Hohe Töne

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von altomania, 25.November.2021.

  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich meinte damit: ohne zusätzlichen Druck vom Kiefer.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.November.2021
  2. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Der hier macht es ganz gut vor. Und ja, ich nehme eher Druck weg dabei.

     
  3. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ne, eigentlich meinte ich in dem geschriebenen Kontext "mühelos". Sorry.
     
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  4. saxophönixx

    saxophönixx Ist fast schon zuhause hier

    @altomania

    Ich muss mich bei Dir herzlich bedanken, dass Du dieses Thema angesprochen hast. Auch wenn ich 2 Jahre weniger als Du Saxophonerfahrung habe, von spielen kann bei mir keine Rede sein, mühe ich mich mit den hohen Tönen auch ganz schön ab.

    Bis vorgestern. Da habe ich die ganzen Tipps gelesen und versucht sie umzusetzen. Alles klappte und klappt nicht auf Anhieb aber der Fortschritt ist aus meinem Empfinden heraus eklatant.

    Deshalb auch ein weiteres Dankeschön an alle Beitragenden für die tollen Ratschläge und Ideen.

    Ein Hoch auf das Saxophonforum und auf @altomania natürlich!!!

    Liebe Grüße,

    Saxophönixx
     
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  5. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @saxophönixx
    Super !
    Und zwei -Binsenweisheiten- nicht vergessen.

    #1 .... In Abwandlung eine Zitats von Dizzi G.

    Es bleibt ein lebenslanger "Kampf" mit den Tönen.
    Mal gewinnt's du, mal das Instrument.
    Aber egal, dranbleiben.
    Am Ende aller Tage gewinnt eh dein Sax.

    #2 .... gemeinsamer Start vorrausgesetzt ....
    Es gibt immer jemanden, bei dem klingt's schon besser,
    und es gibt immer auch jemanden "bei dem noch nicht so doll"
    So what ?!

    Und hört man tolle Spieler, vergisst man gerne,
    das dahinter oft Jahre bis Jahrzehnte lange Praxis steckt.
    VG
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hatte das noch nie probiert.
    Interessant ist, dass ich alle 3 nur kriege, wenn ich relativ weit draußen am Mundstück bin.
     
  7. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Interessant. Ich spiele so wie immer, was das Aufsetzen der Zähne betrifft (knapper Zentimeter vielleicht). Aber ich blase definitiv etwas anders hinein, gehe dabei gefühlt eher etwas in die Breite. So spiele ich jedenfalls auch die Top Tones.
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hier noch ein wenig Senf aus der Sicht eines Popularsaxophonisten zum Thema hohe Töne, Zungenstellung und Palmkey-Pitchbends. An Diskussionen (außer über meinen Akzent oder mein Aussehen) gerne bereit.
    Ich will mich nicht mit einem "Lehrvideo" wichtig machen, sondern eine Diskussionsgrundlage bieten, gelle!
    Wenn jemand damit was anfangen kann, freut es mich natürlich.

     
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  9. altomania

    altomania Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem ich so alles gelesen und einen Teil eurer Tipps ausprobiert habe, wurde mir bewusst, dass ich mehr nach "innen" denken muss. Der Ton entsteht eben nicht im Mundstück oder da wo meine Finger die Klappen drücken, sondern in mir. Das war gestern beim Üben für mich ein echtes Aha-Erlebnis. Ich konzentriere mich jetzt beim Spielen eher auf die Töne "in" mir, wenn ihr versteht, wie ich das meine. Also auf Mund, Zungenstellung, Kehle und Stütze und sehe das Instrument und Mundstück nur noch als Vehikel, durch das ich meinen Ton schicke. Und schon klingt alles besser und leichter und so wie ich es hören möchte. Ist das das, was man "Voicing" nennt? Und jetzt werde ich mich heute noch den Palmkey-Pitchbends widmen, Ton. Danke für das Video! Ihr seid echt klasse!
     
  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @altomania
    Das passt ja wie "Arsch auf Eimer" (sorry, der musste sein) ;)

    Hab' mir gestern ein Gespräch mit Sonny Rollins auf YT angehört.
    Es ging um die echt wichtigen Fragen zum Sax-Spielen allgemein.
    Überschrieben das Ganze mit einer -Lebensmaxime- von Sonny.

    "Moving Towards the Subconscious"

    Ich musste Nachschlagen, bin dann vor Erstaunen fast vom Stuhl gekippt.

    "Auf dem Weg zum Unterbewusstsein"

    So soll es sein !!

    VG
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich denke, dass es hier um etwas viel weniger Esoterisches geht (ohne das Interview zu kennen, vielleicht täusche ich mich auch).
    Nämlich um Verändern (z.B. der Mundhöhle) ähnlich dem Pfeifen. Einfach mal einen Ton spielen und die Tonhöhe pfeifen oder zumindestens die Tonhöhe hörbar machen.
    Position von Zunge etc. merken und dann den Ton so spielen.
     
  12. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Damit ich es genau nachvollziehen kann: Du änderst die Tonhöhe nur durch die Position der Zunge, nicht durch einen geänderten Druck auf das Blättchen?
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja! Wäre es nicht so, würden grad die hohen Töne sofort brechen.
     
  14. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Wow und danke für die Demo! Das muss ich mal bewusst probieren, ich glaube, ich drücke da zuviel mit dem Ansatz...
     
  15. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Ton Scott
    ich kann inhaltlich leider nicht's erwidern, sorry::)

    Ich bin ein alter Mann aus'm alten -Ostberlin- mit durchschnittlichem
    Schulenglisch-Kenntnissen.

    Aber ich hab' in einer Woche Geburtstag.
    Da darf man sich was wünschen, gelle ?

    Auf -facebook- sind mehrere Gespräche mit Sonny R.
    U.a. zu diesem Thema -Subconscions-, aber auch Eins über -longtones-
    Soweit ich verstanden habe, sehr Esoterisch.

    Jetzt hab' ich kein facebook.
    Und meine Englischkenntnisse ....siehe oben.

    Bitte schenke mir eine kurze Zusammenfassung auf deutsch,
    Mille Gracie !
     
  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hab mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte bei der Fragestellung hier.
    Was der Sonny sagt, kann ich leider nicht anhören. Hab auch kein Facebook, mein Konto schon gelöscht :)
     
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  17. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    Halt doch Mal den ersten Oberton vom tiefen c#/c/b/bb aus (also die Oktave) ohne Anzustoßen, dann lass auf den tiefen runterfallen (legato!)
    Zieh deine Mundwinkel gefühlt runter und nach innen, sodass du ein kräftiges O um das Mundstück machst.
    Mach das mal paar Minuten am Tag!
     
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  18. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem



    Für die Videos mit Sonny Rollins braucht man kein Facebook, die gibts auch auf seiner Website, auch das mit dem Unbewussten ist hier zu finden:

    https://sonnyrollins.com/videos

    Letztlich sagt er, dass das Spielen eines Blasinstruments physisch anstrengend ist, du muss also physisch stark sein - und mental (hier springt er zum Solo spielen), um einen Zugang zu deinem Unterbewussten zu finden. Beim Solo beginnt er mit Phrasen die er kennt, um den Prozess in Bewegung zu bringen, wenn das soweit ist, denkt er nicht mehr. "Du kannst nicht spielen und denken", du gehst zur Seite und lässt die Musik machen. Dann überrascht er sich selbst, da er nicht mehr plant was er spielt. Wenn er Musik hört, dann speichert er sie in seinem "human computer", und wenn er spielt, kommt davon auch was hervor.

    So in etwa knapp zusammengefasst. Ich sehe da keine Esoterik. Er beschreibt nach meiner Meinung mit vielen Worten das Spielen im Flow, wo er seiner Intuition Raum gibt und aus seiner immensen Erfahrung schöpft. Das sind keine geheimnisvollen Dinge, er hat sich einfach "nur" sein Leben lang damit intensiv beschäftigt. Unter anderem auch mit dem Üben von den üblichen Dingen wie langen Tönen, Skalen, Akkordbrechungen, auswendig spielen, eben das Handwerkszeug. Und er hat gelernt, sich drauf zu verlassen, daß er sein Handwerk versteht und die Dinge laufen lassen kann.

    Flow ist auch nichts Geheimnisvolles - das können schon Kinder im Sandkasten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.November.2021
  19. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo altomania,
    Ich fände es interessant zu wissen was du für ein Saxophon und was für ein Mundstück/Blatt-Kombination du spielst.
    Ich habe in zwischen auf sehr vielen Saxophonen gespielt und auch auf Herz und Nieren getestet (ich habe ein paar Jahre in einem Laden Neuinstrumente und reparierte geprüft). Meine Erkenntnis war, dass tatsächlich unterschiedliche Marken unterschiedlich auf die hohen Bereiche ansprechen. Tendenziell waren die Profigeräte oben ein wenig stabiler/korrekter als Einsteigerinstrumente. Das heißt, ich habe alle Instrumente damals mit dem gleichen Mundstück getestet (Yamaha 4c) um einen Vergleich ziehen zu können. Aber auch im "Profibereich" sind nicht alle gleich. Eine wage Vermutung die ich als Erkenntnis hatte: billige Einsteigerinstrumente sind für die Höhen tiefer gestimmt. Vielleicht weil bei einem Anfänger der Ansatz noch nicht so ausgeprägt ist und die richtigen Höhen nicht so leicht erreicht werden können. Aber wie gesagt, das ist nur eine wage Theorie von mir.
    Mit meinem Selmer (alto) Super Action verhält es sich folgendermaßen: Als ich es "neu" hatte, habe ich mich immer gewundert, dass meine Höhen auf Aufnahmen - je höher ich gespielt hatte - immer höher wurden. Ich selber habe einen relativ festen Ansatz und musste mich also auf das Instrument einstellen, den jeweiligen Ton entsprechend "fallen" zu lassen. Das dauert bis man sich auf so etwas eingestellt hat. Deswegen bin ich der Meinung, das jedes Saxophon auf seine Eigenarten kennengelernt werden muss.
    Was natürlich auch eine wichtige Rolle spielt - und ich merke das auch immer wieder bei meinen Schülern -, ist die richtige Blattstärke. Ein leichtes Blatt spricht natürlich in den ganz tiefen Bereichen (Tief c und abwärts) viel leichter an und das macht natürlich erheblich mehr Spaß zu spielen wenn man da einen schönen vollen satten Klang hat. Dafür muß man in den Höhen Abstriche machen, die Töne werden dünner, nicht mehr so kräftig und sind viel leichter zu verbiegen. Das Experimentieren mit den Blättern, bis eine gute Zwischenlösung an Blattstärke (aber auch Marke) gefunden ist, ist natürlich sehr sehr mühselig aber der Aufwand ist es wert und wie ich finde, absolut notwendig. Auch wenn es nervt.
    Entsprechendes gilt auch für die Wahl des Mundstückes. Bahnöffnung etc. sind alles Wissenschaften für sich. Wenn einer meiner Schüler extreme Probleme damit hat, empfehle ich, sich ein gutes Allroundermundstück für wenig Geld zuzulegen. Ich empfehle für den Anfang immer das Yamaha 4c. Es ist billig, spricht gut an und man kann in Ruhe testen. Das Schöne ist, bei allen meiner Schüler (die vorher ein anderes Mundstück hatten) hat sich direkt die Klangqualität erheblich verbessert. Wenn man das Problem in den Griff bekommen hat und genug Erfahrung gesammelt hat, dann kann man immer noch andere Mundstücke testen.
    Übrigens eine sehr schöne Übung (ich glaube es wurde schon genannt) um mit dem eigenen Gehör zu überprüfen ob die oberen ineinander stimmen sind die legendären Oktavsprünge. Kann ich sehr empfehlen. Die meisten sind mit so einer Erfahrung in der Lage dann auch selber herauszuhören ob die oberen Töne dann auch stimmen.
    Ich hoffe, ich konnte eine Anregung geben,
    Schöne Grüße,
    Daniel
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Da jeder - wie schon oben erwähnt - seine eigene Vorstellung davon hat, was schön ist und was nicht, hier eines meiner "Ideale" am Alt und Sopran.
    Das richtige Maß an Rotz, Kante on oder off nach Belieben.
    Vielleicht darf ich da gerade die CD "Woman's Land" besonders empfehlen.
    Der Stefano hat viel Cannonball, Parker gehört - aber sicher auch Anderes :)




    LIebe Grüße, Ton
     
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