Intonation beim Bariton

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von antonio, 24.November.2013.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Ich wundere mich, wie man die Abweichungen mit dem Tuner feststellen kann.
    Wenn ich keinen Referenzton hab, bin ich auch wahrscheinlich auch daneben.
    Habe ich ihn, stimmen die anderen Töne auch recht gut, wenn das Horn nicht eine totale Krücke ist :)

    Interessant wäre IMHO gewesen, wo Du und der andere Musiker ("Profi") mit dem gleichen Mundstück am Korken gewesen wären.
    Wie das Horn klingt und intoniert hängt in hohem Maß davon ab.

    Liebe Grüße,
    Guenne


     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Ich wundere mich, wie man die Abweichungen mit dem Tuner feststellen kann.
    Wenn ich keinen Referenzton hab, bin ich auch wahrscheinlich auch daneben.
    Habe ich ihn, stimmen die anderen Töne auch recht gut, wenn das Horn nicht eine totale Krücke ist :)

    Interessant wäre IMHO gewesen, wo Du und der andere Musiker ("Profi") mit dem gleichen Mundstück am Korken gewesen wären.
    Wie das Horn klingt und intoniert hängt in hohem Maß davon ab.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  3. Gast

    Gast Guest



    hallo antonio,

    hast du die (z.b.30 %) mit dem ohr gehört oder mit dem gerät gemessen?

    fragt ein neugieriger nimo
     
  4. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Das wäre auch meine Frage, bzw. wie misst man, egal ob mit Gerät oder Ohr, ohne automatisch zu korrigieren?

    Und intoniert das saxophon oder der saxophonist??
     
  5. Gast

    Gast Guest

    danke @edo

    die welt ist voller weltwunder.
     
  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @ Mato
    Ja, andern S Bogen habe ich angefordert, bisher ist da aber nix draus geworden.

    @ Guenne,nimo
    Nun ja, wenn ich es beim Tenor ohne Probleme hinbekomme, jeden Ton in grün zu spielen ( Abweichung null bei zB 440 Hz) dann sollte das doch auch beim Bari funktionieren. Ist ja auch nur ein Saxofon. Genau das geht aber nur mit grosser Mühe, bzw. wenn es oben machbar ist, bekommt man es eine Oktave tiefer kaum hin. D.h. es ist zu tief und ich kanns nur durch ziemliches Drücken stimmig bekommen. Das ist völlig anders als beim Tenor.

    Zum Hören der Abweichung: Nee, ich höre da so gut wie nichts an Tonhöheänderung bei den ca. 30 Cent Differenz. Das sind ja auch nur wenige Hz. Aber es ist doch einfach nicht in Ordnung, rein technisch, physikalisch...
    Oder soll man das halt ignorieren und schauen, dass man einfach zurecht kommt? Als technischer Mensch ist für mich da Widerstand, solches einfach hinzunehmen. Vor allem weil man ja beim Tenor sieht, dass es geht.

    @Guenne
    Der Baritonist musste das Mundstück ziemlich raufschieben, aber er spielt was anderes als ich. Bei mir ist es auch rauf bis zum Ende des Korkes.

    antonio
     
  7. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Moin Antonio,
    hat sich in der Zwischenzeit noch was getan ?
    Zb anderer s Bogen ?
     
  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Claptrane
    Nee, anderen S-Bogen hab ich nicht ausprobiert. Ich hab einfach mal die Messerei mit dem Tuner aufgegeben und achte einfach mehr aufs Hören beim Zusammenspiel, oder auch nur zum PA. Anscheinend habe ich mich auch besser ans Horn gewöhnt und es ist nicht mehr so krass wie zu Beginn. Aber die weiter oben geschilderte Grundtendenz bleibt, nur hab ich es besser im Griff. Da ich aber nicht sooo viel Bari spiele, muss ich wohl davon ausgehen, dass es mehr an mir liegt, als rein physikalisch am Horn.

    Etwas enttäuscht bin ich aber schon ob diesen Gegebenheiten, besonders weil ich sie vom Tenor gleicher Marke nicht kenne. Und auch vom Alto (anderer Marke) auch nicht. Aber wie gesagt, es leigt wahrscheinlich viel daran, dass ich eben kein routinierter Barispieler bin.

    LG
    antonio
     
  9. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    ich glaub beim Bari neigt man auch dazu mehr mit den Lippen zu drücken als nötig, weil die tiefen Töne so leicht ansprechen und man vielleicht auch (gewohnt von kleineren Instrumenten) gerne relativ kurz ansetzt.
    Jedenfalls hab ich die Tendenz bei mir beobachten können, als ich nur selten Bari gespielt hab.
     
  10. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo & Moin,

    ..hatte es ja zum Anfang des Freds schon geschrieben.

    Bei mir war es aber eindeutig ein falscher S-Bogen.

    Hatte das Glück, vor kurzem einen gebrauchten Oleg-Bogen zu erwerben.

    Meine Weltklang-Mühle stimmt jetzt so gut, daß ich es manchmal noch gar nicht glauben kann...und die Zeiten von "hochdrücken" bzw. "fallenlassen", sind glücklicherweise Vergangenheit und abgehakt.

    Alles Gute weiterhin ! :)

    LG




     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Wuffy
    Das ist schön für dich, so sollte es m.E. auch sein. Und so kenne ich es eigentlich auch von einem früheren Bari. Allzuviel Intonationsarbeit sollte einfach nicht notwendig sein. Vielleicht geh ich dann doch nochmal ran und teste Bögen. Lohnen würde sich das wohl, das Horn klingt ansonsten super.

    antonio
     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Vielleicht zu naiv , die Frage:
    Ich kenn mich nicht so genau aus in der Produktion, aber es ist doch nicht so wie bei Klarinetten, wo dann rumgedoktert wird beim Einstimmen von Klarinetten mit Unterschnitt etc. Pp, ich hätte gedacht, dass mit Standardbogen das Tonlochnetz dementsprechend ausgearbeitet ist, dass keine Probleme auftreten sollten, die nicht durch ein wenig Klappenaufgang hin oder her in Griff gekriegt werden könnten. Wenn das nicht fruchtet, würd ich vermuten, das Problem müsste bei dem Modell immer auftreten ?
    LG
    Thomas
    der sich so langsam bei Baris umguckt, damit er weiß wo es langgehen soll, falls irgendwann CFO das Budget freigibt :)
     
  13. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Jetzt erst gesehen, sorry für die späte Antwort.
    Ganz einfach: Selbst spielen und jemand anderen auf das Gerät schauen lassen. Dann am besten noch graphisch auswerten (Stichwort Intonationstabelle).
    Gegen das automatische Korrigieren mit dem Gehör hilft das Körpergefühl: Ansatz gleich lassen.

    Grüße,

    Wanze
     
  14. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Zum Thema Intonation beim Saxophon (hier speziell Weltklang Bari):

    in einem Projekt, das er selbst als "Musiklabor" bezeichnet und wo er ein Weltklang Bari, dessen Hauptschwäche in der schlechten Intonation, liege, komplett überarbeitet, sich unter anderem verschiedene S-Bögen, etc. baut, eine sehr interessante Seite von Marten Postma:

    http://sax.mpostma.nl/EN/index.html

    dort auf: "on instruments", dann "slideshow" dann "Weltklang 3536"(und vorher natürlich die ganzen Grundlagen lesen...)

    Nach ihm ist die schlechte Intonation auf ein "chaotic bore design" mit unvorteilhaften Verbindungen zwischen verschiedenen Korpusteilen mit vielen relativen Einengungen und Weitungen zurückzuführen.
    Außerdem zu enger S-Bogen. All das führt auch zu fehlerhaften Oktavsprüngen und einem dumpfen, eingeengten Klang.

    Grüße,
    Dirk
     
  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Dirk,

    wenn der Typ nur mit einem Weltklang-Saxophon die Analyse gemacht hat, dann ist diese wertlos.

    Mein Weltklang-Bari intoniert recht gut. Wuffy's Weltklang mit dem neuen S-Bogen ebenfalls.

    Gruß
     
  16. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Hallo Michael,

    na klar- er bezieht sich natürlich nur auf sein Instrument, um dann allerdings S-Bögen dafür zu bauen, die Schnecke durch Einlöten eines Messingstreifens zu optimieren, Tonlöcher zu erweitern und oder zu versetzen, die dadurch zu hohen tiefen Töne wiederum durch Verlängern des Bereiches vor und nach dem Becherknie stimmig zu kriegen, etc. pp.

    Ist doch spannend, zeigt wie weit man gehen kann, wenn man dazu bereit und fähig ist und zeigt für mich auch, dass die Weltklangbaris nicht nur stark nach damals jeweils verfügbarem Material streuten, sondern manche auch sonst durchaus deutlich verbesserungsfähig sind.

    Das mag sicherlich auch für andere Saxophone gelten, und schön ist es doch auch, wenn man selbst mit seinem Instrument gut klar kommt- der Urheber dieses Threads allerdings hat/hatte hier offensichtlich doch auch einige Probleme, daher mal der Link....

    Grüße,
    Dirk
     
  17. Hollyhorn

    Hollyhorn Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo,

    also wenn unterschiedliche Mundstücke das Problem nicht behoben haben würde ich in ein Geschäft fahren,die Mauriats anbieten und den Bogen vergleichen.
    Ich hatte das Problem kürzlich mit einem Mark VI. Es lage am Bogen.

    Gruß Holger
     
  18. Blasebalg

    Blasebalg Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Toni

    Hast du mittlerweile mal einen andern Bogen probiert? Oder hast du mal was anderes an Baris getestet zwischenzeitlich? Das müsste doch wirklich einzugrenzen sein....

    Mich macht es stutzig das du nun so lange damit herum dokterst. Ein anderer Bogen sollte doch zu beschaffen sein. Wir haben im Februar (?) ja bereits mal darüber gesprochen, bzw. hast du es mir erzählt und da ging es ja schon ein Weile. Gruss aus der "Nachbarschaft"....


    P.S. ich teste seit heute auch einen "Tieftöner". Allerdings einen Japaner. Möchtest du mal vergleichen? Habe es aber wahrscheinlich nur recht kurz zu Hause. Wäre aber die nächsten Tage mal verfügbar...
     
  19. Bari-Karin

    Bari-Karin Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,
    ich spiele ein Beltklang-Bari, deren Qualität bekanntermaßen je nach Baujahr höchst unterschiedlich ausfällt, Bj. 1973 und hatte auch lange mit Intonationsproblemen und damit einhergehenden Überlegungen inkl. Selbstzweifeln an meiner spielerischen Fähigkeit zu kämpfen.

    Dann stieß ich auf diesen vom leider küzlich verstorbenen HWP Steamersound begonnenen Threat (sorry, wieder ein externer link):http://saxwelt.de/index.php/forum/deutschland-/106200-weltklang-bariton-bogen?limitstart=0.

    Einige S-Bögen konnte HWP weiten, bei anderen, so auch meinem, war das nicht möglich.

    Ich habe dann die folgen Schritte unternommen:

    1. HWP fragen
    2. traurig :-( sein über die Erkenntnis, dass ich wohl einen anderen S-Bogen benötige, um mein Problem zu beheben
    3. andere Weltklang-Bari Spieler kontakten mit der Bitte, ihre S-Bögen mal auf meinem Instrument ausprobieren zu dürfen
    4. Testphase anderer original Weltklang- und neu gebauter S-Bögen
    5. Erkenntnis, dass ein neuer Bogen auf meinem Instrument funktioniert und die Intonationsprobleme damit beseitigt waren
    6. nach vergeblichem Versuch, auf dem Gebrauchtmarkt einen passenden S-Bogen zu bekommen bei Karsten Gloger (http://www.gloger-handkraft.com/) in den Niederlanden einen neuen, maßgefertigten S-Bogen in Auftrag gegeben
    7. große Freude :-D, weil mit dem neuen S-Bogen sämtliche Probleme beseitigt waren.

    Vielleicht ist das ein gangbarer Weg auch für andere Baris, der ja in den ersten Schritten nix kostet.

    LG

    Karin
     
  20. Kersche

    Kersche Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    Grad dachte ich, ich frag mal in die Runde zum Thema Intonation und zu hohe obere Oktave...
    Nun kann ich genau mein Problem hier nachlesen.

    Ich habe etwa 35 Jahre lang Trompete gespielt, dann bin ich für 1 Jahr aufs Altsax umgestiegen. Vor zwei Jahren ist der Barisaxspieler im Musikverein gestorben. Ich habe das Instrument übernommen.

    Mein Vorgänger am Instrument war ein richtig guter, studierter Musiker. Das Barisax, ein B&S, klang bei ihm einwandfrei.

    Das Problem liegt also nicht am Instrument, sondern an mir! Es ist ein Selmer MP drauf, das mit dem einen Sternchen.

    Noch dazu habe ich, nachdem nach einem Jahr das Blättchen hin ist, noch keinen passenden Ersatz gefunden. Das Rico Royal 3,5 scheint zu weich zu sein. Es ist frustrierend.

    Da das Instrument dem Verein gehört, mag ich auch nicht ins Blaue rein irgendwelche Teile dazu kaufen.

    Könnte ein härteres Blatt helfen? Oder eine andere Sorte.
     
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