Intonation und Lautstärke

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von wlg, 21.Februar.2007.

  1. wlg

    wlg Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen!

    Weiss von euch da draussen jemand, warum beim piano spielen die Töne eher nach oben " rutschen ", z. B bei der Mundstückübung sehr gut nachzuvollziehen.., kann mir das nicht erklären, ist das doch beim Singen genau umgekehrt, wo man bei leise singen eher in den tieferen Berich tendiert?
    Danke für eure Antworten
    Wolfgang
     
  2. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Hi Wolfgang.

    Wenn du lauter spielst, bläst du mehr Luft durch das Instrument. Unbewusst veränderst du dabei den Weg, den die Luft nimmt, einfach als Reaktion auf den vergrößerten Druck. Dabei öffnest du den Mund etwas mehr als sonst - der Ton wird tiefer. Ist der Ansatz schwach, verstärkt sich der Effekt.

    Beim leise spielen ist es dann genau umgekehrt.
     
  3. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >
    Weiss von euch da draussen jemand, warum beim piano spielen die Töne eher nach oben " rutschen ",
    >

    es ist leider normal beim leisen spielen der tonhöhe hat tendenz nach oben sich zu verschieben , muss man ausgleichen und intonationstabilität üben.

    der grund lässt sich einfach erklären aber zuerst kurze einführung wie funktioniert mpc - warum überhaupt entsteht der ton:

    Phase 1.durch blasen ins mpc die luft wird innen im mpc stark beschleunigt entsteht unterdruck (!!! ) , das blatt wird zugezugen , mpc wird "gesperrt" fliest kein luft mehr

    Phase 2. in dem moment wenn keine luft mehr übers mpc leuft baut sich der unterdruck ab , je grössere ausgangswert ( stärkere blasen , grösseren unterdruck ) desto dauert es länger also das blatt klebt länger auf mpc

    entsteht kein unterdruck mehr das blatt mach sich auf ( durch eigene kraft) und gleichzeitig baut sich in der kammer unterdruck wieder auf.


    ab bestimmter zeitpunkt wiederholt sich die phase 1 usw

    es leuft alles sehr schnell um 500-600 mal pro sec.

    wenn wir stärker blasen der unterdruck in der phase 1 ist grösser , also blatt macht sich langsamer auf , damit die ganze zyklus ph1 , ph 2 , ph 1 , ph2.. leuft etwas langsamer.
    das blatt vibriert ( eigen frequenz ) etwas langsamer ( tiefferen klang) als hätten wir schwächer geblasen ( leiser ) .
    in dem fall der unterdruck wäre bischen kleiner , also eigene frequenz etwas höher.

    so - einfach. :-o
     
  4. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >
    Hi Wolfgang.

    Wenn du lauter spielst, bläst du mehr Luft durch das Instrument. Unbewusst veränderst du dabei den Weg, den die Luft nimmt, einfach als Reaktion auf den vergrößerten Druck. Dabei öffnest du den Mund etwas mehr als sonst - der Ton wird tiefer. Ist der Ansatz schwach, verstärkt sich der Effekt.

    Beim leise spielen ist es dann genau umgekehrt.
    >

    Schorsch überlegst

    in dem fall die kleinen leute müssten wessentlich höher intonieren als die grossen.
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Komisch, ich drifte ab der a'' drifte ich mit zunehmender Lautstärke eher nach oben.
    hmm
     
  6. wlg

    wlg Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo YO Yo !

    Danke für deine präzise und logische Antwort, jetzt versteh ich das.
    Wolfgang
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden