Guter Rat zu dem Thema ist wahrscheinlich nicht zu haben. Jedes Jahr (und das zunehmend) kommt im Frühling die Pollenallergie und damit ein oft stundenlanger Niesreiz. Sehr saxophonspielfeindlich. Kennt das jemand wenigstens auch?
Kenn ich auch. **schnief** Bei mir hilft Ceterizin ganz gut.Bei meiner Freundin ein anderes Antihistaminicum. Da muss mann ein bisschen experimentieren. SlowJoe
Allergietest beim Arzt und eine Immunisierung wären anzuraten. Immunisierung hat bei mir zwar nichts genützt, man sollte es aber probieren. Cetirizin ist gut. Zusätzlich bin ich wegen der geschwollenen Schleimhäute auch etwas empfindlich gegen normale Erkältungen und Zugluft, habe deshalb gerne immer mal ein Jäckchen dabei.
Tja, manche müssen da durch... Ich habe in Grunde nur von Ende Oktober bis Mitte Januar Ruhe, von Hasel bis Brennessel nehme ich alles mit. Ich verwende Kortisonnasenspray und Telfast180 (ist eigentlich gegen Nesselsucht), Desensibilisierung habe ich auch gemacht, half aber nicht viel. Aber ich glab Musiker jammern auch gerne über ihre Wehwehchen
Wärme mal einen ganz alten Thread nach 13 Jahren auf und frage, ob ihr auch das Gefühl habt, dass in diesem Jahr die Frühblüher, also Hasel und Erle, besonders heftig und aggressiv daher kommen? Bei mir sind es diesmal eher die unteren Atemwege (Bronchien) als die Schleimhäute in der Nase, und ich kann nur hoffen, dass sich kein Asthma entwickelt. In der Presse las ich, dass die Belastung der Ökologie durch Gifte aller Art zur Steigerung der Aggressivität von Pollen beiträgt, und im Moment gehe ich sogar spazieren mit einem (einfachen) Atemschutz. Natürlich spielt auch die Trockenheit der letzten Wochen und der z.T. sehr böige und heftige Wind eine Rolle. Vielleicht muss ich doch auf eine Nordsee-Insel ziehen....
dann muss es Borkum sein - hat grad ein allergikerfreundliches Sigel bekommen. Langeoog zb ist zu dicht an der Küste. Wir dachte auch, der Mann hätte da Ruhe, nix, er hat einen richtigen Schub bekommen als wir mal da waren, keine Ahnung von welchem Zeug genau. Ich selbst bin zum Glück (noch) nicht betroffen. Noch, weil ich inzwischen viele Menschen kenne, die erst mit 60+ Heuschnupfen bekamen. Mann niest seit Anfang Februar, Kind nimmt auch schon fast 2 Monate wieder Loratadin. Hast du schon mal eine Desensibilisierung gemacht? Würd ich auf jeden Fall probieren, bevor es wirklich auf die Lunge geht. Beim Kind haben wir sobald es ging (also mit 6 Jahren) angefangen zu spritzen. Das erste Jahr kaum Besserung, das 2. und 3. Jahr war es komplett weg, danach gings wieder los, aber wesentlich abgemilderter als vorher. Wenn es wieder mehr wird, soll sie es nach der Pubertät noch mal mit Tabletten probieren, manchmal helfen die mehr.
Habe in vier Wochen einen ersten Termin beim Allerlogen. Bei mir fing es tatsächlich auch erst mit ca. 60 an und ist jetzt erst mit 74 richtig massiv. Ja, die Lunge scheint schon beteiligt zu sein, und ich werde im Verlauf des Jahres definitiv in die De-Sensibilisierung einsteigen.
Bei mir war es in jüngeren Jahren erheblich schlimmer, inzwischen hab ich die Allergie halbwegs im Griff. Von Saisonstart bis -Ende (bei mir meist Anfang März bis Ende Mai) nehme ich abends Desloratadin und habe meistens meine Ruhe. Wenn dann doch mal ne Allergieattacke kommt, weil ich neben dem falschen Strauch stehe oder so, dann nehme ich antiallergisches Nasenspray mit Azelastin. Wirkt lokal und sofort. Meine Frau hat das als Augentropfen. Reisetipp: Irland, Orkney Islands oder Helgoland. Da hatte ich noch nie Probleme mit Pollen. Ohne Medikamente niese ich mit das Hirn aus dem Kopf und habe Bindehautentzündung vom Feinsten.
Desloratadin und Loratadin sind frei erhältliche Antihistaminika, die nicht müde machen. (Pilotengeeignet). Damit kann man sich recht gut durch den Alltag retten. Ansonsten wurde alles Wesentliche ja schon gesagt. Nur wichtig, etwas gegen die Reaktionen zu tun und sei es auch mit Medis. Ansonsten droht halt auf Dauer ein Athma, das die Spielfähigkeit nicht steigern wird. Ansonsten habe ich nicht den Eindruck, dass die Pollen aggressiver sind. Möglicherweise reagierst Du nur heftiger. Ob Umweltgifte eine Rolle spielen, sei dahingestellt. In meiner Jugend waren Umwelt und Luft bspw durch Abgase der Autos und (Kohle-)Heizungen erheblich belasteter. Damals hieß es dann oft noch Sommerschnupfen....Verändert hat sich, dass der Pollenflug mittlerweile fast ganzjährig beobachtet wird. Da kommen die Atemwege kaum noch zur Ruhe.
Was mir mittlerweile hilft - und ich bin schon seit Jahrzehnten heftig betroffen und vertrage keine Antihistaminika - sind die kurzfristige Einnahme von Cortison-Nasenspray, Azelastin-Augentropfen und zweimal täglich das Inhalieren von Cortison. Ich weiß, dass viele bei dem Wort Cortison in Panik geraten, aber früher hat man mit hohen Dosen systemisch drauf geschossen. Mittlerweile wendet man es lokal in sehr niedriger Dosierung nur für den Zeitraum der Belastung (ein paar Wochen) an und ich komme damit gut zurecht und habe keine Nebenwirkungen. Vergleich: Für mich war das nach jahrelangem Rumquälen ein echter Gamechanger. Also bevor man sich quält, einfach mal in der Apotheke nachfragen, das Cortison-Nasenspray gibt's mittlerweile sogar frei verkäuflich. HIlft einem über die schlimmste Zeit hinweg. Und die Augentropfen helfen auch gut, wenn man sie regelmäßig und vorbeugend nimmt. Das Inhalierspray gibt's nur auf Rezept.
Meine Frau nimmt Allvent intens, das funktioniert bei ihr sehr gut und macht nicht müde. Man muss allerdings schon früh damit anfangen und einen Level aufbauen, als schnelle Hilfe nützt es glaube ich nichts.