Hörenswertes, welche Saxophonisten muss man gehört haben ?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von SeanTopperHarley, 16.Februar.2016.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Noch drei völlig unterschiedliche Typen: Hank Mobley, Jan Garbarek, Klaus Graf (SWR Big Band)
     
  2. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Außerhalb des Jazz ist das glaube ich nicht ganz so neu (und innerhalb eigentlich auch nicht).

    Ich werde jetzt wahnsinnig viel Ärger mit den Beatlesfans bekommen aber was für einen Stil hatten die Beatles bis 1965/66?
    Den "Beat" natürlich! Jo, das sagt man so und worin unterscheidet der sich wesentlich zu dem was so etwa ab 1956 als "neue" Popmusik bezeichnet wurde?
    Da wird es jetzt schwierig oder?
    Eigentlich nur im Klang, es gab keine wesentlichen Änderungen in der Rhythmik und den Strukturen der Titel. Als Duo und auch einzeln haben Lennon/McCartney tolle Melodien geschrieben und auch schöne Texte verfaßt auch wenn die bis zum genannten Zeitpunkt im wesentlichen genau wie vorher mehr oder weniger Liebeslyrik waren.

    Innovativ waren sie im klanglichen Bereich, z.B. Love me do mit Mundharmonika. Der wechselne mehrstimmige Gesang, zweistimmige Passagen erinnern oft an die Everly Brothers, aber es werden meistens nur Passagen so gesungen, dann folgt wieder ein Solo gesungener Teil evtl. mit dreistimmigen Chor unterlegt usw.
    Ganz viele tolle Ideen, aber ein wirklicher neuer Stil war das eigentlich nicht.
    Das kam erst später da wurde dann wirklich Neues von ihnen kreiert, hoch interessante Sachen, aber von einem durchgängigen neuen Stil würde ich auch da nicht sprechen. Eher vielleicht von neue Einflüsse verarbeiten und zwischen drin dann doch wieder "back to the roots"

    Und das war meiner Meinung nach nicht nur bei den Beatles so sondern in der gesamten Popmusik ( Soul eingeschlossen) bis Mitte der 60'er Jahre, dann tat sich eine Zeit lang allerdings recht viel.
    Erste Anfänge des Funk, die Folkbewegung (die ja oft ganz altes Zeug verwurschtelte) brachte die Texte in Schwung, die Rhythmen wurden breiter gefechert (Santana) usw.

    Die Vielseitigkeit stieg, danach stagnierte es in den Hitparaden aber wieder. Und Retro Sachen gab es zwischen drin auch immer mal wieder. Was unterscheidet "Waterloo" von einem Rock'n'Roll Titel der 50'er? Meiner Meinung nach nur der Klang!

    New Wave und Rap brachten das Ganze dann wieder etwas in Fahrt und danach/ während dessen?
    Michael Jackson und Prince, aber die funktionierten für mich sehr Beatles ähnlich, altbekanntes gekonnt verwenden und super darbieten.

    Es geht meiner Meinung nach immer irgendwie weiter, aber es wird nicht am 31.12 20XX ein neuer Stil erfunden, das hat es noch nie gegeben so etwas braucht einen Vorlauf
    Und es wird auch nicht DER Stil sein. Es wird etwas sein was sich langsam und vielfälltig entwickelt. Und es wird natürlich auch wieder eine oder mehrere "Ikonen" geben.

    Aber mal ehrlich, wäre Elvis in den 50'ern so erfolgreich gewesen wenn er sich an ein Detail des Stils Rock'n'Roll festgebissen hätte"
    Wohl nicht!
    Wenn man ein Intro von Bill Haley hört das man nicht kennt wird man trotzdem sofort sagen, "man das klingt wie Bill Haley"
    Wenn man sich Intros von Elvis anhört die man nicht kennt wir es schwierig, "eine Doo Wop Nummer, Rockabilly, eine Ballade, Rock, Country usw..
    Und das erweiterte sich noch Anfang der 70èr. Hätten alle seine Titel im "Stil" von Hound Dog geklungen wäre er genau wie Bill Haley bald aus den Hitparaden verschwunden gewesen!

    Viele Grüße Ralf :topic:
     
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  3. logout

    logout Ist fast schon zuhause hier


    Aber sind die von dir genannten Bands/Gitarristen "Klassenübergreifend" wie du eingangs erwähntest?
    Bis auf Gilmour sind doch alle eher im Bereich Heavy Metal/Hard Rock angesiedelt auch wenn sie wie Malmsteen Zitate aus der Klassik verwenden.
     
  4. logout

    logout Ist fast schon zuhause hier

    "Stil-übergreifend" wären für mich eher Gitarristen wie Nile Rodgers, Prince, Steve Lukather oder für ein wenig mehr Jazz, Werner Neumann
     
  5. Kersche

    Kersche Ist fast schon zuhause hier

    Das soll jetzt nicht überheblich oder gar gaga klingen, aber der wichtigste Saxophonist, den man hören muss, ist man selber. Man muss sich selber gefallen...als allererstes! Das sind die beste Motivation und der härteste Richter.

    Jedenfalls ist das meine Meinung. Ich spiele Saxophon für mich, zur Entspannung, damit ich mich besser fühle. Und das kann ich nur, wenn mir mein Klang gefällt und mir gut tut.

    Ich muss aber auch kein Geld damit verdienen.

    Ok, ich mag Ben Webster und Stan Getz... und Wuffy, weil ich den kenne. Überhaupt mag ich gern die Musik von Menschen aus meiner Umgebung, die ich persönlich kenne.
     
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  6. SeanTopperHarley

    SeanTopperHarley Schaut nur mal vorbei



    Klar aber jeder der mal E-Gitarre spielt kann damit was anfangen. Ging mir darum ob es was vergleichbares gibt. Also einfach bekannte die für ihre Technik, Klang bekannt sind. Ist ja egal welche Musik Richtung. Ali di Meola spielt ja auch in verschiedenen Musik Richtungen. Aber darum ging es mir eigentlich nicht ... wollte nur bekannte Saxophonisten kennen lernen. Und eure Meinung darüber hören.
     
  7. SeanTopperHarley

    SeanTopperHarley Schaut nur mal vorbei


    Wenn man ein gehör dafür hat und schon Jahre spielt aber in meiner Situation kann ich damit nichts anfangen. Ich sag einem Gitarren Anfänger auch nicht der 4 Wochen spielt du musst dir selber gefallen und dich selber hören ?!
     
  8. Kersche

    Kersche Ist fast schon zuhause hier

    Haste auch wieder Recht.. Bin Sax-Anfänger, aber nicht Musik-Anfänger. Nur so eine Liste mit dem Profimusikern ist eher der Griff nach den Sternen, statt sich am nächsten Schritt zu orientieren. Ich red von mir, mag sein, bei anderen ist das anders.
     
  9. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    Ja, der griff nach den sternen...
    Je länger man spielt, desto mehr der sterne werden zu strassenlaternen.
    Immerhin geben die licht, -mehr als sterne...

    Gruss
    Zwar
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Nach meiner (subjektiven) Beobachtung im Unterricht lernen diejenigen schneller, die ein konkretes Klangideal vor sich haben.
    Auch mir selbst hat es sehr geholfen, mir andere Saxer anzuhören und mein Spiel nach ihnen auszurichten.
    Diese Vorbilder können im Lauf der Zeit wechseln, man muss sie auch nicht perfekt erreichen, aber so ein "Leuchtturm" hilft bei der Orientierung und schenkt Motivation.

    Schönen Gruß,
    Rick
     
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  11. SeanTopperHarley

    SeanTopperHarley Schaut nur mal vorbei


    Kannst du ja gerne machen aber ich interessier mich für Saxophonisten die wirklich gut sind, habe davor keinerlei bezug zu diesen Musikern gehabt.

    Komisch versuchst mir jetzt zu erklären ich sollte mich nicht mit guten befassen und lieber anderen Anfängern zuhören. Ich verstehe dein Post nicht oder was willst mir damit sagen?
     
  12. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Am besten immer alles anhören, was einem vor die Ohren kommt. Wenn was gefällt, dann vertiefen. Die Möglichkeiten mit Youtube, Internetradios und Streamingdiensten heutzutage sind ja sehr vielfältig!
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Im Prinzip ist die Frage einfach zu beantworten, die welche auf deinen CD bzw. Schallplatten vorhanden sind.

    Warum hast du das Saxofon gekauft und keine Trompete?
     
    gefiko gefällt das.
  14. SeanTopperHarley

    SeanTopperHarley Schaut nur mal vorbei




    macht Spaß zuzuhören, am Ende spielt er noch Flöte... Ich wusste garnicht das es sich so gut anhören kann.
     
  15. Kersche

    Kersche Ist fast schon zuhause hier


    Haste auch wieder Recht.. Bin Sax-Anfänger, aber nicht Musik-Anfänger. Nur so eine Liste mit dem Profimusikern ist eher der Griff nach den Sternen, statt sich am nächsten Schritt zu orientieren. Ich red von mir, mag sein, bei anderen ist das anders.


    Ich versuche gar nicht, dir etwas zu erklären. Lies bitte noch mal. Ich schrieb: "Ich rede von mir." Ich habe es extra nochmal kenntlich gemacht hier! Und vor allen Dingen will ich hier nicht streiten. Du etwa? Bitte nicht mit mir! Deshalb bin ich nicht hier.

    Außerdem ist es einfach nur eine merkwürdige Aussage, dass um mich herum nur Anfänger sind! Wie kommst du nur darauf? Das kann ich wirklich nur als Streitsucht werten. Lass doch das!
    Da sind wahrhaft gute Saxophonisten in meiner Umgebung, durchaus auch Profis.

    Die Großen wie San Getz, Ben Webster, Garry Milligan, ... die sind sowieso immer präsent. Aber das werde ich in diesem Leben nicht mehr erreichen. Also tue ich einen Schritt nach dem anderen und freue mich an den Fort-Schritten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Februar.2016
  16. SeanTopperHarley

    SeanTopperHarley Schaut nur mal vorbei


    Ich würde dich bitten was zum Thema zu schreiben. Und lass bitte deine Unterstellungen.
     
  17. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Die Sterne sind unerreichbar, aber auf hoher See richten sich die Schiffe nach ihnen...
    Ich persönlich orientiere mich eher an Profis als an Amateuren...
     
    Isachar und SeanTopperHarley gefällt das.
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das mag deine Ansicht sein aber ich teile sie nicht, egal wie oft Du gegen Unis meckerst und Dich negativ über studierte Musiker auslässt. Aber Ich bezweifel, daß Du wirklich weisst was alles derzeit in den Unis in punkto Jazz passiert oder erwartet wird oder wie die Ausbildung ist. Das ist auch von Uni zu Uni sehr sehr unterschiedlich.
    Aus meiner Erfahrung und ich habe immerhin studiert, kann somit also sogar auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, ist das was Du sagst nicht zutreffend. Da wurde nicht glattgebügelt, im Gegenteil, da wurden Studenten sogar abgelehnt bei der Aufnahmeprüfung, wenn man den Eindruck hatte, die kopieren schon zu stark nur einen einzigen Musiker und sind eher ein Kopie als etwas eingeständiges. Das Individuelle wurde schon gefördert und auch gefordert.

    Die drei Musiker so in einen Topf zu werfen und zu tun als wenn das die einzigen wären, die Erfolg hätten oder auf die Leute aufmerksam werden ist so, als wenn man sagen würde Nudel ist Nudel und schmeckt immer gleich egal, ob als Lasagne, als asiatisches Gericht, als Carbonara oder mit Tomatensauce oder oder oder......


    LG Saxhornet
     
    niko005 gefällt das.
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Frage ist eventuell, wie viel Du Coltrane und wieviel Eric Alexander ausgecheckt hast.
    Lg Saxhornet
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Nein, nein, es ging mir überhaupt nicht um Hochschul-Bashing (eine Musikhochschule ist übrigens keine Uni, da letztere den Anspruch hat, ALLES Wissen zu vermitteln - aber eine Uni ist eine Hochschule ;) ), sondern um die AKADEMISIERUNG des Jazz in Form von BENOTUNG.

    Natürlich haben Jazzer schon immer gern ihre Kollegen beurteilt, aber die Vergabe von Zensuren wäre ihnen wohl sehr merkwürdig erschienen. Nur kommt man eben heutzutage um die Benotung oder sonstige Bewertung nicht herum, außer man gibt einfach jedem eine 1.

    Da ich viel mit studierten Musikern zusammen spiele und überhaupt im Austausch stehe, traue ich mir da durchaus ein Urteil zu. Viele teilen meine Ansicht, haben mich überhaupt dazu bewegt, denn ich denke mir das ja nicht aus.

    Da gebe ich Dir Recht. Zensuren sind trotzdem überall üblich, und darum bzw. um die Kriterien dafür ging es, wie gesagt.

    Das glaube ich Dir sofort - aber wann war das denn?
    Meiner Ansicht nach hat sich diesbezüglich der Trend vielerorts umgekehrt, gerade in den letzten Jahren sehe ich eine ungute Entwicklung. :roll:
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Februar.2016
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