Hohe Töne höher und tiefe Töne niedriger

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Packmouse, 8.Dezember.2008.

  1. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    meine Sax-Lehrerin sagt, ich spiele die hohen Töne einen halben Ton zu hoch und die tiefen spiele ich zu tief.

    Das liegt an meinem Mundstück und ich möchte dieses jetzt gerne beheben. Was kann ich da tun? In den hohen Tönen mehr locker lassen? Sprich mehr auf die "O"-Form achten und die tiefen mehr stützen?

    Meine Lehrerin sagt, ich soll versuchen "es" zu hören und ich soll mit dem Stimmgerät arbeiten.

    Was könnt ihr mir noch für Tipps geben?

    Gruß aus Bad Harzburg
    Packmouse
     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Sorry, aber Du hast doch eine Lehrerin, für die Du auch Geld bezahlst. Sollte die das nicht wissen, was da ansatztechnisch zu machen ist?

    Ansonsten:
    Sax austesten lassen. Es gibt welche, die totals sch..... intonieren, in Verbindung mit anderen MPCs besser.....

    Höhe korrigieren (Ansatz): Unterkiefer runter bei den hohen Tönen, Unterkiefer hoch bei den tiefen. Aber lass das doch von deiner Lehrerin korrigieren. Die muss das auch wissen, wie es geht.....

    Und dann, wenn du den Wegweiser hast, Tuner einschalten und "eichen".

    Viel Erfolg wünscht
    Brille
     
  3. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Packmouse,

    in der Tat habe ich so was schon öfter bemerkt, bei mir, als ich zum Beispiel zu viel in Formationen gespielt habe - es war mir dann einfach zu laut und ich konnte nicht hören, ob ich richtig bin.

    Stimmgerät: naja... mag Dir ein wenig helfen die Richtung zu finden...

    Was für ein Mundstück spielst Du??? Welche Bahn??
    Mir ist aufgefallen, dass alle nach ner großen Bahn äugen...
    aber nicht jeder ist ner 7-er Bahn gewachsen .. zumindest nicht gleich!
    Als ich mit Tenor angefangen habe, habe ich vier Jahre (obwohl ich vorher schon lange alt gespielt habe) mit ner 4-er Bahn gespielt ... das mag zu Lasten des klaren und fetten Sounds gehen, hilft aber alle mal, Stimmungsprobleme aus zu märzen.
    Vielleicht ist das ein Ansatz... später wirst Du ohnehin Mundstücke kaufen und verkaufen... das bleibt die ewige LEIER!!

    simply
     
  4. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Willst Du die Fehler des Mundstücks mit dem Ansatz korrigieren?

    LG Johannes
     
  5. Gundi

    Gundi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Packmouse,
    zunächst wäre es sehr wichtig zu wissen, ob Du es selbst auch so hörst und empfindest. Eine ganz gute Übung dazu finde ich, mit dem Stimmgerät Oktavsprünge zu üben, wobei man sich zuerst den Ton vorstellt, dann den Ton spielt und erst dann ! auf das Stimmgerät schaut. Ich glaube, das meinte Brille mit "eichen". Das sollte einigermassen passen. Irgendwann hat man es automatisch im Ohr. Wenn Du aber das Gefühl hast, das Mundstück ist nicht flexibel genug und Du kannst die Tonhöhe, die Du Dir vorstellst, damit nicht spielen, probiere ein paar andere.
    Grüße und viel Erfolg Gundi
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Packmouse,

    was meint deine Lehrerin denn damit, dass es am Mundstück liegt? Tritt das Phänomen auch auf, wenn sie dein Mundstück spielt, oder kann sie das besser ausgleichen, merkt aber, dass es schwieriger ist als bei Ihrem ?

    Wenn du Schwierigkeiten hast zu hören, ob ein Ton die richtige Höhe hat, sind Tonübungen unerlässlich. Am besten geht das erst mal ohne Saxophon am Klavier.

    Spiele einen Ton, bspw. ein C, und dann singst du einen anderen Ton, bspw. ein G. Unmittelbar darauf spielst du das G, und dann hörst du, ob du richtig warst. Das solltest du sehr ausgiebig machen, bis dein Gehör besser geschult ist.

    Dann kannst du natürlich auch die gleiche Übung mit Saxophon machen. Eventuell zur besseren Kontrolle kannst du noch ein Stimmgerät dazu nehmen.

    Saxophontechnisch ist es so, dass man dazu neigt, bei den hohen Tönen den Ansatz zu sehr zu drücken. Die hohen Töne sprechen dann leichter an, aber werden eben auch zu hoch.

    Kannst du die hohen Töne nicht gleich ohne verstärkten Lippendruck anspielen, dann probiere einfach, den angespielten Ton durch Lockern des Ansatzes in der Tonhöhe fallen zu lassen, ohne dass der Ton abbricht.

    Bei den tiefen Tönen ist es genau umgekehrt. Zu locker im Ansatz sprechen sie leichter an, aber werden gerne zu tief.

    Aber eigentlich sollte deine Lehrerin die richtigen Übungen mit dir machen, und dir auch zeigen, wie du das alleine am besten üben kannst.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo alle zusammen,

    erst einmal vielen Dank für eure Kommentare...

    das Mündstück, dass ich jetzt ist schwieriger zu spielen als das vorherige (Keilwerth-Standard-MPC).

    Das ist ein ESM Jazz mit Metallring und einer 6er Bahn. Ich hatte es ausgewählt, weil ich den Klang mag. Es hat halt mehr Attacke durch die Stufe.

    Mir selber ist es nicht aufgefallen, dass die Töne zu hoch oder zu tief sind. Mein Gehör ist da sicherlich noch nicht
    ausgereift.

    Muss ich wohl üben....

    Danke nochmals.

    Gruß
    Packmouse
     
  8. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    ESM-Mundstücke stimmen mit den von mir genutzten Saxen fast 100pro. Ich spiele selbst das Jazz 7*, möchte allerdings uach zu bedenken geben, dass

    1. die Bahn nicht unbedingt immer so offen sein muss (Nicht mehr ist besser, sondern sehr vielen reicht eine übliche 5er Bahn, denn wer muss schon extrem ziehen?!) und
    2. die Intonation ohne Stufe nach meiner eigenen Erfahrung etwas einfacher ist. (Also: Classic-Modell),
    3. das Blatt mit Stärke zum Mundstück und Spielkönnen passen muss.

    Nachdem ich mittlerweile einen gefestigten und kontrollierten Ansatz habe, stelle ich fest, dass ich mit allen Kunststoffmundstücken sehr ähnlich klinge. Viel ähnlicher, als zu Beginn.

    Da spielte quasi das MPC mit mir!
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallo!

    Vielleicht hilft dieser Artikel:
    http://www.yamaha.ca/advertising/downloads/wsp_articles/Wind_Tips_Duke.pdf

    Grüße
    Roland

    PS:
    Ist dann Ansatz nicht zu locker und nicht zu fest (der berühmte Oktavklappentest mit A)?
    Mit welchem Ton stimmst Du?
     
  10. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ich stimme mit dem G und dem C. Ich werde meine Saxophonlehrerin nochmals ansprechen. Habe Gruppen-
    unterricht und es sollte schon möglich sein, dass
    wir diese Übungen alle gemeinsam machen.

    Aber ich werde auch den englischen Artikel und eure
    Tipps ausprobieren.

    Fakt ist, dass ich momentan zu wenig übe. Ich habe
    leider keinen Proberaum mehr und nehme mich zuhause
    zurück und spiele meistens mein Programm von der
    Musikschule und vom Ensemble und von der Band durch.

    Ich sollte mich aber auch wieder auf Tonleitern, long Tones usw. konzentrieren. Meine Nachbarn werden es mir nicht
    danken.

    Sie mögen viel lieber hören, wenn ich einige Weihnachts-
    lieder spiele.

    Nochmals herzlichen Dank für eure Kommentare.

    Heute ist übrigens mein drittes Mundstück gekommen. Ich kontte es einfach nicht lassen...hatte schon länger ein Auge darauf geworfen. Es ist ein Lebayle und nach erstem
    Spielen bin ich sehr zufrieden.

    An meinem Ansatz werde ich trotzdem arbeiten, denn das ESM
    habe ich hauptsächlich für das Spielen in der Band.

    So, jetzt aber Schluss für heute.
    Euch allen einen schönen Abend.

    Gruß
    Gabi
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Packmouse,

    was für Eines hast du denn, und wo hast du es gekauft ?

    Gruß,
    xcielo
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    So, und jetzt eine böööse Antwort.

    Es wird nichts, aber auch garnichts nützen, wenn du ohne halbwegs vernünftigen Ansatz mit Material 'rum experimentierst.

    Wenn es so sein soll, das Geld über den Erwerb von Equipment Sound und Intonation garantiert, kaufe bitte eine E-Gitarre. Oder ein Keyboard. Oder ein ..... Aber bitte: Versuche es nicht ausgerechnet mit Saxophon. Hier ist eine vernünftige Tonbildung im Vergleich zu vieeelen andren Blasinstrumenten echt sehr schwierig.

    Üben.
     
  13. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo xcielo,

    es ist ein Lebayle Jazz 6* und ich habe es online bei Rockshop bestellt.

    Ging alles ganz fix...

    Gruß
    Packmouse
     
  14. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Brille,

    danke dir für deine "böööööööööööseeeeeee" Antwort ;-)
    Irgendwo hast du recht!

    Dennoch: Ich spiele jetzt drei Jahre mit Unterbrechung und mein Ansatz war immer gut. Zumindest hat meine Sax-Lehrerin vorher nie einen Ton darüber verloren bis ich mir das ESM-MPC gekauft hatte. Aber ich weiss ich bekomme das in den Griff!

    Zur Info: das Lebayle habe ich mir fürs Ensemble gekauft, da passt der Ton einfach besser als mit dem ESM. Weil es ein runder und warmer Ton ist.

    Das ESM nehme ich für die Blues-Band. Das passt hier besser, denn der Ton ist hell und klar.

    Gruß
    Packmouse
     
  15. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich kann das mit dem ESM noch immer nicht glauben.
    Habe mehrere hier. Alle sind wunderbar. Alternativtests ergaben, dass lediglich bei manchen Kannen mein Dukoff kritisch sein kann.

    Aber gut. Viel Erfolg.

    Und denke dran: kleine Kammer-spitzer Ton, größere Kammer -sonorer Ton ;-)
     
  16. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Packmouse:

    Was passiert, wenn du Oktavbindungen machst? Z.B. A' >> A'' >> A' (ist ein Ton, der gut geht) und das ohne Zungenschlag.

    Bin gespannt auf die Antwort :)
     
  17. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Genaus das meinte ich mit "Ist dann Ansatz nicht zu locker und nicht zu fest (der berühmte Oktavklappentest mit A)?"

    :)

    Grüße
    ROland
     
  18. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ich habe jetzt das A - A mit Oktavklappe - A gespielt.

    Bei dem ersten A war der Ton 100 % gut (lt. Anzeige auf dem Stimmgerät). Bei dem A mit Oktavklappe schlug der Pendel auf dem Stimmgerät viel zu weit nach rechts aus und leuchtet rot. Bei dem normalen A war der Ton wieder gut.

    Und nun?

    Gtuß
    Packmouse
     
  19. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    dann habe ich die gleiche Übung nochmals mit einem anderen Blatt gemacht. Da hat es besser funktioniert. Bei dem A mit Oktavklappe ist der Pendel immer noch nach rechts ausgeschlagen, war aber noch knapp im grünen Bereich.

    Gruß
    Packmouse
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hallo Gabi,

    womöglich war das neue Blatt härter - mit zu weichen Blättern hat man schnell Intonationsprobleme. :roll:

    Grundsätzlich solltest Du jetzt versuchen, den oberen Ton durch Lockerlassen des Ansatzes dahin zu bringen, dass er sich auf der Stimmgerät-Anzeige nicht mehr vom unteren Ton unterscheidet, das wäre dann eine perfekte Intonation. :cool:

    Hat mal Deine Lehrerin auf Deinem Sax gespielt, das Intonationsverhalten des Instruments gecheckt?
    Gerade sehr preisgünstige Einsteigerinstrumente haben leider oft in sich eine ziemlich miserable Stimmung, die man mit dem Ansatz fast nicht mehr korrigieren kann... :-(


    Schönen Gruß,
    Rick
     
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