Wollte mal ne Erfolgsmeldung verbreiten: Nachdem ich mich bei Lennie Niehaus' Artikulationsübungen zum Thema Jazz (Basic Jazz Conception for Saxophone) seit fast 4 Monaten mit "zickigem Sound" (O-Ton meiner Frau) rumplage, habe ich's diese Woche geschafft: Ich swinge Soll heißen, daß meine tenären Achtel auch klingen wie tenäre Achtel. So macht Üben Spaß!!!!!!!! Swingende Grüße aus Köln
Herzlichen Glückwunsch, Michael! Trotz diverser Niehaus-Hefte bin ich noch nicht ganz so weit.Ich kann genau nachvollziehen, wie happy Du jetzt sein musst, denn das Swingen ist die Basis-Ebene, von der aus das Spielen/Üben erst Spaß macht. Im Grunde braucht man vorher gar nichts Anderes zu üben. Weiterhn viel Spaß beim Swingen, Uli
Danke für die Blumen. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens, und ich versuche mich an "richtiger" Musik. Bisher hatte ich Dappers Saxophonschule. Die ist zwar didaktisch recht gut, vor allem für so'n blutigen Anfänger wie mich, der nicht mal Noten lesen konnte. Aber musikalisch sind ja schon die Ansatzübungen von Niehaus um Längen schöner. Ich habe mir neulich mein erstes Playalong zugelegt: Round Midnight Das ist dann schon eher nach meinem Geschmack. Aber wie Du schon sagtest: Der Swing ist die Grundlage für den ganzen interessanten Rest Gruß aus Köln
Hallochen Herzlichen Glückwunsch deshalb plagen wir uns an dem Instrument weil es Geil ist, wenn wir mal wieder eine Schwierigkeit geschafft haben. Was steht denn als nächstes auf Deiner Liste ? c.u. Christoph
Dringend Verbesserungsbedürftig sind: 1. Fingerfertigkeit (greife noch oft daneben, bzw bin zu langsam) 2. Sound 3. Rhytmus und Takt halten 4. Noten lesen uvm. Wobei die Reihenfolge egal ist, das eine kommt automatisch mit dem anderen Es gibt noch sooo viel zu tun...
Na wenn's swingt Soll heißen, speziell beim Jazz spielt man die Achtelnoten oft tenär, d.h. statt 2 gleichlange Achtelnoten spielt man die erste länger und dafür die 2. halb so lang wie die erste. Die 1. Achtel dauert dann also 2/3 einer Viertel Note und die 2. Achtel dafür nur noch 1/3 einer Viertel Note. Das gibt der Musik dann eine besondere Rhytmik - den Swing. (Ich hoffe, die Profis hier verbessern meine Ausführungen, falls ich da Bockmist geschrieben habe. Ich bin in der Musiktheorie auch noch nicht sonderlich sattelfest )
Am besten man hört sich das mal von einem sehr guten Saxophonisten, in diesem Falle Miles Osland an. http://www.milesosland.com/mp3/eighth_note_phrasing.mp3 Noten dazu gibt es hier: http://www.milesosland.com/books.html
Man, da haben wir ja was gemeinsam Nur das schwingen hast Du mir vorraus Glückwunsch zu Deinem ERFOLG Gruß Ralf
Oh nein ! Noch nicht ganz verstanden. Ich höre nochmal die mp3s von Miles Osland. Hört sich schon nicht einfach an...
zu dem Swingen eine kleine Anekdote: Nach der Probe meiner SchülerBigBand, unterhalten sich der Dirigent (polnischer Sax und Klarinettenlehrer) und der Bandleader (mein damaliger Englishlehrer). Im gespräch geht es irgendwie darum, dass die jugend von heute keine ahnung von bigbands hat, oder so ähnlich. Es fallen folgende Sätze: Dirigent: "Die können doch heutzutage mit "Swing" gar nichts mehr anfangen" Bandleader: "Die denken bei dem bergriff zunächst an Swingerklubs" der Dirigent ein bissle verwirrt und kann offentsichtlich nicht so viel mit diesem Begriff anfangen. "Schaukeln die dort" Bandleader: "Hmm, Schaukeln haben die da wahrscheinlich auch..."
Bin auch gerade an den Niehaus Exercises. Mein Mann hält sich wohl bald die Ohren zu, wenn ich übe. Aber es macht Spass. Jacqueline
Jo! Bin inzwischen bei Exercise 6. Nur leider swingt da heute so gar nix, der Sound ist elend, und das d mit Oktavklappe klingt die hälfte der Zeit wie ne schlecht gewartete Bremse an meinem Rad (QUIETSCH) Es gibt Tage, da macht saxen nicht so richtig Spaß, aber der Sound ist eh immer ne Sache der Tagesform. Ich habe also noch Hoffnung auf Besserung
zum Üben komme ich leider nur 3-4 Mal die Woche, jeweils ca. 30 - 60 Minuten, plus Mittwochs 45 Min. Unterricht. Mehr gibt mein Zeitplan nicht her, schließlich muss ich ja noch das viele Geld für den Unterricht verdienen und um 20.00 Uhr ist Schluß mit saxen, sonst gibt's Punk mit den Nachbarn. (Ich bin zwar Hausmeister hier, aber ich muss ja mit gutem Beispiel voran gehen, was die Einhaltung der Hausordnung betrifft Im großen und ganzen bin ich aber zufrieden mit meinen Fortschritten. Ich bin jetzt (nach 11 Monaten Unterricht) schon viel weiter als ich anfangs befürchtet hatte. Aber immer noch nicht soweit, wie ich gerne wäre. Nachdem ich mich die ganze Woche mit zickigem, nichtswingenden Sound rumgeärgert habe, hat's heute im Unterricht famos geswingt. Ist das der berühmte Vorführeffekt wie z.B. beim Auto? (Das Problem tritt immer nur dann auf, wenn der Wagen gerade NICHT in der Werkstatt ist )