Hannovertreffen, die 7.!

Dieses Thema im Forum "Workshops / Meetings / Konzerte" wurde erstellt von Adolphe, 3.Juni.2006.

  1. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    Man darf das mit der Jugend nicht verallgemeinern. Ich mag zwar Hindemith überhaupt nicht und finde Mozart höchstens mäßig, aber ich habe schon einige wirklich tolle Saxophonquintette von Bach gespielt, die ich genauso gut finde wie viele moderne Stücke!
    Aber ist der Bolero Klassik?
     
  2. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    ... Impressionismus...

    wenn mich jetzt nicht alles täuscht :)
     
  3. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    Ja könnte hinkommen.
    Aber nochmal zum Latein- bzw. inzwischen Bildungs-Topic:
    ich bin nicht gegen Schule generell, also Mathematik, Erdkunde, Deutsch, und alles andere sehe ich ja ein, aber Latein nicht. Latein finde ich einfach nur sinnlos. Und es zieht meinen Zeugnis-Schnitt runter.
     
  4. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    Aber Impressionist heißt dann, er verschafft Eindrücke mit der Musik, beschreibt also damit Dinge. Das Gegenteil von Expressionismus, bei dem er sich mit der Musik ausdrücken würde, oder?
    Verdammt. Latein ist doch zu etwas gut. Ich mache meine eigenen Thesen kaputt...
     
  5. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    Ravel hat seinen Bolero gar nicht so sehr gemocht.. er fand ihn "langweilig" und trotzdem ist es sein berühmtestes Stück.. vermutlich, weil es so eingängig ist...
    Tolle Klangfarbenexperimente hat er ja nicht nur da gemacht.
     
  6. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Nein, natürlich gehört Ravel nicht zur Klassik im engeren Sinne (Beethoven, Mozart und Haydn). Da hat noch keiner was vom Saxophon geahnt. Mozart hat ja man gerade die Klarinette ins Orchester eingeführt (die hat er im Gegensatz zur Flöte geliebt). Wenn vom Saxophon in der klassischen Musik die Rede ist, ist damit die E-Musik gemeint (ernste Musik im Gegensatz zur U-Musik). Also Klassik im eigentlichen Sinne kann es für Saxophon gar nicht geben. Das soll uns aber nicht daran hindern, auch Mozart, Beethoven und Haydn auf dem Saxophon zu spielen. Ich bin der Meinung, dass sich Barockmusik ebenfalls sehr gut für das Saxophon eignet (allen voran natürlich Bach). Aber als Saxophonist sollte man wissen, dass bereits im 19. Jahrhundert für das Saxophon geschrieben wurde, und zwar sehr schöne Musik, und dann vielleicht sogar das eine oder andere Stück davon kennen!

    Gruß Fumi
     
  7. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    hmmnaja und das finde ich genau nicht, klassische (das mit Impressionismus vorhin als Einwurf war nicht so ernst gemeint, ich hatte dich, Fumi schon verstanden, dass du E-Musik meintest :)) Streichquartette (Beethoven oder was auch immer), die ich als Streichquartette kenne, gefallen mir äußerst selten als Saxophoninterpretationen... der Klang ist halt nicht der, den ich mir wünsche, vorstelle oder, den ich kenne, was auch immer...
    Natürlich gibt es wunderbare Stücke mit Saxophon (Solo + Orchester uswusf), aber es reicht für mich schon, dass ich mir als Bratscher fremde Stücke (Geige/Cello) klaue, damit ich genug für meine (Nicht-)Können finde, am Saxophon finde ich das unnötig.
    Also Fumi, nichts gegen Bizet, Ravel und meinetwegen auch noch Charlie Marianos Adagio (von T. Albinoni), aber Cellosuiten mit Cello und andere Orignialbesetzungen haben wirklich _ihren_ Reiz!
    schöne Grüße,
    feo
     
  8. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

  9. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    joa, soweit waren wir doch schon, oder?
     
  10. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Genau, ich meine, ich hätte mich dran gehalten. Aber MatthiAs meint uns natürlich nicht, sondern möchte etwas für die Allgemeinbildung aller Leser tun. (Oder, MatthiAs?)

    Ja, Feo, natürlich hast Du Recht, wenn ich Musik hören will, will ich die Originalbesetzung hören. Aber wenn ich Musik machen will, kann ich nur die Instrumente spielen, die ich kann (logisch, nicht?). Und warum soll ich mir da Beschränkungen auferlegen? Die Cellosuiten auf dem Baßsaxophon habe ich als Herausforderung empfunden. (Die Arpeggien, die man so effektvoll auf einem Streichinstrument spielen kann, gehen natürlich so auf dem Saxophon nicht, aber in Suite Nr. 1 kommen die nicht vor. Bei Nr. 2 übe ich dran. Solange sie nicht annähernd so klingen, spiele ich das niemandem vor.) Und Literatur speziell fürs Baßsaxophon? Ich wäre dankbar, wenn mir einer was nennen könnte! Ich spiele nun auch Partita für Flöte solo, aber das finde ich wegen der Tonlage echt nicht ganz passend, das kommt besser auf dem Sopransaxophon (oder auf der Strathmannflöte, aber da meine eine Sopranflöte ist, ist sie leider eine Oktave zu hoch).

    Das Konzert für vier Violinen von Telemann, von dem hier im thread immer die Rede war, haben ich im Abschlußkonzert zum Rascherworkshop 2005 in Kiel im Sophienhof von vier Profis (u. a. Elliot Riley vom Rascher Quartett) gehört. Das kann mit vier Geigen gar nicht schöner klingen!

    Gruß Fumi
     
  11. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    ...und ich kann natürlich auch nur zustimmen, ohne passende Literatur lässt sich schwer Klassik spielen.. :) Mit welchem Instrument auch immer...
    Ich meinte gar nicht speziell deine Suite auf dem Bass, beim vorletzten Treffen, das Thema gab es hier im Forum schon öfter.. Die Suiten Technisch gut mitm Sax zu spielen ist natürlich nochmal n Stück mehr Arbeit, denn beim Cello lässt sich mit verschiedenen Griffen einiges vereinfachen.. ( und man hat trotzdem noch viel zu tun!) Auf dem Saxophon einen Lagenwechsel zu machen... hm... :-D
    aber von einem natürlich gutaussehenden Cellisten gespielt *schmelz* (Cellisten sehen nicht pauschal immer gut aus, aber das musste jetzt sein... *g*)

    War der Rascher-Workshop vom Landesmusikrat veranstaltet?

    Schönen abend noch,
    feo
     
  12. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Ja, der Workshop war vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein veranstaltet (www.landesmusikrat-sh.de). In diesem Jahr haben sie leider keinen zu Stande gebracht, es scheiterte am Geld. Mal sehen, vielleicht klappt es in 2007 wieder.

    Das mit den Cellosuiten habe ich nicht speziell auf mich bezogen, aber es passte ja. Ich habe die erste mal in meiner Schulzeit von einem begnadeten Mitschüler in einem Konzert auf dem Cello gehört. Mich hat es fasziniert, wie es immer am Ende der Phrase in die Tiefe ging. Und genau das geht auf dem Baßsaxophon auch so schön!

    Liebe Grüße

    Fumi

    (... und auchn schönen Abend und gute Nacht!)
     
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