Intonation / Stimmgerät

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gast, 13.April.2012.

  1. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    alt- oder tenorsax???? (vielleicht hab ich irgendwo die info überlesen)
     
  2. Gast

    Gast Guest

    mea culpa: Alt-Sax.

    LG, Claudia
     
  3. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    lass es doch mal beim josef distler überprüfen.... obs wirklich deckt etc.

    und vom setup (mpc) her würde ich mich dort auch beraten lassen.... vielleicht ist die kombination daneben, ich kanns net einschätzen, weil ichs net kenn, grad als anfänger find ich die setup-wahl enorm wichtig

    ich würd an deiner stelle ein anfänger mundstück + normale blätter (vandoren, rico, gonzales) wählen.....



     
  4. Gast

    Gast Guest

    Decken sollte es eigentlich, da es aus einem renommiertem Laden kommt, und dort generalüberholt wurde, bevor ich es gekauft habe.

    Aber spätestens im Herbst gehts eh zu Josef Distler, zum jährilchen Checkup.

    LG, Claudia

     
  5. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Aha... Tatsache soll es sein dass sich manche Mundstücke nicht ohne S-Bogen spielen lassen? Schwachsinn! Ein Mundstück welches sich nicht ohne S-Bogen spielen lässt, lässt sich auch nicht mit S-Bogen spielen.

    Richtig! Du lernst lernst deinen Mund-Halsraum kennen und lernst die dir zur Verfügung stehenden Mittel kennen um Intonationsprobleme auszugleichen.


    Klar kannst du das, die Frage ist immer was man wie instensiv mit welchem Mittel üben kann und wenn es ein effetiveres Mittel ist mit dem Mundstück alleine zu üben, dann sollte man dies tun.

    Gerade Anfänger sollten viele Techniken kennenlernen mit denen sie üben können oder gerne auch zusammen mit ihrem Lehrer verschiedene Techniken probieren. Jeder lernt anders, jeder braucht eine Individuelle Methode und nur weil jemand gerade erst mit seinem Instrument angefangen hat heißt das nicht das die besagte Person in diesem Forum sich verrückt macht!

    Prinzipiell stimmt das. Aber nur weil man ein gut stimmendes Instrument hat heißt das nicht dass man nichts dafür tun muss damit es auch richtig intoniert. Intonation ist und bleibt nicht allein Sache des Instruments, sondern die des Spielers. Jeder muss Individuell mit seinen Mitteln und seinem Instrument klarkommen. Es gibt auch moderne Instrumente die bei vielen Tönen nicht stimmen, es gibt Selmer Saxophone die bei vielen Tönen nicht stimmen, es gibt aber auch welche von Keilwerth, Yamaha, und Co!
    Der Spieler muss die Problemtöne kennenlernen, mit Griffen und mit dem Ansatz ausgleichen.

    Prinzipiell ist es richtig. Ruhig einmal im Jahr oder alle zwei Jahre das Saxophon zum Service wohin bringen.

    Ich weiß du sagst du kannst es nicht einschätzen. Aber so eine tolle Formulierung wie Anfängermundstück und normale Blätter zu wählen halte ich unangebracht.
    Das Raschermundstück ist ein gutes Mundstück, darauf haben schon viele Musiker angefangen und schon viele Profis tolle Konzerte erlebt.
    Wenn Sie der Meinung ist sie kommt mit der Kombination gut zurecht und ihr Lehrer da auch keine Bedenken hat, nun wieso sollte sie dann was ändern?!

    Na wunderbar :)




    Intonation ist ein Thema bei dem sich viele Menschen lange den Kopf zerbrechen. Es ist aber auch etwas das beim aktiven Spielen und Hören von Musik besser werden kann. Es gibt gezielte Übungen die Owl ja auch macht.

    Ich rate nur deshalb zur Vorsicht beim Spielen mit Stimmgerät weil es nicht das wiedergibt was wir hören möchten.
    Bspw. Intervalle wie Quinte und Oktave möchten wir gestreckt hören. Das Bedeutet dass das Stimmgerät gerne bspw. ein a bei 440hz und die Oktave dazu bei 880hz mag. Wir hören es aber anders gerne. Nämlich möchten wir den Oktavton ein paar Hertz höher hören als das Stimmgerät das möchte.

    Ein ganz wichtiges Beispiel ist beim Zusammenspiel mit anderen. Spielen wir bspw. mit 3 Saxophonen einen Dur-Dreiklang, so möchte unser Gehör das Saxophon welches die Terz spielt ganze 16Cent tiefer hören als sie laut Stimmgerät sein müsste.
    Wenn man bedenkt dass 100Cent ein halbton sind, und der Mensch rund 140 Töne in einer Oktave unterscheiden kann, dann sind 16 Cent, und somit ca. 1/6-Ton schon eine ganze Menge.

    Aber genug davon. Ich wünsche ein schönes Wochenende! :)

    Viele Grüße

    Bostonsax
     
  6. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    hm, vielleichts wirds doch noch ne Glaubensschlacht.. :-D

    @bostonsax
    ich hatte ein gerber mundstück, welches sich ohne s-bogen nicht spielen lies, kannste glauben oder nicht

    also, nem anfänger viele möglichkeiten beizubringen, halte ich didaktisch für schwachsinn, die verzetteln sich dann, deshalb didaktische reduktion, weil ein anfänger sonst völlig überfordert ist

    wenn du das mundstück-solo-gequietsche für sinnvoll hälst, deine meinung

    deine aussage von dir: stimmgerät aus

    gerade am anfang wird viel ins gehirn reinprogrammiert, es bilden sich viele musiker ein, wie wunder was sie toll intonieren, und liegen völlig daneben, im zusammenspiel

    wenn du mit dem stimmgerät im guten rahmen liegst, dann klappts auch mit dem zusammenspiel mit anderen, weil dein gehör dadurch trainiert wird, also, gehörtraining mit stimmgerät (bist doch sonst so für vielfalt)

    das thema mundstück hab ich nur angesprochen, weils ja sein könnte, dass es nicht zu ihr passt, deshalb der tipp eventuell mal ein klassisches anfängersetup zu probieren, heißt ja nicht gleich kaufen, also try and error, was soll daran falsch sein, halt checken

    dein gefasel über kannen ist nur ne wiederholung.... aber, die wahrscheinlichkeit aus aktueller serie von selmer oder yamaha ein ziemlich gut stimmendes instrument zu bekommen, ist deutlich höher als bei nem vintage
     
  7. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    so nach 10 jahren obertonübungen mit diesem set up sollte es besser klingen.

    wird aber ein problem bleiben...

    auch wenn man ein stimmgerät mit guten mikros nimmt, das überhaupt viele frequenzen ermitteln kann...

    die argumente, die hier alle auf die temperierung hinweisen, sind letztlich alle richtig: von den drei hautintonationssorten gibt es allein aus praktischen gründen überall abweichungen.

    kennt man auch gerne in chören ...

    ach, ja, singen ist das beste, um auch gut hören zu lernen.

    :-D
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Claudia,

    ich will es dir bestimmt nicht madig machen, aber das ist für eine saubere Intonation schon ein recht anspruchsvolles Setup.

    Das kann durchaus ein paar Jahre und ein paar Blattstärken dauern.

    Gruß,
    xcielo
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ prinzipal

    Was willst Du damit sagen?? Ich versteh' nur Bahnhof....
    -:)

    LG

    Dreas
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    mit den paar Jahren und Blattstärken habe ich kein Problem, im Gegenteil, so etwas spornt mich an. :)

    Meiner Meinung nach geht es schlicht nicht, dass ein Anfänger (erschwerenderweise im Erwachsenenalter) angeschlappt kommt, und sich nach einem Jahr anhören möchte wie *Ben Webster* persönlich (Name Lieblings-Saxophonist kann beliebig eingefügt werden).

    Wenn Du sagst, dass Intonation Zeit braucht, okay. Dann kontrolliere ich halt bei den Einspiel- und Intonationsübungen spasseshalber mit dem Stimmgerät, um zu verinnerlichen, was passiert, wenn ich innerhalb der Mundhöhle bestimmte Veränderungen vornehme - ich hab jetzt in den zwei Tagen mit Stimmgerät festgestellt, dass ich nur dadurch manche Töne um eine ganze Tonstufe verändern kann, aber ich erwarte auch keine Wunder.

    Danke und LG
    Claudia
     
  11. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Was prinzipal denke ich meint, und damit liegt er ganz recht wie xcielo auch ist zumindest mal mit einer stäkeren Blättchensorte zu versuchen. Dem kann ich eigentlich nur beipflichten :)
     
  12. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    ja, mindestens.

    außerdem sind bei extremen kombinationen wie der beschriebenen excellente ergebnisse eher eine superschöne ausnahme- wenn sie denn überhaupt eintreten.

    rascher ungemoddet: vandoren4 findet man häufig...

    ist aber alles nicht einfach und kurzfritig machbar.

    :oops:
     
  13. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Also,

    jetzt melde ich mich auch nochmal zu Wort.

    Erstmal eine Bemerkung, erlaubt sie mir als 60-jährigem Oldie:

    Worte wie "Gefasel" sind unnötig in der Diskussion. Eine solche wird damit erstickt und Kriege beginnen. Shorty, ich denke Du solltest Dich dafür entschuldigen.

    So, jetzt zum eigentlichen Thread-Inhalt:

    Die Setup-Diskussion lese ich mit Interesse mit, werde sie aber für mich in dieser Form erst in 10 Jahren nutzbringend anwenden können. Aber vielleicht können wir einen separaten Setup-Thread aufmachen in dem jeder Newbie sein Setup vorstellt und die Profies Ihre Meinung dazu abgeben. Das könnte ich mir interessant und hilfreich vorstellen.

    Zum Thema Intonationsübung *mit* Stimmgerät habe ich auch eine Meinug, die möchte ich hier einwerfen. Es ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, ich habs bei Sax-on-the-Web gelesen, fand es aber plausibel.
    Das Stimmgerät gibt einen visuellen Anreiz, man braucht aber beim Zusammenspiel die unbewusste Koordination zwischen *Ohr* und Hals, in dem Sinne den richtigen klingenden Ton, der dann ja auch mal 16% von dem physikalisch richtigen Ton abweichen kann, zu treffen.

    Bei Intonationsübungen deswegen nicht *für* das Stimmgerät spielen sondern zuerst Spielen (Augen geschlossen), versuchen den richtigen Ton zu treffen, *dann* Augen auf und mit dem Stimmgerät kontrollieren.

    Wichtig ist vorher nur die Erkenntnis das ich als Spieler die Tonhöhe verändern kann, und das hat ja Claudia, wie sie berichtet, inzwischen erkannt.

    Ich hoffe man konnte meinen Ausführungen folgen. :)

    Grüße,

    Rüdiger
     
  14. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    hallo rubax,

    ich entschuldige mich nur bei bostonsax für "gefasel", wenn er sich für die bemerkung "schwachsinn" entschuldigt :-D

    jetzt spass beiseite, aus der ferne kann keiner ein setup beurteilen, deshalb schrieb ich ja auch, man könnte bei gelegenheit ein typisches anfänger setup ausprobieren

    das stimmgerät nutz ich ja auch nur zum warmspielen. vielleicht wären die tonleiterübungen von joseph viola (tipp von thorsten skringer, band 1) was für euch anstatt sich mit mundstück-solo-übungen wahnsinnig zu machen.... damit wird gehör, finger und ansatz geübt... eigentlich für anfänger das optimale
     
  15. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Oops,

    das Wort "Schwachsinn" hatte ich gar nicht gesehen, da gilt natürlich das Gleiche :sorry:

    Wahnsinnig mache ich mich nicht, mit der Mundstückübung. :)
    Ich spiele lieber als das ich trockene Technik übe.

    Aber ich hatte das Mundstück auch schon morgens dabei um im Stau nur darauf zu "trainieren". (Es ist ja kein Handy. :yiep: )

    Die Übungen von Herrn Viola schaue ich mir mal an. Danke für den Tipp!

    Grüße,

    Rüdiger
     
  16. mki

    mki Ist fast schon zuhause hier

    Dazu liegt mir folgender Satz des Mathematikers David Hilbert auf der Zunge:

    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt."
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Claudia,

    das ist ein hervorragender Standpunkt :)

    Als grundsätzliche Orientierung ist das Stimmgerät ganz ok, ansonsten ist ein Piano oder keyboard und die Kontrolle über das Hören m.E. immer vorzuziehen.

    Gruß,
    xcielo
     
  18. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Ich möchte mich hiermit entschuldigen. Es war unangebracht dass ich das Wort "Schwachsinn" verwendet habe.

    Gruß Bostonsax
     
  19. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    somit auch von meiner seite aus für "gefasel" meine entschuldigung :)

    die ausdruckseise war völlig unangebracht...........
     
  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Nachdem sich nun glücklicherweise wieder alle liebhaben, komme ich zurück auf Claudia's ursprüngliche Frage.

    Ich gehe mal davon aus, dass sie ein gutes Gehör hat (Geige 3. Lage wäre sonst recht unerfreulich gewesen ...)

    Das ist ein Zeichen dafür, dass die Töne noch nicht immer stabil "stehen". Gute Übungen dafür wurden schon empfohlen: erstmal die Longtones, auch und gerade bei den höchsten Tönen. Aber durchaus auch die Mundstückübung. Auf dem Mundstück allein ist es ja noch viel schwieriger, die Töne nur durch gute Luftführung stabil zu halten. Wenn man das geübt hat, geht es mit dem Sax hintendran viel viel leichter.

    Zu Deinem Setup, Claudia, möchte ich ein bisschen deutlicher sein als andere Kommentare hier. Das Rascher-Mundstück ist ein sehr schönes Mundstück, das wahrscheinlich auch zu Deinem Instrument gut passt. Aber es hat einige Besonderheiten:

    1. Es ist sehr geschlossen, deshalb spielen die meisten darauf ein sehr hartes Blatt (ich spiele auf dem Sopran z.B. ein Vandoren JAVA 3.5). Damit ist es zwar anfangs anstrengend, aber der Ton kann sehr schön werden. Ich kenne jetzt die genaue Härte Deines Forestone nicht, aber ich vermute auch mal, dass es (viel) zu leicht ist. Ist das Blatt zu leicht, hast Du halt auch mit unnötiger Schwankungsfreude in der Intonation zu kämpfen.

    2. Es ist sehr kurz und dickbauchig. Du hast ja schon gemerkt, dass Du es extrem weit draufschieben musst. Es kann aber sein, dass dadurch die Töne mit ganz kurzer Luftsäule (z.B. die Palmkeys) systematisch zu hoch werden. Dagegen kann man nicht viel machen, nur die falschen Töne korrigieren.


    Zur Intonationskontrolle empfehle ich, erst mal viel mit Voll-Playbacks zu spielen. Da löst Du Dich schon mal vom Stimmgerät. Es ist relativ leicht, sich genau an das Solo-Altsax auf der CD zu halten. Wenn man die Sicherheit gewonnen hat, dann z.B. dazu oktavieren, und dann mit Halb-Playback.
     
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