Holzblatt Behandlung - vorbereiten, lagern in Alkohol, scheiden

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von bertold, 18.Dezember.2025 um 10:05 Uhr.

  1. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Thorsten Skringer hat das auch mal in einem Workshop empfohlen, die Blätter im Wasser (mit was drin, weiß ich nicht mehr. Alkohol? ) aufzubewahren. Das habe ich eine Zeitlang ausprobiert. Meiner unmassgeblichen Meinung nach ist der Haupeffekt dass die Blätter wesentlich weicher werden.

    Lignin, das ist der Stoff, der den Zellwänden vom Rohrblatt die Steifigkeit verleiht, ist nicht wasserlöslich aber in Alkohol löslich. Das würde das Weicherwerden der Blätter erklären.

    Omg, Du tust Zucker in den Schnaps??? :eek::(:yuck:

    Trotzdem, die Blätter in Schnaps lagern ist keine gute Idee - ich habe den guten eigenen Zwetschgenschnaps getestet (ohne Zucker drin!!). Knapp 40%, tötet zuverlässig alles ab.
    Aber die Blätter haben danach monatelang nach Zwetschgenschnaps geschmeckt.
    Zwetschgenschnapsgeschmack ohne den Schnaps. Nicht so meins.
     
    khayman gefällt das.
  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich habe es mal mit Lagerung in Single-Malt Athmosphäre ausprobiert, also nicht durchnässt. Aromatisch interessant :rolleyes:, Blätter direkt spielbar aber nicht weicher und höhenärmer, wie es durch Nasslagerung passiert.
    Fing dann irgendwann an zu schimmeln. :sour:

    Seitdem nutze ich hierzu (bisher erfolgreich) medizinischen Alkohol.
    Blätter halten bei mir seitdem deutlich länger.
     
  3. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Ist das spröde? Das rauszulösen aus einem primär härteren Blatt um es elastischer und haltbarer zu machen wäre eine Erklärung für das vorgehen.
    Mir persönlich gefällt das nicht so sehr, wie sich die Blätter dann spielen und klingen. Deshalb mache ich das nicht. Aber einige gute Spieler schwören drauf.
     
  4. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Spielen fertig .
    MPC & Blatt Abbuddze
    Und feddisch
     
  5. bertold

    bertold Schaut nur mal vorbei

    OK, danke! das war mal ne Erdung! Vodka mag ich gar nicht. Ich hab von ganz früher mal halt dieses 96% Ethanol (mal im Supermarkt gefunden zum Obstler ansetzen, nie gebraucht, und das wird nie nicht schlecht). Wenn ich also sowas mache, dann geschmacksneutral damit.

    Bleib ich also bei meiner aktuellen Routine:
    Zu Hause: Wasserhahn, kurz zur seite legen während ich dalles aufbaue, dann nochmal kurz in Mund, einspannen und spielen.
    Wenn ich zur Schule fahr, dann vorher in Wasserhahn, feucht ins reedguardplastigdings, und vor Ort kurz in Mund und einspannen. Ich bau das vor ORt vorher zusammen (ich brauch wohl länger noch) und da spielen dann andere Kinder auf Klavier mit Lehrer, bis ich dann dran bin. Zeit vergeht krass, auseinander bau cih dass dann auch im Vorraum, weil schon nächsten warten. Voll durchgetaktet.

    Morgen frag ich, wie beim E und D (ohne Oktavklappe) beim ersten antuten IMMER zuerst 4/10 bis 1/10s das Ding kurz eine Oktave höher anspielt, bis das dann ins tiefere brummen umklappt. Wenn ich danach (Also im selben Atem-Ansatz, aber mit Zunge denselben Ton "loslasse", ist da sofort das tiefe E oder D. Superseltsam. Ich bin neugierig was da los ist. Hab heute aus Neugierde eins der 2 1/2 blatt kurz reingetan (statt aktuellem 2er) - selber Effekt, nur alle Töne sind bischen schwerer zum pusten (Jingle Bells ist grad was ich übe, halt D mit und ohne Oktavklappe). Frag mich wie ich merk WAS ich besser machen kann. DAS das nicht so soll ist klar. - edit: Ihr werdet sicher alle schmunzeln, weil Ihr eh ahnt was ist - ich kann morgen abend dann mal berichten was ich herausgefunden habe (und ob das ein so doofer supereinfacher fix ist wie beim eingangspost von mir)
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Dezember.2025 um 22:08 Uhr
  6. neubi100

    neubi100 Ist fast schon zuhause hier

    Er sagte, Wodka.
    Das sagte er (Thorsten Skringer) auch.
     
  7. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ja gibt auch welche die Klangbogen empfehlen..

    Für Holz ist es wichtig dass es eine gleichmäßige Feuchtigkeit hat und auch gleichmäßige Temperatur damit es gut erhalten bleibt und ein Holz weiß nicht das ist ein Reed ist.
    Insofern ist es besser holz trocken zu lagern.

    Die kurze Zeit in der es feucht wird beim Spielen ist gegenüber der zeit in der es nicht benutzt wird nicht wirklich ausschlaggebend .
    Muss aber individuell entschieden werden...

    Die Aussage "-hält länger" ist ehr subjektiv, denn es gibt ja keinen Vergleich mit trockenem Blättern, die genauso bespielt werden.
    Zudem haben alle wohl schon die Erfahrung gemacht, das die Haltbarkeit von Blättern auch aus einer Schachtel, bei annähernd gleichen Bedingungen, sehr variabel sein können ...

    In dem Sinne macht was ihr glaubt das es richtig ist.
     
  8. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Das verstehe ich nicht. Jeder, der viel spielt, kann doch sagen wie lange etwa die Blätter halten.
     
  9. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Nein, da zählt höchstens eine breit angelegte Doppelblindstudie, unabhängig extern validiert. ;):cool:
     
  10. neubi100

    neubi100 Ist fast schon zuhause hier

    Das tat er (Thorsten Skringer) nicht.
    Ich bewerte diese Empfehlung bezüglich Wodka nicht, würde dieser selbst jedoch niemals folgen. Aber der Verweis auf diesen Workshop kam auf, und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass ich mit @Wanze in besagtem Workshop mit TS war.
    Finde ich auch.
    Oder eine Excel-Tabelle.
     
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