Intonationsproblem,falsches Blatt,schwacher Ansatz?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 28.November.2009.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hallo Forumler!

    Nachdem mein Problem bezüglich des Quietschens in der oberen Lage(ab g'')im Prinzip gelöst ist(war)habe ich nun mal versucht mit einem anderen Mindstück zu spielen und siehe da,das Problem ist wieder da!
    Ich spiele schon die ganze Zeit auf einem Selmer S80-C* und spiele mit einem Vandoren Jazz 2,5 bzw. auch 3er!
    Nun habe ich mal probieren wollen,ob es mit einem Rico A5 auch geht und habe mal die C-Dur Tonleiter spielen wollen aber nichts wars!Da tauchte das alte o.a. Problem wieder auf! Ab g'' fängt es wieder zu quietschen an und mit dem Rico A7 ist es das gleiche!
    Woran kann das nur liegen?
    Ich möchte so gerne mal ein anderes Mundstück spielen aber so wird das ja wohl nichts!!!
    Ich wäre für eure Hinweise und Tipps sehr Dankbar!!!
     
  2. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich tippe mal darauf, das du etwas zu stark beißt um mit der größeren Bahnöffnung klarzukommen. Außerdem ist die Wand des Selmermundstückes konkave, das quiekt dann sowieso nicht so leicht. Immer vorausgesetzt das die überige Hardware in Ordnung ist.
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Ja,alles andere ist in Ordnung! Das heißt,ich müßte im Prinzip mit dem neuen bzw. anderen Mundstück üben und versuchen nicht mehr zu beissen?
     
  4. Rampone

    Rampone Schaut öfter mal vorbei

    Vielleicht kannst du etwas von Jerry Bergonzi lernen. Guck mal:

    http://www.youtube.com/watch?v=SwHrwIs_O-w
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo klaus,

    du hast mit dem a7 ein mundstück mit einer großen kammer, der blaswiderstand vergrößert sich und die luft geht schneller flöten.

    das teil hat eine große bahnöffnung, du brauchst mehr pulver in deiner muskulatur.

    wenn du da mit deinem 3 er blatt von dem selmer rangehst, würde ich mal vermuten, daß du das nicht lange aushältst und verkrampfst, evtl verbunden mit schlechter intonation.

    schnalle doch mal bitte um auf ein z. b. 2 er blatt, dann könnte es vielleicht klappen.

    gruß
    hanjo
     
  6. Sax_Addict

    Sax_Addict Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ist vielleicht etwas off topic, aber ich habe ein Verständnis-Problem mit folgender Formulierung:

    Vielleicht könnten wir mal die Terminologie klären?

    Meiner Meinung nach verringert sich der Blaswiderstand bei Mudstücken mit großen Kammern, während der Luftverbrauch ansteigt.

    Anderes Beispiel:
    Beim Sopran hab ich einen hohen Blaswiderstand, aber einen geringen Luftverbrauch.
    Beim Bari ist es m.E. umgekehrt: da habe ich einen geringen Blaswiderstand und einen hohen Luftverbrauch.

    Blaswiderstand verhält sich zu Luftverbrauch also umgekehrt proportional, würd ich jetzt mal sagen.

    Oder verstehe ich das nicht richtig?

    Verwirrten Gruß :-?
    Sax_Addict
     
  7. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    hallo sax addict,

    meiner meinung nach verhält das sich, wie ich oben beschrieben habe.

    was noch auswirkungen haben kann, ist die lange bahnlänge, dann verringert sich die aufzuwendende kraft, vielleicht hast du das im kopf?

    gruß
    hanjo
     
  8. Gast

    Gast Guest

    :-? :-? :-? :-? :-?
    für mich vielleicht mal in Deutsch bitte! ;-)
     
  9. Sax_Addict

    Sax_Addict Ist fast schon zuhause hier

    Hi Wolf,
    keine Sorge, so kompliziert ist das nicht.

    Ich leite mir das so her:
    hoher Blaswiderstand: es geht wenig Luft durch (egal ob enges Mundstück oder kleineres Instrument - z.B. Sopran), die Luft "staut" sich, der Blaswiderstand steigt, der Luftverbrauch ist geringer.

    großer Luftverbrauch: es geht viel Luft durch (egal ob Mundstück mit großer Kammer und Bahn oder großes Instrument - z.B. Bari-Sax). Der Widerstand ist gering, weil keine "Engstelle" da ist, wo sich was stauen kann. Du brauchst mehr Luft, aber der Blaswiderstand ist gering.

    So passt das m.E. logisch zusammen. Wie gesagt, just my two cents...

    Grüße :)
    Sax_Addict
     
  10. Mankalita

    Mankalita Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Rampone,

    danke für den Link!

    Netten Gruß - Christine
     
  11. straightontheoffbeat

    straightontheoffbeat Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    ein Tipp gegen das Beißen: Wenn man merkt, dass sich der Ansatz verkrampft, eine halbe bis eine Stunde Pause machen, Kiefer und Lippen lockern, und es dann noch mal versuchen. Vielleicht kannst du dich so an ein neues Mundstück rantasten um zu sehen, ob es klappt. Ansonsten ein anderes probieren... Muss mich selbst auch auf die Mundstücksuche machen, hab zwar schon einige Ideen und Wünsche, aber momemtan leider kaum Zeit, diese zu verfolgen.

    Die Vandoren Jazz 2,5 spiele ich auch, finde sie qualitativ und klanglich gut. Wenn du ein Mundstück mit größerem Blaswiderstand hast, nimm erstmal ein "weicheres" Blatt. Ich nehme manchmal die Vandoren Java, auch 2,5, die spielen sich für mein Empfinden "weicher". Wie heißt es immer so schön...Versuch macht kluch ;-)
    Viel Erfolg!

    Schönen Gruß Straight
     
  12. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Was meint ihr eigentlich mit "Beißen"? Also, ich beiße nie, jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Auch auf den Klebepads sind nie irgendwelche Zahnspuren zu sehen.

    Wann beißt man denn?

    Gruß,

    Ina
     
  13. Mankalita

    Mankalita Kann einfach nicht wegbleiben

    Oh! Danke Ina :)

    Ich habe mich diese Frage irgendwie nicht stellen trauen, also "beißen" tu ich eigentlich nur bei was zum futtern (hm... Steaksemmel heute auf'm Christkindlsmarkt) ;-)

    Wenn ich auf mein MPC beißen würde, dann müsst ich ja von unten, Blattseite, "gegenhalten", das würde doch auf der Lippe weh tun :-? oder versteh ich da was falsch???

    Netten Gruß - Christine
     
  14. Gast

    Gast Guest

    @ Ambrosia: das "Beissen" kann man ja nur mit dem Unterkiefer,der Oberkiefer ist ja starr!
    Also gebe ich wohl zu viel Druck mit dem Unterkiefer aufs Blatt und daher die quietschenden Töne. So erkläre ich mir das jedenfalls.Ich spiele ja seit ca einem Jahr autodidaktisch und habe schon einen deutlichen Abdruck oben auf der Bissplatte!

    Ich hoffe,ich habe mir das jetzt richtig erklärt und werde morgen mal versuchen,das Ganze verkrampfter anzugehen! ;-)
     
  15. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Danke euch für die Antworten!

    Bei mir liegt das Blatt auf der Unterlippe und meine oberen Zähne "ruhen" auf dem Bissplättchen. Abdrücke habe ich keine, nur quietscht bei mir das g auch öfter mal. Ich habe keine Erklärung dafür.

    Bei mir hilft da meist, die Blattschraube nicht so fest anzuziehen, so dass das Blatt zwar fest sitzt, aber mehr schwingen kann, dann geht es meist!

    Gruß,

    Ina
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Aha,das ist natürlich auch eine Möglichkeit die ich noch gar nicht in Betracht gezogen habe!
    Ich schraube nämlich immer schön feste zu damit ja nichts verrutschen kann und tue mir damit womöglich gar keinen Gefallen!!! Wird morgen auch gleich getestet!!!
    Wird ja morgen ein harter Tag: morgens Testphasen durchlaufen und ab 17 Uhr Adventskonzert!
    Ich hoffe,da quietscht dann nichts mehr!!! ;-)
     
  17. Rampone

    Rampone Schaut öfter mal vorbei

    Alte deutsche Sprichwort: Wer sich selbst unterrichten will, hat ein Nar als Lehrer. (Schuldigung, ich bin aus Dänemark, aber dieses Sprichwort kennt ich doch - auch aus Praxis!).
     
  18. Gast

    Gast Guest

    @ Rampone: ich stimme dir da voll und ganz zu und ich hoffe,ich bin irgenwann einmal in der Lage,mir einen Lehrer/in leisten zu können!!! :-D
     
  19. Mankalita

    Mankalita Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Wolf,

    also ganz am Anfang habe ich die Blattschraube auch immer ziemlich fest angezogen, habe aber wo (bitte frag mich nicht mehr wo, ich habe soooo viel über's Sax spielen gelesen die letzten Wochen) gelesen, dass man sie eben nicht zu fest anziehen darf, da sonst, wie Ina geschrieben hat, das Blatt nicht richtig schwingen kann. Bei mir ist's mit dem quitschen jetzt recht gut. Ok, sicher, der ein oder andere Quitscher passiert mir schon noch, aber das liegt dann weder an der Schraube noch am Blatt sondern schlichtweg an mir ;-)

    Netten Gruß - Christine
     
  20. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Klaus,

    manchmal quietscht es, wenn man ein Blatt, das viel auf einem Mundstück gespielt wurde, auf ein anderes Mundstück montiert. Es hat sich dann minimal "verzogen". Vielleicht auch das Blatt vor dem Spielen etwas gründlicher anfeuchten und mit weniger Druck spielen.

    Und bei der Tonleiter einfach nicht an g'' denken sondern von unten herauf e''-f''-g''-a'' ohne Ansatzveränderung spielen und "cool" bleiben. Nützlich sind auch Obertonübungen. Dazu, und zu dem g'' auf dem Tenor, wurde hier schon viel geschrieben.

    Ach ja: viel Spaß und gutes Gelingen bei Eurem Adventskonzert! (vor einem Konzert würde ich allerdings nicht am Setup herumspielen...)

    LG Johannes
     
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