Improvisation...wie geht es weiter?

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 27.Dezember.2011.

  1. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Sodele, dann stell doch bitte mal nen Link ein, wo wir Dich und die echt groovenden hobbymusiker mal hören können, oder poste mal Auftrittstermine - weil so was tolles kann man dem Publikum nicht vorenthalten!

    Ich - und sicher viele andere hier - wollen jetzt Shorty und sein groovendes Sax hören!

    Also denn - wir warten! ;-)
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmmmmmmmmmmmmm..............

    Ich glaub ja, shorty hat sich lediglich im Threadtitel verlesen und auf "Provozieren....wie geht es weiter?" geantwortet.

    Inhaltlich habe ich dann noch die Frage: Was heißt "thight"?
    Ist damit gemeint, daß keine (unfreiwilligen) Pausen des Zögerns, zwischen zwei Licks, Abschnitten, Improvisationsteilen, Tönen aufkommen?
    Also keine musikalischen "Äh"s???

    Wenn ja, lieber shorty, wie verhinderst du die?
    Hast du da Übetipps???

    Finde ich nämlich in Improvisationen immer wesentlich, dass der Improvisator Ideen flüssig fortsetzt, oder gekonnt Füllinhalte anschließt und nicht zwischendurch verdutzt "und nu?"-spielt oder pausiert.
    Finde ich übrigens bei Ricks Beispielen professionell gelöst.
    Na ja, vermutlich heißt thight, mal wieder ganz was anderes....

    Dazu fällt mir noch diesecoole nummer ein.

    LG
    edo

     
  3. Rick

    Rick Experte

    Hallo Edo,

    da kann ich weiterhelfen: Unter "tight" (= eng, dicht, hautnah) versteht man gewöhnlich, dass mehrere Musiker rhythmisch miteinander synchron sind, also exakt zusammenspielen.

    Einer allein kann natürlich nicht "tight" sein, aber etwa ein Bläsersatz oder Bass und Drums miteinander.

    Wenn alle gemeinsam "swingen" oder "grooven" ist "tightness" möglich, ansonsten eher Zufall.

    Swingen" = gemeinsam denselben Rhythmus-Puls fühlen.

    "Grooven" = Den Grundrhythmus in seinem Spiel verdeutlichen, etwa durch starke Betonung der Viertel und Achtel, Verzicht auf jegliches Rubato (= freier Umgang mit dem Tempo, beispielsweise "laid back" (= entspannt "hinter dem Beat" spielen)).

    Das "Grooven" wird normalerweise eher mit Rock, Funk, Soul in Verbindung gebracht und ist in manchen Jazzerkreisen geradezu verpönt, besonders im Bebop und "Cool Jazz" der 1940er und 50er galt es als extrem "corny", damit war man ruckzuck abgemeldet, als "ernsthafter Jazzer" disqualifiziert, denn so etwas tat man damals nur im "kommerziellen" Rhythm'n Blues (dort wiederum unverzichtbar!).

    Wie verpönt das unter Jazzern war, erkennt man am besten an der berühmten Episode, als John Coltrane gerade mit einer Rhythm'n Blues-Band sein Geld verdiente und "honkend" auf der Bartheke spielte, als Charles Mingus und ein paar andere Musiker, die ihn von Jam Sessions her kannten und neugierig auf seinen Gig waren, zur Tür herein kamen.
    Der Legende zufolge soll er sofort aufgehört haben zu spielen, sein Sax eingepackt haben und gegangen sein, danach habe er sich angeblich nie wieder in solche "Niederungen" herab gelassen.

    Ob's stimmt, weiß ich nicht, aber es veranschaulicht meiner Ansicht nach deutlich den tiefen Graben zwischen den Musikrichtungen. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  4. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Don't feed the Troll! .......
     
  5. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Wollte ich auch grade schreiben.

    [img width=491]http://www.planetcalypsoforum.com/gallery/files/3/2/8/please_do_not_feed_the_troll.jpg[/img]
     
  6. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    was mir gerade einfällt, die kapitel über improvisation in sikoras harmonielehre sind auch ganz nett gemacht, vielleicht nicht für komplette anfänger, aber die wesentlichen überlegungen sind da schön anschaulich und mit beispielen erklärt.

    gruß

    zwar
     
  7. Gast

    Gast Guest

    A Jazz Improvisation Primer by Marc Sabatella, hier auf deutsch, ist m.E. eine schöne Zusammenfassung über Improvisation, auch weit darüber hinaus - ein angenehmer Lesestoff - der allerdings wie auch die meisten anderen Texte nicht das Üben ersetzt :-D

    Gruß Herman
     
  8. rbur

    rbur Mod

    Die meisten? D.h. es gibt mindestens einen, der es tut? Her damit!
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Herman,

    das ist ein toller Link! Sehr hilfreich und so geschrieben,
    das selbst ich es verstehe :-D

    LG

    Dreas
     
  10. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Hi Hermann,

    super Link. Danke sehr hilfreich!

    Lg
    Auge
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Keine Ahnung - ich kenne jedenfalls auch keinen, aber wer weiß... Ich möchte halt hier keine letzten Wahrheiten verkünden. ;-)
     
  12. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    also, hab mal intensiver auf der myspace-seite von rick reingehört, und hab mal paar stücke meiner frau vorgespielt.... erste meinung hierzu, und das ist jetzt kein gag: timing, hört sich unrythmisch an....

    das ist der grund, wieso es sich nicht ansatzweise professionell anhört.......... (über den dauer-viel-luft-sound lässt sich ja streiten, wobei, ähm)

    ich bin der meinung das dieses thema den größten teil von improvisation ausmacht. da kann man noch so viele töne reinpacken, die dollsten skalen sich ausdenken... wenn das timing nicht passt, nützt dies alles nix.

    wer sich für dieses thema ernsthaft interessiert, wäre z.b. jim snidero angesagt, und sich halt auf youtube die üblichen verdächtigen anhören und dann nachspielen. erst dann würde ich mir gedanken über skalen etc. machen.

    info: ich hab hier nicht vor jemandem ans bein zu pissen, wer aber so extrem viel in ein forum schreibt wie rick, und bei jedem thema der ober-experte ist, muss sich kritik gefallen lassen. die rhytmischen schwächen sind nicht zu überhören. das ist anhörbarer fakt im internet.




     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Da stimme ich Dir völlig zu. Im ersten Drittel ist es extrem, danach wirds besser. Im letzten Drittel ist es okay.

    Im übrigen bin ich nicht der Ansicht, dass ich etwas, was ich kritisiere, erst mal besser können muss.

    Wenn ich ins Restaurant gehe, darf ich sehr wohl kritisieren, wenn das Essen versalzen oder angebrannt ist. Dazu muss ich nicht besser kochen können. Wenn die Hose meines Maßanzugs zu kurz geraten ist, muss ich nicht besser schneidern können...

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    [color=CC00FF][/color]​
     
  15. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Woher kommt eigentlich der Name Shorty? Hat der etwas mit Kurz- oder Kleinschreibung zu tun?
    Zum Rhythmusgefühl von Rick kann ich wenig sagen. Die Rechtschreibung beherrscht er aber.
     
  16. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Schnappt shorty! ;-)
     
  17. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Wo finde ich denn das Stück "up Tempo Tenor"???
    Ich bin da irgendwie zu doof. Ich finde es nicht.
    Helft mir.

    @ shorty
    was soll denn der Quatsch mit dem Ausdruck "Ober-Experte".
    Ricks Beiträge habe mich immer sehr interessiert. Oft konnte ich durch seine Antworten für mich einen positiven Nutzen daraus ziehen. Vielleicht hat Rick sich ja wirklich mal erlaubt nicht ganz "tight" zu sein. Na und. Ich habe an heilig Abend mehrmals seine Weihnachts-CD "Jazz Tannenbaum" gehört. Glaubst Du etwa ich habe das aus reiner Nächstenliebe gemacht? Nein, sondern weil er ein guter Musiker ist. Wann werde ich endlich mal was von Dir zu Gehör bekommen? Ich werde mit das Stück "up Tempo Tenor" anhören. Sollte ich auch der Meinung sein, dass es nicht ganz "tight" ist, werde ich mich aber sicherlich nicht im Ton vergreifen.

    Gruß

    Markus
     
  18. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    @markus

    dann musst du mal deine rosa brille runternehmen, und mal schaun wo überall der rick aneckt. so ein braves lämmlein ist der auch nicht.

    habt ihr jetzt eigentlich die hetzjagd auf mich eingestellt??? schon länger keine ausfälligkeiten gegen mich gelesen :-D (soviel von meiner seite aus zu den ettlichen entgleisungen, wenn man an einem bestehenden system mit den gurus und anhängern mal etwas rüttelt, die dazu von sich behaupten, mit respekt hier im forum unterwegs zu sein)

    ich bleib dabei, rick muss rhytmisch an sich arbeiten (natürlich wir alle), sonst wird das nix. das ist die wahrheit und darf gesagt werden.

     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    +1

    Sonst wären die ganzen Vorteile der Spezialisierung ja dahin; in der Geschichte der Menschheit ein wichtiger Schritt, um mehr Komplexität verarbeiten zu können als Gesellschaft.


    Aber lasst doch den Fred-Ersteller entscheiden, welcher der beiden antipodischen Spieler für ihn besser improvisiert bzw. das Improvisieren nahe bringen kann!


    wider mehr On-Topic:
    Ich will mich mit zwei Mitmusikern mal zu einem kleinen Improvisationsworkshop zusammensetzen ... mal sehen, welcher In- und Output da generiert wird.


    Grüße
    Roland
     
  20. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    :stop:
    Das ist hier kein Thread, in dem die Kompetenzen von Rick (nach shortys Gusto) analysiert werden. Bitte auch keine Antworten mehr darauf.
    Weitere Postings in dieser Richtung werden gelöscht.

    Der Threadersteller Dreas hatte eine Frage, ob er sich von Rick gut beraten fühlt bleibt ihm überlassen.

     
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