 12m hab ick allerdings endlich e3 und f3…;) So what…?

    Genieß da mittlerweile das etwas mehr an Obertonspektrum, was nach dem Unstieg auf Rigotti Gold Jazz noch etwas mehr wurde…:)

    Macht halt wahnsinnig Spaß das HORN zu spielen… Mit immer noch deutlich Luft nach Oben…;)

    Setz mich halt persönlich hauptsächlich mit Jazz auseinander, und in der universitären almost Bigband arrangiert halt unser Bandleader selbst die Stücke…. Von daher hab ick da auch keinerlei Zugzwang…

    Gibt ja immer noch genügend Jazzer die noch leben, und mit nem kurzen Bari unterwegs sind… Das wahrscheinlich auch sehr bewusst…;)

    Von daher…, muss halt jeder seinen Weg selbst finden…
     
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  3. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Was mir allerdings auch immer wieder auffällt iss die großzügigere Mensur bei den B-Hörnchen… Die quasi mit dem ersten tief-A Mk VI verschwunden iss… @ehopper1 iss da der glückliche Gewinner mit nem A-Horn, was die Mensur beibehalten hat…

    Neu bekommt man sowas nur noch bei Inderbinen…;)
     
  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Üben?:eek:
     
  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    @ilikestitt, ich habe weiter oben schon versucht das Missverständnis aufzuräumen, das mein Post auch bei @visir bewirkt hat.
    Natürlich glaube ich nicht, dass ein Tief-Bb-Spieler besser spielt als der Tief-A-Spieler, ist ja Quatsch. Ich meinte, dass gute Baritonisten im Amateurbereich eben nicht so viele rumlaufen. Und wenn einer daherkommt, der es gut macht, heraussticht und die Band durch sein Spiel voranbringt, dann ist das mit dem Ton für den Rest der Band vielleicht nachrangig, ob er den am Horn hat hat oder nicht. Im Profibereich mit Konkurrenz auf hohem Niveau ist das natürlich nicht so leicht.
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das kommt dann halt auf die Arrangements an... oder auf den Arrangeur, ob der sowieso nicht mit dem A arbeitet oder bereit ist, ohne A zu arrangieren.
     
  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Es sei denn Du heißt Smulyan… :D Die Vanguard Big Band und sämtliche andere mit denen er so gespielt hat stört es jedenfalls nicht…
    LG Juju
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, an den denke ich auch die ganze Zeit. :)
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Aha. Du meinst alte Swingarrangements sind die einzigen Arrangements, die als klassisch gelten? Das kann ich so nicht bestätitgen. Low A ist schon lange ein Standard in Arrangements und kein neuer Trend. Im Big Band Bereich sind viele Stücke (sowohl Jazz als auch ander Stile) in bestimmten Arrangements immer wieder bei verschiedenen Bands zu finden und gelten als Klassiker, mit low A. Wer heute in einer Big Band spielen will, muss eher suchen um eine zu finden ohne low A, sich ein low A Bariton zulegen oder halt damit leben, daß die Oktavierung bescheiden klingt (in einigen Bands, die ich kenne, würdest du mit Oktavierung den Job nicht bekommen).
     
  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich bin eher überrascht wie viele im Amateurbereich fast ausschließlich Bariton spielen wenn man mal schaut wie wenig Möglichkeiten es oft für diese Spieler gibt irgendwo zu spielen (Big Bands sind ja auch schon für Amateure seltener zu finden). Und ein super Bb Spieler hilft halt nicht, wenn das Arrangement ein tief A in der gespielten Figur vorsieht (und ich meine jetzt nicht die Arrangements, die selber die Oktavierung schon anbieten und als Option drin haben). Ich habe sogar erlebt, daß Baritonisten fürs Konzert 2 Baritonsaxophone mitgebracht haben, low Bb und low A und dann je nach Song gewechselt haben. Das war bei so mancher kleinen Bühne dann ein Horror vom Platz (Bassklarinette muss ja auch noch hinpassen und alle Doublerinstrumente der anderen Bläser).
     
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  11. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Au ja- wenn jemand zwei Barisaxe mitbringt muss er aber schon wirklich Vorbehalte oder triftige Gründe gegen sein Tief-A Gerät haben…
     
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  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das ist dann ein klassischer Fall von maßloser Überschätzung der eigenen Wichtigkeit.
    Wenn die Bühne klein ist, dann doch, weil mehr Platz für das Publikum gebraucht wird. Zum Tanzen, Trinken, Essen, wasweissich.
    Da ist die Band zur Unterhaltung da … und der Zirkus mit zwei Baris eher albern. Es wird eh keiner wirklich hören… (bzw. interessieren).


    Mit Tenor oder Alt ist es in meinem Dunstkreis eher schwierig mit den BigBands.
    Mit einem Bari könnte ich (wenn ich es denn könnte, mit dem Bari) sofort bei drei oder vier anheuern - von den zwei Dorffeuerwehren im Umkreis, die sich lustige Hüte aufsetzen und zu Pfingsten „Schwing“ darbieten ganz zu schweigen.

    Blech scheint, im Gegensatz zu Holz, hier in und um HH absolute Mangelware bei Amateur BBs.
     
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  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Nö, der gute war ein absoluter Freak. Zu den Proben hatte er noch mehr Hörner mit um zu schauen was am besten passt von seiner Sammlung. Und er klang am Tief A genauso genial wie am Tief Bb und die Band hätte nur mit seinem tief A gut leben können.
     
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  14. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Wenn DU meinst… Für mich sind klassische Bigband Arrangenments so Ellington, Basie, Miller & Co. Und halt aus der großen Zeit des Swings… Das was du meinst bezeichnete ich mit modernen Arrangements…

    Und ich hab halt kein tiefes-A da im Bereich der almost Bigband zu spielen… Da wird auch keins kommen…, da wie schon vorher geschrieben die Arrangements selbst geschrieben sind…

    Und zahlen die denn gut in den Bands die DU kennst… Dann kann ich mir ja noch eins kaufen…;) Und man muss ja da auch spielen wollen…. Dabei hab ich doch schon zwei Bands…

    Ferner beobachte ich auch bei großen Bigbands des deutschen Rundfunks, dass es da es da Baritonsaxophonisten gibt die nen Vintage kurzes Bari spielen, und wenn nen tiefes A vorkommt greifen sie halt in den anderen Ständer und spielen halt ihr -A-Hörnchen…;)
     
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  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hab noch nie in einer Band gespielt, wo Equipmentbesitz über musikalische Dinge gestellt wurde.
    Sprich zu schlanker Sound bei A-Hörnern oder nicht verfügbares A waren in über 40 Jahren nicht einmal Thema.
    I
    ch würde mir kein Bb-Horn antun, weil ich mir keine 2 Baritönner leisten will. Bin froh, wenn ich nicht Bari spielen muss.
    Würde ich mich als Baritonist sehen, käme mir sofort ein Martin in's Haus.
    BTW: Das 32 Purple Logo, das ich kurz besaß und meinem Saxdoc verkaufte, war ein absolut geiles Funk-Horn. Mein Yani 990 führt die feinere Klinge.
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    Meinst Du?
    Es gibt viele Swingstücke, die original in Des-Dur stehen, egal von welcher Band, das war damals sehr beliebt. Angeblich sollen die alten Hörner durch die Bank da am schönsten geklungen haben, habe ich mal gelernt.

    Naja, dann kommt eben das nächste Bedürfnis, nämlich Tief-As.
    Hatte ich schon im Studio bei einer Soul-Produktion: "Was, Du kannst mit dem Bari kein tiefes H {klingend} spielen? Das ist aber jetzt schlecht..."
    (Der Bandleader und Songwriter war Gitarrist.) :-D

    Beim Arrangieren halte ich mich immer an die alte Regel, dass die extremem Lagen bei vielen Instrumentalisten Glückssache sind. Wenn ich will, dass das Stück "funktioniert", dann meide ich alles, was erfahrungsgemäß in der Umsetzung problematisch werden könnte.
    Erst vor einigen Wochen habe ich einen unserer Arrangeure eines seiner "Werke" ändern lassen, weil er die Altos bei einer Passage in der dritten Oktave spielen ließ: "Wenn Du auf saubere Intonation und gute Beweglichkeit wert legst, dann oktavierst Du das besser nach unten. Unsere Altistinnen können das zwar greifen, aber das Gelingen im Konzert wird ein Glücksspiel." ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Mai.2023
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  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ist nur eine Vermutung gewesen. Das Bari dröhnt auch (fast) nur im Schlussakkord ein tiefes Bb. Nur im recht lauten Part D spielt er noch bis zum Bb runter.
     

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  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das kenne ich auch nur so, allerdings bin ich auf einem anderen Level unterwegs als du oder @ilikestitt.
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Habe gerade noch einmal nachgeschaut bei unserer Version, die von Jeff Hest (arbeitete u. a. für das Glenn Miller Orchestra in den USA) vom Original transkribiert wurde, da spielt das Bari klingend exakt in derselben Lage wie das Alto1, da gibt es nirgends ein Tief-Bb, alles eine Oktave höher als bei Deiner Version. Ich kann mich auch von der Glenn-Miller-Aufnahme her an kein "dröhnendes" Bari erinnern.
     
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  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das stimmt, Db ist ne gute Tonart für Saxophone. Das Bari hat nicht nur das Gravitationszentrum unten, auch fürs Tenor ist es perfekt zum Ausreizen des Umfangs.
     
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