Improvisieren ist Zuhören

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von ppue, 19.August.2018.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Aus der Musikhochschule in Luzern: Urban Mäder unterrichtet freie Improvisation. Was er da vermittelt, gilt wohl für jegliches Improvisieren: Den anderen und sich selber zuhören ist die Grundlage des gemeinsamen Spiels.

     
  2. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ja gut...das ist ja hinlänglich bekannt und nix Neues. Schon vor zig Jahren war das nicht anders und heute eben auch nicht. Wie soll das auch sonst gehen?
    Für diese Erkenntnis brauche ich keinen Unterricht :):)
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Umso besser (-:
     
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  4. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Das ist schön für dich! Dennoch kann man es nicht oft genug sagen und lehren. Denn wir hören alle leider viel zu oft Improvisationen, die von der Harmonielehre regiert werden und nicht vom Zuhören.
     
  5. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ja mag ja alles richtig sein....ich bin da iwie weit weg von :)
     
  6. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Atkins

    Wenn das für Dich so banal und „weit weg“ ist - herzlichen Glückwunsch!
    Ich verstehe nur nicht, was Dich dazu treibt, solche für andere Foristen möglicherweise interessanten Hinweise oft mit einem so negativen Unterton kommentieren zu müssen.
     
  7. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ich finde es ziemlich sonnenklar, dass man beim improvisieren mit anderen Musikern nicht einfach loströtet, sondern erstmal zuhört. Und falls doch Getröte , wird man schnell merken, dass da was nicht okay ist.
    Das sind für mich iwie basics, die doch jedem klar sein sollten.....es sei denn, er fängt wirklich unwissend bei null an....in dem Fall...okay. Aber auch noch nicht fit für ne session.
    Klar kann da auch bei erfahrenen Spielern was schiefgehen.....ich denke, man lernt durch das spielen mit anderen mehr als mit einem kostenpflichtigen workshop.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.August.2018
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Ein Beispiel, lieber @Atkins.

    So viel wie du in diesem Solo unten spielst, lässt dir kaum Zeit, dir selber zuzuhören. Das sind lange Tonketten, im Grunde nur unterbrochen, um zu atmen. Machtest du Pausen und hörtest dir selber zu, so könntest du auf dich selbst reagieren. Im Grunde fälltst du dir mit immer neuen Ideen selbst ins Wort und das Solo wird belanglos und unstrukturiert.



    Genau deshalb fängt Mäder oben im Kurs mit einem einzigen kurzen Ton an. Was so banal klingt, ist eine starke Konzentration aufs musikalische Geschehen.
     
  9. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    „Pausen sind auch Musik“ sagt zumindest mein Lehrer immer ...
     
  10. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    @Atkins:
    Gewiss, das Zuhören beim Improvisieren (und beim Musikmachen überhaupt) ist eine grundsätzliche Erfordernis. Daraus zu schliessen, es handle sich dabei um etwas Banales oder gar um etwas Einfaches, ist allerdings aus meiner Sicht ausgesprochen naiv, sorry.
     
  11. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    ppue....da spiele ich ganz alleine mit dem CD Recorder und nicht mit anderen Musikern. Die hätten mir sicherlich schon längst Bescheid gegeben.
    Dass das alles nicht supertoll ist, weiss ich selbst...ich habe mir das Sax vor ziemlich genau einem Jahr gekauft und von daher bin ich mehr als zufrieden.
    Ich habe keine Lust auf Anfänge mit einem Ton. Übungsmaterial dafür habe ich genug, aber es interessiert mich wenig. Ich mach einfach das, was ich will und fertig :) Und schimpfe auch gerne etwas rum.....kann völlig falsch sein, aber ich will mir beim Musik machen nicht so viel erklären lassen.
    Ne kleene Jazzcombo ist da und gerade morgen treffe ich mich mit einer etwas grösseren Funk/Blues/Rockband, um eventuell wieder in der favorisierten Zusammensetzung Tenorsax/Trompete/Posaune zu spielen.
    Was glaubst du, wie zurückhaltend ich dann da bin......da sind auch paar andere Musiker und ich höre das schon.
    Und ja.....Pausen sind auch Musik.....ist ja auch so ein hinlänglich bekannter Spruch, der mir nur bedingt was sagt. Stimmt natürlich, aber ....?
    @ tootsweet eine gewisse Naivität beim Musik machen gestehe ich mir durchaus zu und ist wohl so...who cares?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.August.2018
  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Warum liest du dann überhaupt so ein Zeug, das dich nicht interessiert? Und wenn du es ausversehen liest, warum kommentierst du es dann auf die immer gleiche Art, die immer wieder DICH zum Thema eines Threads macht. Ist das der Sinn deiner Posts? DU und DEINE Einstellungen sind jetzt hinlänglich bekannt. Also...
     
  13. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin ja nicht soder Künstler. Wie viele wollte und willl ich natürlich auch Improfisieren. Erst nach vielen Jahren war ich in der Lage vorherzusagen wie der nächste Ton klingen wird. Erst seitdem klappt es einigermaßen. Vorher habe ich halt Pentatonikengespielt passt so irgentwie dachte ich mir. Erst als ich lange geübt habe brauchte ich das nicht mehr weil ich weis was als nächstes kommt. Jetzt fehlen halt die Rytmichen Ideen wenn keiner was vorgibt.
     
    Rick gefällt das.
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Na ja, andere geben auch ihren Senf immer wieder zu allen möglichen Themen dazu, wo man auch weitgehend weiß, was sie schreiben werden.

    Aber das ist doch auch Sinn eines Forums, in dem es ja zudem nicht immer so bierernst zugehen soll.

    Gruß,
    Otfried
     
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Lieber ein Forum mit Senf als Würze, als eine senflos-tote Paralell-Welt
     
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  16. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier


    Der Lattenzaun


    Es war einmal ein Lattenzaun,

    mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.



    Ein Architekt, der dieses sah,

    stand eines Abends plötzlich da -



    und nahm den Zwischenraum heraus

    und baute draus ein großes Haus.

    Der Zaun indessen stand ganz dumm

    mit Latten ohne was herum,



    ein Anblick gräßlich und gemein.

    Drum zog ihn der Senat auch ein.



    Der Architekt jedoch entfloh

    nach Afri - od - Ameriko.
     
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  17. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ja, für die meisten Musiker ist die Notwendigkeit des Zuhörens wohl tatsächlich bekannt.

    Hast du dir das Video, zu dem du konkret nichts schreibst, denn auch angeschaut oder nur die Aussage von ppue kommentieren wollen? Ist am Ende auch egal.

    Ich habe mit Interesse verfolgt, wie da eine Gruppe einzelner junger Musiker die Vorgaben im Rahmen frei improvisierter Musik umsetzt und was am Ende rauskommt. Darum habe ich den Beitrag geliked. Außerdem besteht der kurz dargestellte Unterricht im Video aus mehr als der Aussage, dass man sich zuhören soll. Und auf dem Level, auf dem sich die Musiker im Video befinden, profitieren sie offensichtlich von dieser individuellen Unterrichtseinheit, auch wenn dir diese Unterrichtseinheit heute konkret nichts bringen würde.
     
  18. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    @pth passt sehr gut wenn man es denn interpretieren kann. ;-) ... der Zwischenraum ist ein „Raum“, aus dem der Architekt auch etwas bauen kann ....
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Du hast nicht vor einem Jahr mit dem Saxspielen angefangen...dieser Satz könnte falsch verstanden werden.

    CzG

    Dreas
     
    EKL gefällt das.
  20. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich finde, dass man beim Musiziern immer die richtigen Töne in der richtigen Time im richtigen Rhytmus mit dem richtigen feeling spielt auch etwas total Selbstverständliches und somit Banales............

    Weiß ich ohne Lehrer, Workshops oder online-Kurse........Also wofür da Geld und/oder Zeit investieren........
     
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