Ist kommerzielle Musik = schlechte Musik?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 21.Juni.2013.

  1. Marko1974

    Marko1974 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ganz einfach:
    Red Hot Chili Peppers, Metallica, Gun`s n Roses, Die Ärzte...um mal die Wichtigsten zu nennen.
    Mir ist bewusst, dass deren Musik ganz einfach gestrickt ist.
    Ich verbinde aber mit deren Songs viele Erinnerungen aus meiner Jugend.

    Die Toten Hosen bringen es in einem ihrer letzteren Songs auf dem Punkt:

    ,,Und immer wieder sind es die selben Lieder, die sich anfühln, als würde die Zeit still stehn,,

     
  2. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Das ist wie beim Wein. Da gibt es Menschen die schnüffeln und scvhlotzen. Erschmecken einen Hauch Himbeere und mandel. Ich setz das Glas an und schmeckt oder schmeckt nicht. In unserer caotenband wird ein neues Stück gesucht. Veraschiedene Stücke werden vorgespielt. Das bei dem alle mit dem Fuß wippen wird genommen. Die Ansaprüche sind halt verschieden.
     
  3. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Eben. Es kann sich aber lohnen, sich bei Musik, die einem nicht gleich gefällt, Mühe zu geben. Zumindest bei mir ist es so, dass ich für komplexe Sachen Zeit benötige und vielleicht erst beim zehnten Hören Gefallen daran finde. Manchen Genuss muss ich mir erarbeiten, aber es lohnt sich :)

    Wenn man aber nur Sachen hört, die einem nach 3 Sekunden gefallen, kann einem sehr viel Genuss entgehen. Vielleicht ist es auch das, was hier hinter der Diskussion steckt.


    Gruß
    Saxfax
     
  4. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    das ist toll :)

    ich habe andere Erinnerungen :-(
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Für mich hat das Schimpfwort "kommerzielle Musik" den Hintergrund, dass die entsprechende Musik ausschließlich aus finanziellen Interessen erstellt wird und niemand der Schaffenden irgendwie geschmacklich/moralisch dahintersteht.

    Der verhinderte Rocksänger Rex Gildo hat mit seinen erfolgreichen Schlagern kM gemacht (und ist daran zerbrochen), Bill Ramsey hat viel Geld verdient mit Pigalle & Co., leidenschaftlich (und gut!) gesungen hat er dagegen bis heute Jazz und Blues (und hat dadurch den Kommerz gut ausgehalten). Die Dressurakte Heintje und Jan und Kjeld gehören dazu und die Retortenband Monkees und Milli Vanilli.

    Herman
     
  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Sagen wir mal so: Große Komplexität ist bei Massengeschmack eher die ganz große Ausnahme. Von daher gibt es i.d.R. eine Maximalkomplexität, die man nicht überschrieten sollte, wenn man die Masse nicht verlieren will.

    Wenn bei moderaten Bebop-Tempo über vergleichsweise einfachen Changes die Leute nur Chaos heraushören, dann können die damit nix anfangen.

    Aber ob komplexe Musik = gute Musik, das ist ein anderes Thema. :)

    Kitsch (im Gegensatz zu Kunst) verkauft sich dagegen prächtig. Der Schlager plagiiert nach, was vor 10 Jahren 'Underground' war. Irgendwann gab's ja dann die ersten Schlager mit 'Techno-Rhythmus' ... gleicher textuelle Gehalt, neue Hülle. Gibt genügend Abnehmer.


    Das Esbjörn Svensson Trio war durchaus kommerziell erfolgreich, und die fand ich nicht schlecht. War wohl eher die Ausnahme, R.I.P Esbjörn Svensson.


    Aber die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist: das, was ich mag, mögen viele anderen nicht. Warum ich da so ticke, weiß ich nicht. Aber so ticke ich. Und ich habe es nicht nötig, irgendeine Attitüde an Tag zu legen, um mich abzusetzen, das ist mir egal.


    Nur was sich in den 'Tschaats' so findet, war immer schon größtenteils nicht das, was ich höre. Das drängt einem dann doch wieder den Betreff dieses Freds auf.

    Viel Spaß
    Roland
     
  7. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Was ist gute Musik?

    Für mich beantworte ich die Frage so:

    Ich habe auf meinem Handy = MP3 Spieler Musik für ungefähr 200 Stunden Hörgenuß bzw. -verdruß.

    Ich mache abends im Bett vor dem Einschlafen immer den Player an und lasse *alle* Stücke wild durchgemischt abspielen.

    Bei einigen Stücken schau ich aufs Display um nachzuschauen

    - war spielt da
    - wie heißt das Stück

    Das sind dann die guten Stücke.

    Gruß

    Rüdiger

    PS. Nein, ich schlafe nicht nur alle 200h. Irgendwann fallen mir die Augen zu. :)
     
  8. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hallo an alle Interessierten

    Zunächst mal eine Definition zu Kommerz (das bezieht sich selbstverständlich auch auf die Musik). Demzufolge kann Kommerz generell nichts Negatives sein!!

    Kommerz, ursprünglich „Geschäftsleben“ (von lat.: commercium, „Handel“, aus cum „mit(einander)“ und merx „Handelsgut“, über das frz. commerce),[1] wurde teilweise bis ins beginnende 20. Jahrhundert in der ursprünglichen Bedeutung als Synonym für Handel verwendet. Davon abgeleitet war im Deutschen Reich und ist in Österreich der Titel Kommerzienrat. Meyers Konversations-Lexikon erachtete bereits 1888 den Begriff für veraltet.[2]
    Heute wird der Ausdruck meist abwertend im Sinne eines allein auf Gewinnerzielung gerichteten Interesses verwendet.[3][4] Im Gegensatz dazu wird „nichtkommerziell“ als „ohne Gewinnerzielungsabsicht“ verwendet und oft als positives Merkmal für ehrenamtlichte, uneigennützige oder lediglich kostendeckende Aktivitäten von Privatpersonen, Vereinen und Gruppierungen herausgestellt.
    (Quelle: Wikipedia)

    Die beste Antwort aus einer Abstimmung darüber war:

    Das Wort kommerziell bedeutet 1) Wirtschaft und Handel betreffend, auf ihnen beruhend; 2) Geschäftsinteressen wahrnehmend, auf Gewinn bedacht.

    Wenn man etwas kommerzialisiert (Musik ist auch Kommunizieren), so ordnet man es den wirtschaftlichen Interessen unter.
    Kommerzielle Nutzung ist die geschäftliche Nutzung, um daraus Gewinn zu erzielen.
    (Quelle: answers.yahoo.com/question)

    So viel zur Theorie und zu allgemeinen Meinungen.

    Persönlich sehe ich es relativ easy und zwar so:

    Schlechte vs. gute Musik

    Schlecht = bedeutet falsch gespielt, falsche Töne, nicht im Rhythmus. ....
    Gut = bedeutet richtig gespielt richtige Töne, im Rhythmus. ....

    Musik gefällt mir vs. gefällt mir nicht.

    Gefällt mir = mein persönlicher Geschmack
    Gefällt mir nicht = auch mein persönlicher Geschmack

    Insbesondere im weiten Feld der Musik ist Toleranz gefordert.

    Erfolgreiche (sehr erfolgreiche) Kollegen, oder deren Musik als Sch... zu bezeichnen darf jeder tun, OK. Neidisch sein darf man auch... Erfolg erzeugt natürlich Neid.

    Sie (die kommeruiellen Musiker) nicht zu kennen, aber dann doch zu kennen, na ja.... Wagner zu hassen und doch nach Bayreuth zu fahren ... warum sich nicht outen?
    Klare Aussage - gefällt mir, gefällt mir nicht.

    Aber das ist vermutlich ein Abbild unserer heutigen kommerzialisierten Gesellschaft. Leider.

    Ok, dies aus meiner bescheidenen Sicht.

    SzG
    Ginos

    PS: wir können die Thematik ja am Sommerfest mit WS vertiefen und kommerzielle Musik selbst präsentieren ;-). Ich spiele gerne mal ein Stück von Kenny G, Candy Dulfer oder Clarens Clemons ... einfach nur deshalb weil es mir gefällt.
     
  9. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    ich beantworte die Frage so:

    auch DAS ist für mich gute Musik:
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=F3BxuejB1tE
     
  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Für mich ist das auch gute Musik:

    http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=o-kbuS-anD4
     
  11. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    #23
    Dein Post verleitet mich dazu, hier doch auch was kurz zu schreiben, denn ich denke, ich bin da mit Dir in einer Richtung. (Unabhängig jetzt mal von Titel dieses Threads)
    Ich hatte schon öfter mal das Gefühl mir gewisse Stücke oder auch Richtungen - gerade im Jazz - gar nicht gut anhören zu können.
    Aber mir selbst etwas derartiges zu erarbeiten und zu spielen macht mir dann wiederum oftmals Spaß. Und wenn ich dann da durchgestiegen bin, dann höre ich es mir im Anschluss meist auch lieber an als vorher. Ich denke es verändert meinen Zugang dazu.

    Grüße, Taiga
     
  12. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Yea bluefrog!

    Geil!
     
  13. JusthadSax

    JusthadSax Kann einfach nicht wegbleiben

    "Für mich hat das Schimpfwort "kommerzielle Musik" den Hintergrund, dass die entsprechende Musik ausschließlich aus finanziellen Interessen erstellt wird und niemand der Schaffenden irgendwie geschmacklich/moralisch dahintersteht."

    So sehe ich das auch. Unter kommerzieller Musik verstehe ich Musik, die von einer Plattenfirma bei einem Komponisten/Songwriter in Auftrag gegeben wird, danach Musiker zur Verfügung stellt und das ganze dann mit einer/m bekannten Sänger/in krönt.
    Extremfall wäre eine Boygroup (nein ich hab nichts gegen Beachboys).

    Schade finde ich daran halt, dass ich mitlerweile das Gefühl habe, dass alle Lieder im Radio gleich Klingen.
    Schlecht ist diese Musik im einzelnen deswegen nicht. In ihrer gesamtheit fehlt mir allerdings die Abwechslung, ich würde im gegensatz zu einzelnen Stücken sogar sagen, dass Popmusik als Ganzes "schlecht" ist.
    Es fehlt der Einfallsreichtum für meinen Geschmack.


    Hoffe ich trete mit dem Wort "schlecht" niemanden auf die Füße.

    Martin
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Schöner Thread, hier findet sich einiges Interessante und Bedenkenswerte!

    Ich möchte mal einen neuen Aspekt anbringen, und zwar den der AUTHENTIZITÄT.
    Mir ist schon früh aufgefallen, dass mir Musik gut gefällt, bei der ich das Empfinden habe, der Erzeugende steht voll dahinter, die Musik spiegelt sein Lebensgefühl wider.

    Das wäre dann in erster Linie "Volksmusik" (und zwar im ernstgenommenen Sinn), aber natürlich auch "Kunstmusik", für die der Komponist spürbar sein "Herzblut" vergossen hat, in die er seine eigenen Gedanken und Gefühle gibt.
    Das gilt selbstverständlich auch für die Interpreten!

    Solche Musik, solche KUNST wollte ich schon immer machen - meine eigenen Schöpfungen machen, mich von anderen abgrenzen, MEIN DING durchziehen.
    Das war eine wesentliche Motivation, Musiker zu werden, eben Jazzmusiker, weil ich in dieser Musik praktisch alle meine Ideale verwirklicht sah: Kreativität, Spontanität, Improvisation, Individualismus.

    Das sind für mich auch die Maßstäbe für "gute" Musik (= die mich persönlich anspricht).

    Was ich selbst nur schwer ertragen kann ist, etwas zu machen, wo ich nicht völlig dahinter stehe, das meine Authentizität verletzt, wo ich mich nicht einbringen kann.
    Deshalb bin ich auch freischaffend, habe also keinen Chef, kein Gremium, niemanden, der mir etwas vorschreiben kann - meine völlige Entscheidungsfreiheit ist mir äußerst wichtig!

    Nun gibt es Kollegen, deren Schmerzgrenze diesbezüglich wo anders liegt oder überhaupt nicht vorhanden ist. Die sich mit Musik identifizieren können, die mich erschaudern lässt.
    Na gut, wenn sie dabei authentisch sein können und ihnen nicht dabei schlecht wird, warum nicht?
    Es gibt eben sehr unterschiedliche Geschmäcker.

    Ich finde es aber schlimm, wenn jemand etwas nur aus rein kommerziellen Gründen macht und die Musik überhaupt nicht liebt.
    Das kann ich ihm nicht vorwerfen - ist seine persönliche Freiheit! - aber es ist einfach schade.
    Und wenn er dann drogenabhängig wird, an dem Spagat zerbricht, ist das eine Tragödie.

    Also ist für mich Musik nur dann "schlecht", wenn sie "unehrlich" gemacht wird, das sehe ich als Schande für jeden wirklichen Künstler an.

    Wie es so schön heißt:
    Man erkennt die Absicht (den reinen Geldverdienst) und ist verstimmt. :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  15. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    und deshalb mag ich Heino (nicht den neuen Rocker, den alten Heino)!
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Sorry, noch einmal der Vergleich zur Kunst:

    Sind kommerzielle Bilder = schlechte Bilder?

    Man käme wohl nicht auf die Idee, das in der darstellenden Kunst zu fragen, denn der Rahmen ist einfach zu weit gesteckt. Schlechtes von Gutem zu unterscheiden, dafür braucht es geeignete Kriterien.

    Eine Tanzmusik ist gut, wenn sie die Leute rockt, ein Song ist gut, wenn Text und Musik ansprechend verknüpft sind, eine Jazzband ist gut, wenn sich die Musiker authentisch darstellen können und ein Orchester ist gut, wenn Musiker und Dirigent verstehen, ein eindrucksvolles Konzert abzuliefern.

    In jedem Gebiet gibt es gute und schlechte Musik. Das hat mit dem Kommerz eigentlich wenig zu tun.
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist ein wichtiger Aspekt. Ich kenn das von mir (vor vielen Jahren) und Schülern und von einer fürchterlichen Diskussion bei SAxwelt:
    Da ging es um Charlie Parker und Jemand bezeichnete das damals als Schrott und soweiter, er sagte nicht, es gefällt ihm nicht sondern das wäre halt *******. Ich entgegnete daß es mir am Anfang auch so ging mit Parker und ich die Melodien gar nicht verstand, die er spielte und das für unbedeutendes Gedüdel hielt. Erst als ich anfing in die Materie einzutauchen fing ich an die Melodien zu verstehen und auch zu hören, plötzlich verstand ich was da passierte und fand es genial und höre es gern. So kenn ich das auch von Schülern, die bestimmte Musik anfangs meist doof finden, wenn Sie sie nicht verstehen und spielen können. Ab dem Moment wo diese aber anfangen auch nur einen Hauch davon zu kapieren finden sie häufig die Musik plötzlich gut.

    Es geht doch wie Ginos es schon gesagt hat um gefallen oder nicht. Ob es dann kommerziell erfolgreich ist oder nicht, ist doch vollkommen egal, solange es gefällt. Man darf doch auch einen Song gut finden der kommerziell erfolgreich oder für einen Markt produziert worden ist. Und ein Song kann auch qualitätiv (tolles Arrangement, toll produziert, tolle Musiker etc.) gut sein und mir trotzdem nicht gefallen, genauso wie ein Song sehr simpel und einfach sein kann und mir dann trotzdem gefallen kann und darf. Wen interessiert dann noch ob es kommerziell erfolgreich ist? Und authentisch, wer kann schon wirklich beurteilen wann wer womit authentisch ist, woran will man das festmachen, wenn man die musizierenden Personen nicht kennt. Es sollte doch nur zählen ob es einem gefällt oder nicht.

    Lg Saxhornet
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Vollkommen richtig aber ob etwas gut oder schlecht ist, ist immer noch eine Frage des Geschmacks (also subjektiv) und welche Maßstäbe man persönlich anlegt und die sind bei Jedem anders. Es gibt keine Vorgaben was gute oder schlechte Musik definiert, weil diese individuell definiert werden (ein Kritiker oder Berufs....... wird es anders definieren als ein Laie).

    Lg Saxhornet
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ ppue

    "In jedem Gebiet gibt es gute und schlechte Musik. Das hat mit dem Kommerz eigentlich wenig zu tun."

    Sehe ich genauso!

    Für mich ist auch "kommerzielle Musik" nicht nur die "Marketing-Musik",
    die am "Reisbrett" für eine bestimmte Zielguppe gemacht wird (Stichwort
    "Millie Vanillie"), sondern jede Musik die (außerordentlich) wirtschaftlich erfolgreich
    ist.

    Und da gibt es m. E. viele Beispiele, die erfolgreich wurden, weil sie den Zeitgeist
    trafen. Musiker, die aus Überzeugung ihr Ding gemacht haben (ja, Rick, halte ich
    such für wichtig!) und plötzlich ein millionen Publikum erreichen.

    Aktuell für mich: Adele, Lana del Ray, Nora Jones, Jamie Cullum, Michael Buble, aber auch Silbermond, Tim Benzko oder auch Roger Cicero...

    CzG

    Dreas
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hallo Florian!

    Das erging mir vergleichbar mit Bebop, Hard Bop, Cool, Free Jazz, Fusion...

    Für Pop-Musik brauchte ich deutlich länger, da fand ich den Zugang eigentlich nur durch eine Brieffreundin, die mir immer wieder Hör-Tipps gab, so kam ich u. a. auf Soul und Disco.

    Womit ich bis heute eigentlich überhaupt nichts anfangen kann, ist die ausschließlich aggressive Musik, also vieles von Hard Rock und ALLES im Metal-Bereich.
    Metal ist nach meiner Beobachtung inzwischen verlogen-kommerzieller als selbst der volkstümliche Schlager, denn da geht es praktisch ausschließlich um das Abspulen von Klischees zum Kohle scheffeln - kleine Jungs finden die Musik geil und kaufen begeistert alles, was mit verzerrten E-Gitarren, Gegröhle und albernen Horror-Fantasy-Motiven zu tun hat, ein großartiger Wachstumsmarkt für die Musikindustrie. :roll:

    Ich bilde mir ein, zu HÖREN, ob etwas nicht authentisch ist.
    Klingt dann quasi nach schlechtem Schauspieler.

    Mir gefällt sehr Vieles nicht, noch mehr gefiel mir früher nicht.
    Das meiste kann ich trotzdem akzeptieren, aber wenn etwas zu sehr nach rein kommerzieller Ausrichtung klingt, dann dreht sich mir der Magen um.

    Ich finde, man kann einen Schrank zusammenbauen oder einen Bürojob machen, auch wenn der einem egal ist.
    Aber wenn Musiker nicht hinter dem stehen, was sie tun, merkt man das irgendwie. Dann wird es eben "schlecht". ;-)


    Liebe Grüße,
    Rick
     
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