Intervalle singen lernen: Wie singt ihr die kleine Terz und kleine Sexte?

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Gast, 14.Januar.2014.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es ist eher nicht so empfehlenswert sich Intervalle über Songs zu merken oder zumindest nicht auf Dauer, höchstens als erster Einstieg.

    Sonst fällt es einem später viel schwieriger solche Intervalle schnell wiederzuerkennen oder auch im Rahmen von Intervallketten oder Melodien diese zu hören. Besser ist es, sie separat zu lernen ohne Verbindung zu bestimmten Melodien erkennen und singen zu können.

    Lg Saxhornet
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich finde es ausgesprochen schwierig Intervalle zu erkennen.

    Vom Notenbild her kann ich sie noch relativ gut "im Kopf hören". Vielleicht weil ich da gut geübt bin.

    Aber wenn ich sie nur höre, fällt die Einordnung mir sehr schwer und liege häufig daneben.

    Ich kann auch schlecht Melodien auswendig spielen.

    In der Schule war dies auch schon ähnlich: Ich konnte dir alle Zusammenhänge der Französischen Revolution erklären (= Prozesse), aber frage mich nicht nach Namen oder Jahreszahlen (=Daten).


    Wie hast du es konkret Intervalle gelernt?


    Gruß
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Naja, jeder Jeck ist anders.

    Mein Klavierlehrer damals spielte mir ein paar Intervalle vor. Habe sie sorort aus dem Gehör erkannt und korrekt benannt. Ich konnte es eigentlich immer schon.

    Meine Freundin hat ein absolutes Gehör, sie hört die Töne individuell und weiß es dann.

    Andere haben sich das mühsam, ein Intervall nach dem anderen, erarbeiten müssen.

    Und ich kenne einen, der kann Dur und Moll nicht auseinanderhalten.

    Unfair, aber so ist das. Dafür habe ich keine Begabung fürs Zeichnen.


    Grüße
    Roland
     
  4. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Ich meine A-le = Terz
    Vö-gel wäre ja eine Quarte. Denk mal an die Feuerwehr Tatütata = Quarte

    Ein-Pro = Sexte das ist richtig.
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @ Saxus

    Ach so, ja!

    A-le-Vö (ich meinte, A-le eine Terz und von le-Vö eine Terz)

    Vö-gel (hier die Quarte)

    Demnach: ta-tü (Quarte); ta-ta (Quarte)

    So richtig?



    LG-musicus
     
  6. Gast

    Gast Guest



    Ich kann zwar die Töne hören und richtig nachsingen oder -summen, aber nicht benennen bzw. zuordnen. Das ist auch "unfair" ;-)

    LG-musicus
     
  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich auch nicht.

    In Frankreich scheinen das alle Kinder als erstes zu lernen, vorher kriegen sie kein Instrument in die Hand (@Hotdog bitte evtl korrigieren oder ausführen).

    Damit scheinen sie problemlos transponieren zu können, weil sie alles relativ lernen und nicht per absoluter Tonhöhe.

    Was aber machen die Franzosen mit "unmusikalischen" Kindern??
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Das von mir genannte
    do re mi fa so la ti do
    stammt aus dem italienischen und steht für C-Dur
    c d e f g a h c

    In dem einen oder anderen Notenheft wird es manchmal auch aufgeführt.

    Auf Seite 37 des genannten Jazz-Lehrbuches wird C-Dur (ohne Vorzeichen) und C-Moll (3 x b, je auf a-> as, h-> b, e-> es) mit der harmonischen Molltonleiter in C verglichen, wobei das b wieder zum h aufgelöst wird, daher auch harmonisch
    c d es f g as h c

    Das Kapitel 11 widmet sich also der Gehörbildung.

    Zitat
    Das Blattspiel ist nur eine von vielen Kenntnissen, die ein guter Jazzmusiker erwerben muß. Ein gutes Gehör ist möglicherweise jedoch sein wichtigstes Kapital, da gutes Improvisieren von der Fähigkeit abhängt, die Ideen, die man im Kopf hat, so schnell wie möglich auf das Instrument zu übertragen.

    Gehörbildung
    Eine glückliche Minderheit scheint bereits im Kindesalter ein fantastisches Gehör zu entwickeln. Auf der anderen Seite ist die Zahl der Menschen, die gar kein musikalisches Gehör besitzen, nicht so groß, wie allgemein angenommen wird. Die große Mehrheit zwischen diesen beiden Extremen kann mit Hilfe der Gehörbildung bermerkenswerte Resultate erzielen.
    Zitat Ende

    Dann werden auf Seite 38

    Übungen zum Singen der Intervalle (mit bekannten Beispiel-Liedern)
    Umkehrungen
    Nach dem Gehör spielen
    Scatgesang (Das Nachahmen eines Instrumentes mit der Stimme)
    Die fünf besten: Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Chet Baker, Al Jarreau und Bobby McFerrin gehören dazu
    Weiterführende Studien (Spiel-/Buch- & Plattentips)

    benannt, womit das Kapitel dann endet.

    "Es ist vorteilhaft, diese Übungen an einem Klavier oder Keyboard auszuführen. Das Ziel sollte es sein, in den verschiedenen Tonarten singen zu können. Sei nicht überrascht, wenn du mehrere Tage oder Wochen benötigst, um ein einziges Intervall zu beherrschen", schreibt John O'Neill.

    Mir ging es eigentlich nur darum, zu wissen, wie ihr das macht, denn mit meinem Italienisch kam ich nicht weiter.

    Jörg
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Meister Joda....

    ....die Macht sei mit Dir.....

    Ich verstehe Deine Frage (noch) nicht.....

    CzG

    Dreas
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Lieber Dreas,

    schau Dir bitte nochmal Deinen Beitrag Nr. 4 an.
    Da hast Du es verstanden.

    Ja, ich habe ein Keyboard und für Deinen Beitrag bin ich Dir auch sehr dankbar, obgleich ich die Intervalle durchaus auf den Tasten spielen und heraushören kann.

    Nur, wie singe ich sie?, das war hier die Frage.

    Erinnerst Du Dich nicht mehr an Deinen Beitrag Nr. 4?
    Schau's Dir einfach nochmal an.

    Bitte, verwechsle mich nicht mit Meister Yoda. Das wäre ja "Reality's End". Ich find das Avatarbild einfach nur knuffig.

    Möge auch weiterhin die Gesundheit mit Dir sein.
    Event-Manager wäre mir persönlich zu viel Stress.
    Geh's langsam an, dann kommt auch die Erinnerung.

    Jörg
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Jörg

    Mißverständnis.

    Mein Beitrag #29 bezog sich auf Deinen Beitrag #28, nicht auf die Ausgangsfrage.

    CzG

    Dreas
     
  12. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier


    Ja Musicus, so ist es richtig :yiep:
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Mir gefallen diese Beispiele für Intervalle in bekannten Liedern. Wenn es auch nur eine Krücke ist, so ist es doch von jedem sofort nachvollziehbar und dann bei Bedarf auch von dem Beispiel zu lösen.

    Die kleine Terz spielt vor allem in einfachsten Kinderliedern die Hauptrolle. "Kuckucksterz" heißt sie in der etwas angestaubten Musikpädagogik, die ich in den 60ern noch lernen durfte. Also z.B. in

    Kuckuck rufts aus dem Wald
    Der Kuckuck und der Esel
    Laterne, Laterne

    Laterne und viele ähnliche bestehen fast nur aus dieser kl. Terz. Ebenso ausnahmslos alle Spottrufe von Kindern.

    Herman
     
  14. Gast

    Gast Guest

    kleine terz ist moll - oder?

    hot-dogs beitrag fand ich sehr gut !
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Nur, wenn sie vom Grundton aus gebildet wird. Kuckuck und Laterne sind Dur.
     
  16. Gast

    Gast Guest

    ja eben, deswegen mein einwurf - glaube schon das es ausgeräumt ist.
     
  17. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Da bin ich ganz Deiner Meinung, es ist eine Krücke. Ich wäre glücklich, würde ich doch ohne solche Krücken auskommen.

    Gruß

    Markus

     
  18. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Mmmh, kann man das so sagen?

    DURAKKORD
    Große Terz (4 Halbtonschritte)zu Kleine Terz (3 Halbtonschritte)= dur

    Bsp. C-E-G = Durakkord
    C nach E = 4 Halbtonschritte
    E nach G = 3 Halbtonschritte


    MOLLAKKORD
    Kleine Terz (3 Halbtonschritte)zu Große Terz (4 Halbtonschritte)= moll

    Bsp. C-dis(es)-G = Mollakkord = Mollparallele von Es-Dur
    C nach dis(es) = 3 Halbtonschritte
    dis(es) nach G = 4 Halbtonschritte

    so hab ich das mal gelernt.

    Gruß

    Markus
     
  19. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Eine Krücke, die man irgendwann nicht mehr braucht. Ich habe z. B. die Quarte mit "Auf, auf zum fröhlichen Jagen!" gelernt. Das hat sich mir so ins Gehirn gebrannt, dass eine Quarte immer sofort da ist, ohne dass ich noch auf das Lied zurückgreifen müsste. Warum das gerade bei dem Lied so gut funktioniert hat, weiß ich nicht.

    LG bluefrog
     
  20. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Jooh, so geht es mir auch mit der Quarte. Tatütata (Feuerwehr)
    Mag-gi (immer eine gute Suppe) = Quinte

    das ist so eingebrannt bei mir

    Gruß

    Markus
     
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