Improvisation für Anfänger

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von mathias felbecker, 17.Dezember.2021.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das ist objektiv einfach nicht richtig. Für C-Dur brauchst du weniger Knöpfe, du hast keine A-Ais- sowie Eis-Fis-Probleme, bei denen du vielleicht vorher bedenken musst, wie sie am besten gegriffen werden, je nach weiterem Verlauf der Linie. Gerade bei der Improvisation bedeutet das manchmal andere Wege. Wer mehr Seit-Bb spielt, wird in F#-Dur ganz anders improvisieren als jemand der viel Bis spielt oder den Hilfsgriff mit der rechten Hand.
     
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  2. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Les mal bitte den Thread Titel. Wir reden hier von einem Anfänger. Ich glaube nicht das der ein Solo in diesen Geschwindigkeiten spielt.
    Was ist denn wenn ein Anfänger als allererstes Fis Dur beigebracht bekommt und erst viel später C Dur,was fällt ihm dann wohl leichter.
    Aber im Grunde ist es doch egal. Jeder mag üben was er will ,jeder darf die Meinung vertreten die er für richtig hält.
    Und letztendlich spielt doch jeder anders, genau diese Vielfalt macht das zuhören doch so spannend
     
  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Immer noch C-Dur. Sorry. :)
    Die Holzblasinstrumente sind diatonisch gebaut mit chromatischen Zwischentönen. Die diatonikfernen Tonarten erfordern immer mehr Greifaufwand, bei der Grundtonart ist es nur Finger weg, Finger dazu.
    Drum gibts auch sowas wie A- und Bb-Klarinetten. Je virtuoser der Spieler, desto besser kann er mit den Hürden leben. Und bei der Zielsetzung 12 möglichst gut funktionierender Tonarten bin ich bei dir.
    Trotzdem werden die bösen Tonarten immer schwieriger bleiben. Und wenn du nur sie übst, werden die leichten trotzdem noch leichter.
     
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  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mich würde ja wunder nehmen, ob eigentlich alle die Kreuztonarten einfacher finden als die b Tonarten. Mir jedenfalls geht das so. Die Anzahl # ist schon fast egal, aber die Anzahl b's... öhm, bis 4 geht ja ziemlich füssig, aber der Rest ist Gewürge. Bin da allein?

    Ach so- ich spreche von Lesen ab Blatt, bei einem Stück z.B. oder einer Etüde.

    antonio
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nö.

    CzG

    Dreas
     
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  6. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Viele B's mag ich auch nicht weil ich im Kopf eine Extraschleife drehen muss:rolleyes:
     
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  7. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich mag auch Kreuze lieber als B-Vorzeichen.
    Liegt auch daran, dass ich in vielen Formationen mit Gitarristen spiele.
    Und die spielen nun mal vorzugsweise E-Dur und A-Dur.
    Da muss man sich - wenn es Noten gibt - logischerweise mit einer Menge Kreuze anfreunden.

    Bei Bigband-Noten kommen ab und an auch mal Stücke mit einigen B-Vorzeichen vor.
    Da schreibe ich sicherheitshalber bei Noten wie As, Ges und Des das Vorzeichen direkt vor die Note.
    So stelle ich sicher, einigermaßen heil durch das Stück zu kommen. ;-)

    LG
    Mike
     
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  8. fukaR

    fukaR Guest

    Ich war schon immer anders: ich mag lieber b-Tonarten :cool:
     
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  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Und ich übe zwar immer noch in allen 12, habe aber auch immer weniger Hemmungen die Gitarreros zu fragen, ob sie es einen Halbton höher oder tiefer nehmen können. Man wird ja nicht jünger…
     
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  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @antonio
    Ich würde die "steile These" aufstellen wollen ....

    Das hat weniger mit den Tonarten zu tun.
    Da ist ganz allein unser indivuell geprägter Kopf dran Schuld !

    Das Hirn hat für ein -konkretes Bild- einen Namen abgespeichert und möchte (weil faul)
    diesen Namen immer wieder benutzen.

    Mein Hirn z.B. "spricht" nicht -ais- ..... immer nur Bb.

    Ob ich musikalisch von "unten oder oben", komme,
    ob als Vorzeichen da -b- oder -#- steht.
    Der Ton heisst bei mir Bb.

    Gesprochen im "geistigen Ohr" .... "bee flat"
    Nur unter "Androhung von Gewalt" spricht das Hirn -ais- :)

    Meine "Tabelle" wäre
    1. eher -cis- statt -des-
    2. eher -es- statt -dis-
    3. eher -fis- statt -ges-

    Und der -Quatsch- mit dt. H und B wird in meiner zukünftigen Musikschule verboten.
    Anfänger haben es schwer genug.

    Warum muss da plötzlich im durchgehenden Alphabet der Ton -H- auftauchen ?:D

    VG
     
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  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Mir gehts genauso und ich habe mir schon oft Gedanken gemacht, warum das so ist.
    Ich spiele lieber H-Dur als Bb-Dur, obwohl es viel mehr Vorzeichen hat.
    Ich denke, es liegt an den Grundtönen. Sind die versetzt, fällt mir die Orientierung in den Skalen schwerer.
     
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  12. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ....genau, in der Aufzählung können noch Eb- und C- und G-Klaris aufgenommen werden.
    Für meine Schludrigkeit habe ich immer ein Alt--Sax mitgenommen, weil auf ner Bb dtsch.Klari Ab nicht so richtig Freude macht...mir selbst hatte ich angewöhnt, bei Ab Dur Stücken (wenn kein Sax da war) fast nur im tiefen Register vorzutragen/ schön schmalzig mit langen Tönen - bis ich dann feststellte, daß ich nicht der einzige Schummler war...gilt oder galt auch nach dem 3. Freibier dann auch schon für Eb!!!
    Na, erkennen sich einige wieder????
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe mal irgendwo gelesen, das schon die Grundkonstruktion des Sax das Greifen der Kreuztonarten erleichtert.

    Weiss aber nicht ob das stimmt.

    CzG

    Dreas
     
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  14. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Kenne ich genau so :)
    Und ich habe bemerkt, dass es mir gedanklich und vorstellungsmässig leichter fällt, quasi nach oben zu denken, also einen Ton um einen Halben zu erhöhen, als um einen Halben zu verkleinern. Weiss der Kuck warum das so ist.
     
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  15. Rick

    Rick Experte

    Mir fallen dank "Bis-Griff" die B-Tonleitern nicht so schwer, und ich habe in meiner "Lehrzeit" so viel Tonleitern gepaukt, dass ich keine Probleme mit irgendwelchen habe.

    Damals habe ich mir auch selbst extra schwere Themen geschrieben, damit ich Grund zum Üben hatte. Hat aber nicht jeder Bandkollege verstanden - Drummer in der Probe: "Was, Du kannst dein eigenes Stück nicht spielen?" :wideyed:

    Und wenn der Bassist und ich uns mal gelangweilt haben:
    "Lass uns mal einen Blues spielen - F?"
    "Nö, lieber Fis."
    "Okay, und im 5/4-Takt."
    ,Aber nicht im einfachen Rhythmus - lass uns mal 2 über 5 probieren!"
    Usw. :-D
     
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  16. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Tief c,d,e,d,c,d,e,d,c,d,e,d,c,d,e,d,c,d,e,d,c,d,e,d,c,d,e,d,c,d,e,d,c,d,e,d,
    ist die Höllle für mich - da übe ich nun schon Wochen ohne den kleinen Finger und den Ringfiger unter Kontrolle zu bekommen.
    138 bpm 16tel
     
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  17. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Wenn es die "Hölle" für dich ist, dann übe das nicht ständig, sondern mache es geregelt, so dass es nicht nervt. Erfolge beim Sax ( wie bei wohl fast allen Instrumenten) stellen sich oft erst nach längerer Zeit ein. So ergeht es mir jedenfalls und der Spass beim üben muss unbedingt da sein, sonst würde ich es lassen. Bisschen Stress und nervige Sachen sind schon okay und sinnvoll, aber doch nicht ständig.
     
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  18. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @antonio
    Mit diesem Einwand hast du eine eine kostenlose Stunde
    in meiner Musikschule gewonnen. (Spass)

    Eröffnung ist am Tag 1. nach offiziellem Ende von C. :)
    Aber weil bald Weihnacht ist, schenke ich dir eine "Eselsbrücke"

    Vergleiche bitte eine Dur TL mit einer Moll TL.
    Welche ist vom musikalischem "Ausdruck"
    weiter unten, tiefer, erniedrigter angesiedelt?

    Richtig .... die Moll.
    Und wie kommt man von einer Dur-TL zu einer (gibt mehrere) namentlich gleichen Moll-TL ?

    Indem man den dritten Ton der Dur-TL ..... erniedrigt/absenkt .... "flat" macht, ein -b- davor setzt.

    So wird aus C-Dur mit Ton 3 = E .... C-Moll mit Ton b3 = Es

    Und die berühmte "Blue-Note", die alles noch trauriger macht ist ,
    der erniedrigte fünfte Ton ..... b5

    Die engl. Begriffe für die Vorzeichen helfen auch sehr, wie ich finde !
    -b- .... für "flat", Ton flacher machen
    -#- .... für "sharp", Ton schärfer machen

    VG
     
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  19. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Nilu
    Ist das der Lauf einer Impro o.ä. oder eine rein "mechanische Etüde" ?

    Weil, mein Tipp wäre:
    Um die tiefen Töne in die Finger zu kriegen, probier's mal mit einem Lied !:)

    z.B. "In walked Bud" .... aber die Variante -Untenrum- über tief Bb.

    Ich hab' bestimmt ein halbes Jahr gebraucht (neben anderen Sachen) ....
    aber jetzt hat er's, "jawoll, er hat es" :D

    VG
     
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  20. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Rein mechnisch. Es geht darum die gleiche Kontolle in die beiden Finger zu bekommen, wie ich sie bereits in den anderen beiden habe. Am Ende ist das Ziel, dass die c dur Tonleiter super gleichmässig x-mal rauf und runter läut.
     
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