Ist es wichtig, sich im Forum vorzustellen?

Das mag ja sein. Aber ich finde es widersprüchlich, dass Du auf der einen Seite darauf hinweist, dass "die Draußen" nicht wissen können, was hier gedacht und erwartet wird, Du umgekehrt aber wie selbstverständlich davon ausgehst, dass Neulinge durch den vertrauten Umgangston abgeschreckt werden. Ich unterstelle mal, dass sich die verschreckten Fast-Foristen nicht an Dich gewandt haben, um ihr Leid zu klagen. Demnach vermute ich, dass Du Dein eigenes Empfinden bestimmter Verhaltensformen auf nicht näher bekannte Interessenten projizierst und daraus schließt, dass sie demotiviert sein müssen. Kann sein, muss aber nicht. Könnte ein Neuling sich nicht durch den familiären Umgangston positiv angesprochen fühlen?

Ich weiß es nicht, aber ich finde es gewagt, dazu einfach Behauptungen in den Raum zu stellen.

Nichts für ungut...

 

und am ende noch ein TOtM einstellen?
Wuffy die Baumärkt haben wieder auf es wird ruhiger ....

 

Wenn das hier so weiter geht, wird das Saxophonforum in die Annalen eingehen, weil hier so ppue a ppue, sorry, ...upps...peu à peu der erste weltweite Knigge für digitale Foren geboren wird. Etwas ketzerisch subsumiert: Darf man sich vorstellen, dass es ein Forum ohne Vorstellung geben könnte? Muss man sich im Kabarett als Künstler noch vor der Vorstellung dem Publikum vorstellen, oder ist diese Vorstellung schon vermessen?

Dazu der passende Kalauer:

Frisch verheiratet: "Darf ich Ihnen meine Frau (bzw. Gender-korrekt meinen Mann) vorstellen?"

Nach fünf Jahren Ehe: "Stellen Sie sich vor, meine Frau (bzw. Gender-korrekt mein Mann)!!!"

Nach zehn Jahren Ehe: "Würden Sie sich bitte vor meine Frau (bzw. Gender-korrekt meinen Mann) stellen?"

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es jetzt etwas Haue gibt, das ist aber eine Vorstellung mit der ich leben kann.

 

Apropos Vorstellung. Wie kann man sicher sein, dass sich der Neue beim Vorstellen nicht verstellen tut?
Ist eine Jahreszahl, die jemand eine Tätigkeit ausübt auch ein Qualitätsmerkmal?
Ich kenne Pädagogen, die mit staatlichem Examen schon lange Kinder quälen.
Von daher wäre auch diese Info mit Vorsicht zu genießen, wie jeder Bericht hier nur ein Puzzlestein auf dem Weg zur eigenen Meinungsbildung ist.

 

Das Problem das die Leute nicht erst suchen, sondern sofort eine Frage stellen ist doch verständlich. Ich mache es auch immer wieder. Wenn mir etwas auf der Seele brennt, dann will ich auch recht zügig eine Antwort. Oftmals muss man die Suchmaschine mit mehreren Stichwörtern füttern, bevor man zum Ergebnis kommt. Was mich aber eigentlich immer abschreckt sind die Threads mit sehr vielen Beiträgen. Ich habe meistens nicht die Lust alles zu lesen um bestenfalls irgendwann eine Antwort auf meine Frage zu erhalten. Und wie das bei Diskussionen immer so ist, man schweift vom eigentlichen Thema immer wieder ab. Wie gesagt, mich schrecken die langen Beiträge immer etwas ab. Da ist das Stellen einer Frage einfach und schnell.
Ich persönlich finde das nicht so schlimm, aber ich gehöre auch eher zu den Fragensteller.

LG
Paedda

 

Deep waters, dear friend, aber andererseits auch der Weg zum Kern des Pudels. Ich habe ja schon in einem früheren Beitrag in diesem Faden gesagt, dass die Foren (egal ob Fotografie, Staudengärtnerei oder Saxofon) ihr Leben zum einen aus der Sache, dem Thema, generieren, zum anderen aber tiefe psycho-soziale Bedürfnisse und Erfahrungen spiegeln und eine soziale Welt vorgaukeln, die Liebe und Anerkennung, Zuhausesein und Ankommen verspricht.
Wo lernen wir diese soziale Welt erstmalig mit all ihren Möglichkeiten, aber auch ihren teils verstörenden Alltags-Wirklichkeiten? Genau, in der Familie, und deshalb stellen sich mir immer verlässlich die Nackenhaare auf, wenn es familiär wird. Was tun Kinder alles, um von ihren Eltern geliebt zu werden. Wieviele Familien kriegen es heute noch auf die Kette, den hehren und erdrückenden Idealvorstellungen gerecht zu werden?
Hand auf's Herz: wer hat nicht schon einmal beim Einloggen auf die kleine rote Zahl oben rechts geschaut, die einem die "likes" zu den eigenen Beiträgen zeigt. Ist doch fast immer so wie die "Eins" in Mathe oder Musik, die man stolz nach Hause brachte. Machen wir uns nichts vor: in den Foren dieser Welt herrscht die versprochene soziale Verbindlichkeit und die gelebte Anonymität.
Es ist nett, macht Spaß, hier über Musik und Saxofon zu parlieren und sich auszutauschen, sozial wird es aber erst dort, wo sich Leute treffen, das Forum hintan lassen und Gemeinschaft leben, beim Musizieren und beim Gespräch. Auch dort kommen mit einem Lachen oder einem Streitgespräch die ersten echten sozialen Erlebnisse zustande, deshalb ist es mir persönlich wurscht, ob sich hier jemand vorstellt oder nicht. Zwischen vorstellen und verstellen liegt genau ein Vokal.
Ich habe in Foren die gleiche anonyme Aggessivität erlebt wie hinten Windschutzscheiben auf deutschen Autobahnen, den gleichen unverbindlichen "good will" wie in Geschäfts- oder Nachbarschaftsbeziehungen. "Familiär" habe ich es nie erlebt, solange ich nicht jemanden außerhalb eines Forums wirklich kennenlernte, und darunter verstehe ich nicht einen oberflächlichen Abgleich von likes und dislikes.
Nix für ungut, vielleicht wohnt doch ein kleiner Mephisto in mir, vielleicht bin ich zu kritisch, ich kann aber nur ehrlich sagen, dass ich an Vorstellungen in Foren nicht wirklich interessiert bin.

 

@henblower,

dem stimme ich nicht zu, denn so ist das bei mir nicht. Und wenn es bei dir so sein sollte, dann tut es mir leid.

Die Likes sind lediglich eine Zustimmung der getätigten Aussage und reduzieren die Anzahl der Beiträge. Bevor es den Like-Button gab, hat man sehr oft "sehe ich auch so, stimmt, etc." gelesen. Diese Zustimmungsbeiträge fallen jetzt weg. Ist doch gut.

LG
Paedda

 

Und da brutzelte das Forum mal wieder im eigenen Saft...... Wegen einer offensiv gestellten Aufforderung, azs plazsiblem Grund mehr von sich preiszugeben, wird nun erforscht, in welche Richtung die Forumsschwerkraft wirkt. Es erscheinen die selben vermeintlich abgezockten Kommentare wie immer, es schießen sich die selben Probanden aufeinander ein. Dabei habe ich es doch schon längst auf den Punkt gebracht. Es gibt nichts Wichtiges mehr anzumerken. Also Schluss.

BRILLE

 

- Gähn - ...die Zweite

 

Wuffy, danke für deine freundliche Zustimmung. Du bringst es auf den Punkt, bohaaha....

 

Nein, da regen sich die Kollegen auf...

Und oftmals findet google mehr in diesem Forum als die foreneigene Suchmaschine... und dann lese ich auch nicht das ganze (ggf. lange) Thema, sondern die gefundenen Beiträge bzw. deren Umgebung.

Natürlich freut man sich über "likes"! Wäre unnatürlich, wenn es nicht so wäre. Ob man aber darauf angewiesen ist, ist eine andere Frage...

Plausibel hin oder her, der Ton macht die Musik. Und Du nennst es ja selbst schon "offensiv"...

Ja, wenn wir Dich nicht hätten... dann brauchen wir in Zukunft ja gar nicht mehr zu diskutieren, sondern Du bringst es einfach auf den Punkt und fertig.

lg, Wolfgang

 

Ein Lobgesang auf die Vielfalt der Gedanken und Meinungen...

 

EXKURS!!!!!

Ich sehe jetzt gerade einen Werbung für "Kaffe-Vollautomaten für Betrieb&Büro" eingeblendet.

Ob das die elektronische Reaktion auf Wuffy's wiederholtes Gähnen ist???


Cheerio
tmb

(Der sich jetzt tatsächlich erstmal nen Kaffee holt )

 

Ebenso gut zum Threadthema passt die jetzige Einblendung "Perfect Privacy VPN - schützt Sie vor Vorratsdatenspeicherung und Überwachung ab 11€/mtl"

Onno

 

ich lese selten wenn sich einer/eine vorstellt. wenn ich was wissen will, seh ich nach, ob im profil was steht.
nachträglich findet man den vorstellungsbeitrag eh nur mühsam wieder. merken tu ich mir meist sowieso nichts.

gruß
zwar

 

Ich lese von der Firma aus, und bei mir ist die Werbung "Arbeitszeugnis 2015"...

 

Vielleicht haben wir auch unterschiedliche Konzepte davon, was mit "Vorstellung" gemeint ist. Ich schrieb, dass ich eine Vorstellung höflich finde. Damit meine ich aber keinen seitenlangen Lebenslauf. Vielleicht lässt es sich an einem Beispiel verdeutlichen:

Variante 1:

Wenn ich das mittlere G spiele, bricht mir der Ton weg. Woran liegt das?

Das ist eine vollständige Frage, aber ich empfinde den Ton als ziemlich schroff. Ich weiß nicht, ob ich Lust hätte, darauf zu antworten.


Variante 2:

Guten Tag, mein Name ist Peter und ich habe auf meinem Tenorsaxophon folgendes Problem: Wenn ich das mittlere G spiele, bricht mir der Ton weg. Könnt Ihr mir sagen, woran das liegen kann?

Das finde ich persönlich höflicher.


Variante 3:

Hallo zusammen, mein Name ist Peter, ich komme aus der Nähe von Freiburg und ich habe vor sechs Monaten ohne musikalische Vorerfahrung autodidaktisch auf dem Tenorsaxophon angefangen. Es klappt auch ganz gut bis auf einen Punkt: Wenn ich das mittlere G spiele, bricht mir der Ton oft nach oben weg. Kann mir jemand weiterhelfen, woran das liegen kann?

Gefällt mir am besten und mehr muss am Anfang auch nicht sein. Ich bin freundlich um Hilfe gebeten worden und die Informationen legen nahe, dass der Grund vielleicht eher nicht beim Instrument liegt, sondern dass vielleicht Ansatzübungen wie longtones helfen könnten. Ein anderer Kollege aus Freiburg bietet vielleicht an, sich das einmal anzusehen oder hat eine Empfehlung für einen Lehrer oder Saxdoc.
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Aber auch Variante 1 bringt mich nicht um den Schlaf. Jeder nutzt das Forum anders, hat andere Erwartungen und wir sollten unsere eigene Sichtweise nicht zum Maßstab für alle anderen machen, solange der Forumsfriede nicht in Gefahr ist.

 

Ich finde es gut, wenn sich einer Vorstellt. Kein muss, aber sehr angenehm.
Ich wurde hier vor kurzem auch sehr nett aufgenommen. Das erleichtert den Neuen doch auch das schreiben.
Aber warum die Frage?
Ich fand das hier ankommen kein Problem. Die meisten lesen doch schon vorher was hier läuft und wer Hilfe braucht,
dem wird geholfen. Fertig.