Harmonielehre - Einleitung für das neue Thread

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Fudl, 1.Juli.2004.

  1. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    Nee, nee - hier kommt noch nix von Harmonielehre! Hier möchte ich von Euch ein paar Fragen und Anregungen lesen, die den eigentlichen "Harmonielehre-Thread-Kurs" betreffen.
    Als Vorschlag möchte ich schon einmal Folgendes anregen:
    Unter dem bald folgenden Thread "Harmonielehre" werde ich versuchen einen möglichst gesunden Einstieg zu schaffen, der sich dann immer weiter aufbaut.

    Um nun aber dann daran anknüpfen zu können (ich kann ja nicht gleich ein ganzes Buch posten), schlage ich vor, dass Ihr mir dieses Thread freihaltet (also darin nix postet) und Ergänzungen, Fragen, der Austausch usw. dann in dem Thread "Harmonielehre - Interaktiv" stattfinden. So hätte ich dann Gelegenheit "pö a pö" ein chronologisches "Gesamtwerk" zu schreiben.

    Und noch ganz wichtig: Als Saxmann bin ich blutiger Anfänger, hier werde ich eher Schüler statt Lehrer sein! Was jedoch die andere Sache angeht, so hoffe ich, könnte ich schon eine Menge zusammen bekommen. Denn auf welchen z.B. Harmonien man mit welchen Skalen improvisatorich herumrutschen kann, Reharmonisation, Stufen-Methodik usw. , ist für alle ohnehin gleich.

    Also, dann sagt mir mal was Ihr davon haltet und was Ihr wünscht.
    Gruß Fudl
     
  2. saxpeter

    saxpeter Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin relativer Totalanfänger. Spiele seit 7 Monaten Tenorsax. davor habe ich mir die unterschiedlichsten Instrumente bis zu einem gewissen Punkt selbst beigebracht. Noten kann ich, Rhytmik auch aber auf Info´s über "improvisatorisch rumrutschen, Reharmonisation usw. "freue ich mich.

    Gruß von der Ostsee
     
  3. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Fudl!
    Ich finde das echt großartig, was Du vor hast und ziehe jetzt schon den Hut!

    Ich bin quasi "mono-tonal" aufgewachsen, das heisst, dass ich mich mit einem Ton pro Zählzeit begnügte. Was ein Dur7-er ist weiss ich auch... aber in die tiefe Theorie ... möchte gerne mit hinunter!

    Liebe Grüße, Jogi
     
  4. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Hallo Fudl,
    dein Vorhaben ist sicher aller Ehren wert. Aber 1. gibt es schon eine Reihe von Webseiten mit diesem Thema.
    Bsp.: hier

    Andrerseits bevorzuge ich für so was ein altmodisches Buch.
    Vorzüge hätte es wenn du natürlich Beispiele einbinden würdest, z.B wie klingt diese Auflösung oder ein Vorhalt und ähnliches.

    Trotzdem frohes Schaffen.
     
  5. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    Klar gibt es schon eine Menge Websites zu diesem Thema. Auch Bücher sind in Hülle und Fülle zu haben, für die ich im Laufe der Jahre eine Menge Geld ausgeben musste.

    Was ich nun versuchen möchte, ist ein Vorgehen, bei dem ich mal einen anderen Weg gehen möchte. Nämlich ein Aufbau, dass auch den "Nicht-Akkord-Spielern" (also Monophone Instrumente), dass ein oder andere Harmoniewissen vermittelt wird. Eben auf der Basis, dass man anhand der Intervalle alle Tonleiterregeln aufzeigt, dann die Harmonien in Changes erläutert und welche Skala man verwenden kann z.B.:

    _______________________________________________

    Akkord: Eb 7/#11

    ergibt sich aus den Tönen:
    Eb (1=Prim rein)
    G (3=Terz groß)
    Bb (5=Quinte rein)
    Db - (7= Septime klein)
    A (# 11= Undezime alteriert)

    Zu verwendende Skala: "Mixo #11"
    hat die Töne:
    Eb - F - G - A - Bb - C - Db

    Intervall-Struktur:
    1 - M2 - M3 - #4 - 5 - M6 - 7 mit den Optionen: 9 - #11 - 13

    Verwendung bei Akkord Funktion:
    bII7 - IV7 - bVII7 - II7
    ______________________________________________
    (das hier obige natürlich erst, nachdem vorher alles andere notwendige erklärt wurde).

    Das mit den Hörbeispielen weiß ich noch nicht, wie das gehen könnte, dafür habe ich aber eine Lösung gefunden, wie man es auch als grafisches Notenbild hinbekommt.

    Entscheidet mal, bevor ich mir die Arbeit mache.
     
  6. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ich freu mich schon drauf ;-)

    Nur, ist so ein Piano nicht doch anders als das Saxophon?

    Dann fände ich es besser, wenn man irgendwie die Symbolik einheitlich gebraucht:

    Bspw:
    b7 für die kleine Septime (da hier ein Interval gemeint ist)...
     
  7. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Da stellt sich aber dann gleich die Frage, wie das ganze nun bezeichnet werden soll. Hier gibt es auch immer mehr Möglichkeiten.
    Z.B. kenne ich Eb7#11 auch als Eb7#4 = lydisch dominant, 4. Modus von Bb melodisch Moll, im Jazz üblicherweise nur in der Aufwärtsversion gespielt (meines Wissens). In dieser mel. Mollart gibt es keine Avoid Töne, so dass dieser Modus über sämtliche Akkorde aufbauend auf Bb mel. Moll gespielt werden kann.
    Ein sehr gutes Buch hierzu ist übrigens Marc Levine, Jazz Harmonielehre.
    Vielleicht sollte zuerst die Nomenklatur vollständig erklärt und bei Mehrdeutigkeiten genau festegelegt werden.

    Gruß
    Markus
     
  8. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    @Doellcus:
    lieber nicht. Üblich ist die Schreibweise B7, Bb7 wäre sonst nicht mehr eindeutig. Die große Septime gilt dann bei Cmaj7, oder C"Dreieck"7 oder CM7 ebenso bei Cmmaj7, Cm"Dreieck"7 usw.. Also kleine Septime immer dann, wenn die 7 direkt hinter der Grundtonbezeichnung liegt. Dies ist auch die gängige Schreibweise für Akkorde in Leadsheets.

    Gruß
    Markus
     
  9. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    Klar Doellcus, ein Piano ist schon anders als ein Sax:
    Viel schwerer und es brennt auch besser und länger ;-)

    Nein, im Ernst, wenn man weiß welche Harmonie gerade angesagt ist, dann kann man sich auch mit dem Sax (ich natürlich noch nicht) dieser Töne bedienen. Zu beachten ist dabei natürlich, dass man das "Eb" als klingendes Eb (und natürlich die anderen Töne ebenfalls) versteht und für Eb dann mit dem Sax "C" spielen muss. Mit anderen Worten, dass ganze auf das (vielleicht ja auch dann in Bb) entsprechende Sax transponiert.

    Und zur Schreibweise - Klar werden wir uns dem bedienen, was allgemein angesagt ist, habe es mal kurz herunter geschreiben. Im Thread (sollte dann genung Nachfage bestehen) wird es ohnehin auch als Noten zu erkennen sein.
     
  10. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    @ mgsax: Klasse Markus, wie es aussieht denkst Du (gottlob, denn es gilt da wirklich von meiner Seite noch einiges zu beachten) nicht nur mit, sondern da habe ich jemanden, der mir auch dabei helfen kann! :cool: Rate mal wer das sein könnte ;-)

    Was übrigens auch ein gutes Buch ist:
    Jazz Harmonielehre - Funktionsharmonik und Modalität von Axel Jungblut (Schott Verlag)
     
  11. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Also ich meinte nicht die Akkord- sondern die Intervallbezeichnungen: (1,b1,2,b3,3,4,5,b6,6,b7,maj7,8) für die reine Prime,.... Oktave.

    Bei Akkorden ziehe ich die Schreibweise der Real-/Fakebooks vor! Also so, wie man es auch aus BiaB kennt: F, F-, F+, F0, F7sus4, ... F7(b13)... usw.
    da finde ich die pure 7 eher verwirrend.
     
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