Ich hab es leider verpasst ... aber mann kann es noch hier anhören (Was ich gerade mit Genuss mache) Danke für den Hinweis, Wanze
Hmmmm, in den gespielten Nummern kann man m.E. gut erkennen, warum es zu einem gaaanz Großen nicht gereicht hat. Er ist nach meiner Wahrnehmung ein mäßi kreativer und nicht besonders ausdrucksstarker Performer, der ein paar nette Nummern kreiert hat. Brille
Hi, sehe ich anders. Für mich war er ein extrem talentierter Saxophonist mit einem riesigen Potential. Früher. Als er nach seiner Pause wieder anfing zu spielen, klang es für mich komisch. Aber auf "Gone with Golson" ist er ein Killer. Hier das Video: Gone with Golson Die ganze Platte ist sehr hörenswert. Aber bei 28:45 bis 31:35 lässt er es richtig krachen. Sheets of sound mit einem Ton wie Don Byas zur besten Zeit. Und das ist schlichtweg genial.
Ja Mike, hast schon recht, diese alten Aufnahmen sind wirklich ganz gut. Aber ich bezog mich auf die Aufnahmen, die allesamt im Hörfunk widergegeben wurden. Und die sind mäßig, finde ich. Und alle Aufnahmen (von 1970+ ca.?), die ich bislang hören konnte, waren eher schwach. Viele Grüße Brille
hier rührt er den Blues aber ordentlich auf. Seine schneidige Seziertechink ist höchst peppig. Andere seiner Sachen sind nicht so mein Ding. Nilu
Moin! Benny Golson ist ein Großer, ein lyrischer Bopper, er `brettert` selten, dann wäre er ein `Standard` Hardbopper, DAS kann er aber auch, man kann auch sagen, er ist der `coolste` Hardbopper. Vielleicht sollte man noch mal Benny Goodman ins Gedächtnis rufen, und was er über den reinen Tenorsound sagte! Den Ton in dieser Reinheit zu halten ist eine stilbildende Entscheidung zu der Musik der man sich überwiegend widmet, wo es dann auch mal still um einen wird wenn man Musik schreibt! https://www.youtube.com/watch?v=HEgcLVbKJKw @Bluemike Genau Don Byas,…. Golson konnte seinen Klang drehen, wenn auch seine Prämisse lyrisch war! Besonders seine Ausflüge in `old expressiv` ein eindeutiges Phänomen! (lecker! `Out of the past`) http://www.youtube.com/watch?v=6P1ZiHObfrw Grüße the Steamer
Hi Brille, da habe ich leider einen ähnlichen Eindruck. Ich bin auch ein großer Freund seiner früheren Aufnahmen aus der HardBop-Ära, natürlich besonders der Jazz-Messengers-Epoche, und war deshalb sehr froh, dass er vor einigen Jahren im Heilbronner Jazzclub "Cave '61" angekündigt war. Voller Vorfreude ging ich dorthin - aber wer beschreibt mein Entsetzen, dass er das ganze Konzert KOMPLETT out of tune spielte! Es sollte doch für einen Routinier wie ihn eine der leichtesten Übungen sein, seine Intonation im Griff zu haben, besonders auf einer Tournee. Immer noch an eine abendliche Panne glaubend kaufte ich direkt nach dem Konzert seine aktuelle Platte - und da war sein Sax ebenfalls intontationsmäßig jenseits von gut und böse. Bei einem einzelnen Konzert kann man ja mal verstimmt sein, aber bei einer Aufnahme hat man doch Mitmusiker, Tontechniker, Produzenten und nicht zuletzt sich selbst als Kontrolle. Für mich völlig unverständlich, was da mit dem geschätzten Herrn Golson los war/ist. Schöne Grüße, Rick
hallo Rick, dann war es wohl die volle Absicht. Was wollte er damit zum Ausdruck bringen? grübelnde Grüße Cara
richtig eindrücklich fand ich golsons bearbeitung des anfangsthemas der overtüre zu la forza del destino von verdi. (der gesang der irgendwas, vergessen, leider). das stück hieß bei golson verdis voice. als besonders-schief-spieler ist mir golson bisher nicht aufgefallen, aber ich hab vielleicht auch nicht so sonderlich viel golson gehört. gruß zwar
Unter Kollegen kann man das doch in der Pause direkt sagen, warum nicht!....oder nicht??? The Steamer