Handzeichen vom Bandleader

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von MP_TS, 16.Juni.2023.

  1. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Nein sie sind nicht eindeutig.

    Nur für den Laien, der es auf eine Ausführung reduziert.

    Aber lassen wir es. Kein Grund zu streiten.

    Ich fand es eben lustig wie man die Laienmusiker dargestellt hat.
    Ich hatte schon Dirigenten mit abgeschlossenem Musikstudium die von "Kopf zu Kopf " gesprochen haben. In jeder Berufsgruppe gibt Experten die es nicht so genau nehmen. :D

    Grüße Gerrie
     
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  2. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    OK, verstehe.
    :thumbsup: (Hoffe es ist der richtige Finger, so ganz ohne Brille.)
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Glühlampe (ist eine Teilmenge der „Leuchtmittel“)
    Innensechskantkopfschraube
    Messschieber

    sind schon etwas sperrig.

    Was Du gegen die Sicherung hast, weiß sich gerade nicht. Ob die nun schmilzt oder ein Automat ist… sei’s drum.

    Ich habe mir die Allergie gegen den „Schraubenzieher“ abgewöhnt. Wer sowas sagt bekommt von mir einen Korkendreher (sic!) oder einen Flaschenöffner (der eigentlich ein Kapselheber ist). Jeder weiß irgendwie, was gemeint ist.

    Das mit Kopf und Coda ist schlicht und ergreifend nicht nur falsch sondern vor allem verwirrend.

    Auf Jazz-Jamsessions wir sich auf die Wiedergabe des abschließenden Themachorus durch Fuchtelei am Kopf verständigt: Ende der Solos, jetzt noch mal den „Head“ und dann irgendwie ausklinken.

    Was mich gerade völlig irre macht: Die BigBand, der ich mich angeschlossen habe, hat für den „Vokalfall“ (also wenn mit Sängerin) bei ein paar Stücken einen Ablauf, den ich mir nicht einmal vernünftig in die Noten eintragen kann sondern separat auf eine Zettel schreiben muss. Natürlich wurde da ein Instrumentalarrangement verwurstet und es klingt sogar recht nett.
    Nur ich arme Wurst mit über 30 Stücken zu lernen steige da halt immer zuverlässig aus… da hilft kein Dirigent.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Juni.2023
  4. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Dann gibt es noch das Zeichen, das sich hoher Bekanntheit und zweifelsfreier Eindeutigkeit erfreut.
    Beliebt ist es eher nicht - höchstens zu Karneval.

     
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  5. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

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  6. Rick

    Rick Experte

    Ja, ich fand das "Kehleaufschlitzen" als Zeichen zum Beenden schon immer sehr makaber.

    Eindeutig Show - und offenbar mit dem Orchester abgesprochen. ;)
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Dass das erstmal verwirrend ist, weiß ich aus eigener Erfahrung - schließlich gilt meine Big-Band als weithin bekannt dafür, kein Arrangement NICHT zu ändern bzw. anzupassen.
    Aber jede Änderung folgt einer gewissen musikalischen Logik, und wenn die erst verstanden ist, wird alles nachvollziehbar. :)
     
  8. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Den letzten Satz habe ich nie bestritten.

    Bist Du dabei irgendwas zu reparieren und willst eine Zylinderschraube mit Innensechskant ersetzen reicht es eben nicht mit der Bezeichnung "Inbusschraube" auf Einkaufstour zu gehen.
    Ob es die DIN 912, DIN 7984, DIN 4762 spielt eine große Rolle. Manchmal passt es nicht, im anderen Fall ist die Funktion nicht gewährleistet.
    Es ist und bleibt genauso verwirrend und falsch wie Kopf und Coda.

    Ob es eine Sicherung ist hat nichts mit schmelzen oder nicht schmelzen zu tun.

    Grüße Gerrie
     
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  9. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Lt. Wiki gehen Glühlampe, Schieblehre und Sicherung grundsätzlich in Ordnung, wenn auch bei der Schieblehre nur regional. Wiki muss natürlich nicht DIN- oder Lehrbuch-konform sein.

    In der Region hier pflegen die Handwerkerprofis sogar „Imbus“ zu sagen. Auch beliebt: der „Engländer“.

    Weiterer gängiger Begriff, der von der offiziellen Bezeichnung der Berufsgruppe abweicht: Sax Doc ;)

    Aber Kopf für Coda hatte ich glücklicherweise noch nicht bewusst wahrgenommen. Ich hoffe, ich habe es hier jetzt nicht zu oft gelesen - nicht dass ich das demnächst noch selbst verwende.
     
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  10. rbur

    rbur Mod

    Nicht zu verwechseln mit dem Franzosen.

    Interessant ist, dass hier ein Haufen freier, kreativer Leute ist, die dann aber bei der Wortwahl so unbeweglich und pingelig sind als ob die Welt unterginge. Obwohl hunderttausende von Musikern keinerlei Probleme haben, wenn man "Kopf" oder "B" sagt.
     
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  11. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    wäre redundant gewesen
     
  12. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    In dem Moment, wo es sonst zu Missverständnissen führt, ist die korrekte Bezeichnung schon vorteilhaft.
     
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  13. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Handzeichen?
    Muss ich morgen Abend beim Bigband-Auftritt mal genauer drauf achten.

    Handzeichen gibt unser Leader eigentlich nur wenn es nach Soli weitergeht oder bei D.S. oder wenn es in die Coda geht.
    Da hebt er meistens kurz die Hand.
    Oder bei Soloparts, wenn z.B. ein Kollege mehrere Wiederholungen spielt, zeigt er mit den Fingern an noch 3 x .... noch 2 x .... noch 1 x... und dann tutti, oder der nächste Solist.
    Ich schreib mir aber immer Vermerke in die (Tablet-)Noten. Dann verdaddle ich nichts.

    LG
    MIke
     
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  14. rbur

    rbur Mod

    ist halt die Frage, ob man die deutsche Sprache als korrekt akzeptiert oder ob unbedingt alles englisch sein muss (B/Bflat) nur weil die Amerikaner kein Deutsch können, ich aber Englisch?
    B ist die korrekte deutsche Notenbezeichnung.

    "Du sprichst Englisch, weil das die einzige Sprache ist, die du kannst. Ich spreche Englisch, weil das die einzige Sprache ist die du kannst!"
     
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  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Bevor die die Diskussion ganz abdriftet, werfe ich noch schnell die Popniete mal einfach in den Raum.:cool:
     
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  16. rbur

    rbur Mod

  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das Kernproblem mit dem "B" ist nicht das Sprechen, darum gehts nicht. Wenn die Tonart wie so häufig Bb ist, anglisiert niemand rum - da wird "Berta" gerufen. Weshalb man den Unterschied aber zumindest Anfängern im Jazzbereich immer wieder verkloogfiedeln muss, ist das Schriftliche, die "Leadsheets", die ausnahmslos englisch verfasst sind. Ein deutschsprachiges Realbook zu verfassen, ist noch niemandem in den Sinn gekommen. Auch die vielen Lehrbücher für Jazzlernende sind aus naheliegenden Gründen (fast) alle auf englisch.
     
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  18. rbur

    rbur Mod

    Dann geht es aber nicht um korrekt, sondern um gebräuchlich.

    "Standard im Jazz ist Englisch" ist was anderes als "H/B ist nicht korrekt"
     
  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die olle Kamelle mit dem Verständnisfehler b quadratum = „h“ aus dem 10. Jahrhundert und der daran anschließenden (sehr exklusiven und sehr deutschen) Rechthaberei wollen wir jetzt aber nicht schon wieder aufkochen, oder?

    Wenn mir jemand sagt, „wir spielen in b“ hat‘s für mich fünf Kreuze.
    Wer zwei b-chen will darf B-Flat oder meinetwegen „Bes“ sagen (wie unsere pragmatischen Niederländischen Nachbarn). „Si bémol“ verstehe ich auch noch.

    Ich spiele allerdings weder Klassik noch Blasorchester. Da würde ich penetrant nachfragen (und deswegen wahrscheinlich irgendwann rausfliegen) :p
     
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  20. Rick

    Rick Experte

    Auch Klassiker lernen international B sowie Bb.
    Wenn man ausschließlich mit deutschen Musikern zusammen ist, kann man gerne H sagen (oder schreiben), aber ansonsten sollte man sich an die GLOBALEN (nicht lediglich englischen) Begriffe halten und diese zumindest kennen.

    Ich habe mich mal mit einem Japan-stämmigen klassischen Dirigenten darüber unterhalten, der meinte, das deutsche H empfinde er als sehr schrullig.
    Das ist ungefähr so, als würde man sagen, "Spiel mal ein M". :-D
     
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