Hungarien Dance ,ich dreh am Rad

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 9.September.2017.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    IMG_2097.JPG Kennt ihr das auch,man will ein Stück unbedingt können,aber es geht einfach nicht im gescheiten Tempo in die Finger,siehe hier der B Teil vom Hungaran Dance von Brahms. Ich übe mir ein Wolf,komme aber bei dem Tempo Viertel 132 einfach immer wieder raus.
    Auswendig lernen wär die Alternative,aber ich wills nach Noten können.
    Langsamer gehts ,klingt dann aber nicht so geil

    Wie geht ihr sowas an wenns mal echt klemmt
     
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  2. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    ehrliche antwort? gar nicht. wenn´s zu schwer oder zu kompliziert lass´ich es sein und mache was anderes.
    bringt dich nicht weiter, ich weiss. aber so mache ich es. lg.
     
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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ok,danke für die Antwort.
    Bei mir funktioniert das über genau andersrum.
    Ich stecke mir meine Zieke immer hoch,also etwas über meinem Können. Wenn ich nur über was ich auch kann oder schnell können kann,das bringt mich irgendwie nicht weiter.
     
  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Was, wo genau eckt's?
     
  5. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Im Grunde erst ab Zeile 3 ,da flieg ich in der Kombi lesen,denken,greifen raus. Es geht mir in dem Tempo nicht sauber in die Finger. Alles andere in dem Stück funktioniert
     
  6. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Für mich ist "auswendig Spielen" die Voraussetzung, um schnelle Passagen zu beherrschen.

    Was ist für Dich daran so schlimm ?

    Gruß, tomaso
     
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  7. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ich kenne das von der Gitarre und wenn es da mal bei einem solo hapert, was ich nachspielen möchte, muss ich es halt langsamer einüben
    und dann Schritt für Schritt das Tempo erhöhen...je nachdem, wie schnell man lernt oder eben Zeit zum üben hat.
    Da du es etwas langsamer ja kannst, wäre das doch eine Option,oder? Ich würde es jedenfalls auch mit dem Sax so machen.
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich bau mir musiktheoretische Brücken.
    Die jeweils erste Sechzehntel ergibt eine in Moll diatonisch abfallende Linie wo klar ist, was der letzte Ton sein muss, wenn ich es einmal gehört hab, weil auch die einfach in Harmonisch Moll runtergeht. Problem gelöst.

    Cheers
     
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  9. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    vollkommen richtig. aber wenn ich sehe und es einschätzen kann, dass es zu schwer oder zu kompliziert ist, dann lasse ich es von vornerein. so meinte ich das. nicht das eigentliche üben-herangehen.
    zum beispiel dieses stück von earl bostic. nie und nimmer würde ich das hinbekommen. selbst wenn ich es langsamer üben würde. (mal abgesehen davon, dass es sich langsamer gespielt auch nicht anhört)

    bitte ab seite 45 - 49.
    http://wesscholar.wesleyan.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1786&context=etd_hon_theses

    für diejenigen, die sich mal daran versuchen wollen, habe ich den song als yt-clip verlinkt. einfach mal nur mitlesen!! sowas haut mich vor bewunderung immer aus den schuhen.

     
  10. p-p-p

    p-p-p Ist fast schon zuhause hier

    Ich seh das wie @tomaso :
    was ist so schlimm am Auswendigspielen?
    Bei mir ist es das gleiche Problem: bei höheren Tempi bringt mich eher das Lesen raus;
    hab ich es aber ein paar mal in moderatem Tempo durch, geht es schnell auswendig und kann dann gezielt auf Tempo trainiert werden.
    Wie wäre es, wenn Du lediglich die Region auswendig lernst, bei der Du sonst rausfliegst? und den Rest vom Blatt spielst...
    Gruß p-p-p
     
    tomaso gefällt das.
  11. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Zuerst einmal: viel Erfolg! Finde ich super, dass Du etwas erarbeiten willst und mit Biss dabei bleibst!
    Ja, das kenne ich auch. Habe einmal ganz besessen Telemann geübt, und es nie geschafft.
    Bei mir ist das Hauptproblem immer die Atmung, ich bekomme bei langen Passagen keine Luft mehr in die Lungen...

    Aber zu Deiner Sorge: ich würde (ist nur mein Ansatz - muss nicht bei jedem gleich gut gehen) Taktweise vorgehen.
    Je ein Takt isoliert betrachten, mit einem Auftakt vom letzten sechzehntel aus dem Vorherigen Takt. Das so lange langsam spielen - bis es ohne Anstrengung läuft. Auf die Regelmässigkeit achten. Nach so 10 Mal spielen, hast Du es im Kopf oder in den Fingern. Dann Augen zu, Metronom an und langsam steigern. Ich finde es noch wichtig, wenn Dein Wunschtempo 138 ist, übe es bis über das Tempo hinaus.
    Wenn das geht, nehme den nächsten Takt in Angriff, mit der letzten sechzehntel als Auftakt wieder dazu. Wiederhole diesen Prozess bis so etwa 4 Takte oder ein komplette Figur gut läuft, dann kannst Du sie zusammenhängen.

    Noch einmal: kindofgoodluck
     
    Pil und p-p-p gefällt das.
  12. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @Huuuup leider waren nicht viel konstruktive Hinweise dabei:
    auf die Entfernung ist es schwierig, die Schwierigkeiten, wo's hängt, zu beurteilen.
    m.M.n fehlt eine fundierte [schnell] funktionierende Koordination zwischen: Noten erkennen → verstehen → [im Gehirn übersetzten auf die entsprechenden 'Griffe'] und dann das spielen... [Intonation, Tempo, Phrasing, Dynamik etc. mal außen vorgelassen bzw. funktioniert aus dem 'Unterbewusstsein']
    Ich merke das gerade deutlich bei der Klarinette - da fällt es mir schwer, ein Up-Tempo Stück in die Finger zu bekommen,
    bzw. eine Etüde schnell sauber vom Blatt zu spielen.
    Die Verbindung - Noten erkennen - und dann richtig greifen - funktioniert nicht bei mir, ich bin Sax-Konditioniert.

    was @Ton Scott verschlägt ist nur ne Hilfs-Brücke [hat er ja auch so beschrieben], das löst aber nicht das grundlegende Problem.

    Ich würde vorschlagen: gerade das langsam zu üben - und zu analysieren - wo fliegste raus, was macht gleich mal Probleme.
    So auf die Schnelle kann ich eigentlich keine Probleme erkennen, das Stück ist nicht übermäßig schwierig...→ vom Greifen her!

    @zappalein der Earl ist immer spitze, auch wenn sein Sound nicht so das Non plus Ultra ist, leider wird er in Jazzerkreisen gern ausgelacht,
    zu seiner Zeit war er ein 'Superstar' - nicht nur in Bezug auf heutige Selbsternannte der selbigen, sondern ein richtiger Star.
    Was er dort aber spielt ist standart, da ist nix aufregendes dabei,
    aber: es ist m.M.nach wesentlich leichter - weil er ein improvisiertes Solo - im Sinne von einstudierten Patterns und Floskeln spielt,
    und es auch mal Wurscht ist, wenn ein Ton ned geht...
    ander bei Brahms: da stehen die Noten - da musste durcht, wennst eine daneben geht, haste verloren, aus und tschüss.

    Viel Erfolg beim Üben...
    Brahms ist klasse
    Paco
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Welches sich wie darstellt?
     
  14. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    so lange üben bis es funzt....ne andere Lösung wüsste ich nicht....
     
  15. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Wenn ich merke, dass ich so verkrampft bin, dass gar nichts mehr voran geht,
    dann lege ich das Stück für einige Zeit auf Eis,um es dann mit etwas zeitlichem Abstand erneut zu üben.
    Bewirkt bei mir oft "Wunder"
    :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.September.2017
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  16. rbur

    rbur Mod

    Langsam üben. Ganz langsam. So langsam, dass es wehtut.
    Und nicht meinen, jetzt kann ich es dreimal langsam, jetzt mach ich es schnell.
     
    slowjoe und edosaxt gefällt das.
  17. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Genau!
    Mein Gitarrenlehrer meinte (bei den Recuerdos de la Alhambra): Wer länger langsam spielt, wird schneller schnell.
     
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  18. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Fingerfertigkeit vorausgesetzt (ich hab die nicht) ist @Ton Scott 's (hier darf ich den engl. Genitiv oder?) Lösungsvorschlag doch absolut zielführend.
    Gerade probiert: Schnell bin ich nicht, aber logisch ist es.
    Theorie klar, in's Ohr geht's auch, Rest sind schnelle Finger und eine ebensolche Zunge.

    PS. Die Stimme ist wohl eher für Streicher geschrieben und da teil ich @zappalein Ansicht. Kann man können, muß man aber nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.September.2017
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  19. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin der Überzeugung, um eine technisch schwierige Stelle spielen zu können, sollte man sie tonal "verstanden" haben.
    Du schreibst, die ersten zwei Zeilen gehen ohne Probleme.
    Wenn Du ab Zeile drei schaust, sind die Stellen nicht nur ähnlich, sondern (fast) identisch. Die sechszehntel-Pausen, der ersten Stelle werden nun durch leitereigene Töne ersetzt.
    Wenn Du jeweils vier sechszehntel betrachtest, ist der letzte Ton immer eine Terz unter dem dritten (Vorzeichen mal unbeachtet, die nichtsdestotrotz ihren Sinn ergeben), oder anders rum gesehen, ist der letzte Ton jeder Vierer-Gruppe eine Sekunde unterhalb des folgenden Tones auf den Schlag. diese Absteigende Linie ist eine harmonisch-e-moll Tonleiter wie @Ton Scott schon bemerkte.
    Dieses letzte (zusätzliche) Sechszehntel könnte man jetzt auf diese beiden Weisen unterschiedlich (hinzu-)üben, entweder als Abschluss der Gruppe oder als Auftakt zum nächsten Schlag. Beides zu üben macht m.E: beim Spielen "freier", ob man im Endtempo letztlich den Unterschied hört, wage ich zu bezweifeln.
    Den Wechsel c-d-c würde ich im übrigen mittels Palm-Key spielen (kommt aber aufs Instrument an) , und h-c-h mittels Seiten-C. geht in dem Tempo m.M. nach einfacher.
    Viel mehr Respekt habe ich vor Takt 2 in Zeile 4, der Wechsel von g" auf e"' .... oder gibts da einen Hilfsgriff? ;)
    LG
     
  20. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Den bekomm ich problemlos hin
     
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