Ist kommerzielle Musik = schlechte Musik?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 21.Juni.2013.

  1. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    http://www.schlagerstar-derfilm.com/
    Der Trailer auf der Seite geht nicht, aber der hier funktioniert.
    Da geht's um das beinharte Geschäft "Volkstümliche Musik". Ich bin sicher, das lässt sich auf andere Musikrichtungen umlegen.

    Wie schon Otto Waalkes vor vielen Jahren mal sagte:

    Ich bin überzeugt, die "Superstars" im Musikbusiness sind mit ihrem Los auch nicht so zufrieden. Ist einer vielleicht anfangs wirklich genial, wird er vom Business verheizt und so lange ausgesaugt, bis nichts mehr übrig ist. Da sind wahrscheinlich die noch am besten dran, die "brauchbares" Material nach Schema "F" im Akkord produzieren können. Wehe es kommt einer auf die Idee und will am bewährten Modell mal was ändern, weil ihm das alles schon zum Hals heraus hängt..

    So gesehen würde es mich nicht wundern, wenn Kenny-G zu Hause heimlich Iron Maiden hört. Das ist definitiv nicht meine Musik [​IMG], aber ich erkenne die Kreativität darin und falls ich mal Lust hätte mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen, wäre das vermutlich die passende Hintergrundmusik. Oder vielleicht auch umgekehrt. Wenn ich mir das öfter anhöre, bekomme ich Lust, mit dem Schädel gegen die Wand zu schlagen. Wie auch immer, es "funktioniert". Darum würde ich das in die Kategorie "vermutlich gute Musik" aber "mag ich nicht" reihen.
     
  2. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    passt schön zum Thema:

    Nachwuchs Jazzer

    @bebobb99:
    Das mit dem Kopf und der Wand halte ich für ein stereotypes Vorurteil, sorry!
     
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Nein, das ist kein Vorurteil, sondern meine persönliche Empfindung beim Anhören eben genau dieses Musikstückes. Ich habe es mir vor dem Schreiben des Beitrags mehrmals komplett angehört.

    Ich behaupte nicht, dass andere ebenso empfinden. Ich kenne auch nicht die Meinung anderer zu diesem Stück und ob die vielleicht beim Hören ähnliche Empfindungen dabei haben. Sollte das so sein, würde ich auch nicht von "stereotyp" sprechen, sondern von einer wahrscheinlich unerwünschten Nebenwirkung auf unterschiedliche Hörer.

    Ein Vorurteil wäre es, würde ich die Behauptung "wahrscheinlich so zu empfinden" aufstellen, ohne dass ich mich mit dem Musikstück zuvor auseinandergesetzt habe.

    Wie geschrieben: Wahrscheinlich ist das "gute Musik", auch wenn sie mir nicht gefällt. Eventuell war es ja auch gar nicht die Absicht der Musiker, dass das "gefällt". Es klingt jedenfalls sehr zornig, ist in seiner Wildheit abwechslungsreich und gut gespielt. Eine glaubwürdige und überzeugende Darbietung. Nur eben aufgrund der bei mir ausgelösten Empfindungen nicht meins.
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Sicher eines der kommerzielleren Stücke von Iron Maiden. Sortenreiner Heavy Metall, gut gespielt, authentisch und ausdruckstark. Vielleicht in dieser Phase nicht mehr innovativ, dennoch gehört Iron Maiden zu den stilbildenden Gruppen des Genres in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre. Ich würde sagen, gute Musik, wenn auch nicht mein persönlicher Geschmack.

    Gibt es nicht sehr oft, dass sich eine Gruppe ständig den innovativen Prozessen anpasst und sich in immer neuen Stilen erprobt. Es gibt aber wenige ganz große Ausnahmen, die über Jahrzehnte immer wieder stilbildend waren, allen voran der großartige Miles Davis. Wenn einer den Innovationspreis verdient hätte, dann er. Er war Mitte der 1940er mit bei den Beboppern, prägte den Cool Jazz, Modal Jazz, Electric und sogar noch Funk-Rock Jazz. Nur mal so nebenbei erwähnt.
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hallo Bebob!

    Ganz sicher!
    ich hatte selbst einige, sogar aktive, Einblicke in die Branche und kann nur sagen, dass es erstens, zweitens, drittens ums Geschäft geht. Künstlerische oder geschmackliche Aspekte spielen in der Regel KEINE Rolle, die Identifikation des "Künstlers" mit seiner Musik schert niemanden, da ist nur interessant, ob ihm die Lederhose (noch) passt. :-D

    Na ja, die Superstars verdienen ja genügend Geld, das ihnen die Tortur dann doch erleichtert.
    Problematisch wird's ab Mittelklasse abwärts, wo vorwiegend die Produzenten und Agenturen den Reibach machen und ihre (austauschbaren) Interpreten in den Bierzelten verheizen... :-(

    Genau.
    Alle Akteure, die ich in der Richtung kenne, sehen offen Parallelen zum Porno oder gar zur harten Prostitution:
    Das macht man ein paar Jahre, so lange man es körperlich (und seelisch) kann, danach hat man hoffentlich genug Geld beiseite, um ein besseres Leben zu führen.
    Anfangs bereitet es unter Umständen sogar Spaß, die Massen mitschunkeln (bzw. -hüpfen) zu sehen, aber irgendwann... :roll:

    Dann wäre er aber KÜNSTLERISCH tätig, das geht ja nun mal gar nicht!
    Die Massen wollen austauschbare Fertigprodukte, keine KUNST, wo sie womöglich sogar noch ins NACHDENKEN geraten. :-o

    Leicht konsumierbare Kost ohne Magenschmerzen und intellektuelle Blähungen, darum geht es bei der kommerziellen Musik. :cool:

    Richtig!
    Mein Sohn und seine Freunde "brauchen" solche Musik zum Stressabbau nach einem nervigen Schultag oder sonstigem Ärger.
    Diese Funktion erfüllt die Musik sehr gut; sie war vielleicht mal vor vierzig Jahren neu und originell, inzwischen ist sie aber (leider?) nur noch ein austauschbares Massenprodukt, sozusagen "Schlager" für den zornigen jungen Menschen.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  6. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Aber auch er hat sich oft genug anhören müssen, dass er zu kommerziell ist.
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Hallo Rainer,

    Du hast natürlich Recht, den Vorwurf gab (und gibt) es, deshalb möchte ich gerne anhand des Beispiels Miles Davis zwischen "kommerziell" und "erfolgreich" unterscheiden.

    Miles Davis hat meiner Ansicht nach in mehreren Epochen gut erkannt, was gerade den Nerv der Zeit trifft, er hat sich da wohl von seinem Instinkt führen lassen und war damit mehr oder weniger ZUFÄLLIG erfolgreich - natürlich nicht zuletzt dank ausgezeichneter Vermarktung seitens der Plattenfirmen.
    Er sah faszinierend aus, wusste sich zu inszenieren und taugte damit immer wieder als Aushängeschild eines Musikstils, sei es als smarter junger Mann im modischen Anzug um 1950 für den Cool Jazz oder als bunt-flippig gekleideter Jazz-Rocker seit den 1970ern.

    Seine Musik war stets eigensinnig, künstlerisch und qualitativ hochwertig (was allerdings nicht immer an seinem Beitrag, sondern meistens an den hervorragenden Mitmusikern und Arrangeuren lag).
    Er WOLLTE Erfolg, keine Frage, deshalb bestand er ja auch in den letzten Jahrzehnten darauf, als ROCK und nicht als JAZZ vermarktet zu werden - denn für Jazz wurden die Budgets gekürzt, während Rock als vielversprechender Wachstumsmarkt kräftig unterstützt wurde. :-D

    Er war sicherlich ein cleverer Geschäftsmann, der sich nicht wie viele andere vom "Weißen Mann" die Butter vom Brot klauen ließ - doch seine MUSIK war bestimmt nicht kommerziell, wenn auch dem Erfolg sicherlich durch geschicktes Marketing nachgeholfen wurde.

    Da bitte ich zu unterscheiden zwischen Vermarktung und Kommerzialität - ohne das geschickte Marketing gibt es in unserer Gesellschaft in der Regel keinen Erfolg, das benötigt selbst der idealistischste Künstler (einer der diesbezüglich geschicktesten ist etwa Ai Weiwei!), doch wirklich KOMMERZIELL ist für mich ein Kunsterzeugnis erst dann, wenn es überwiegend zu diesem Zweck geschaffen wurde.

    Das würde ich Miles Davis nicht vorwerfen - auch nicht den Nachahmern, die auf den Zug aufsprangen bzw. sich von Miles inspirieren ließen.

    Zur KOMMERZIELLEN Musik gehört es, dass zuerst der Markt analysiert wird, man die Chancen für ein neues Musikprodukt (sei es nun ein Einzel-"Künstler" oder eine Formation) berechnet und dieses den Erfordernissen entsprechend designt.
    Dazu gehören das Image, das auf die Zielgruppe abgestimmt wird, genau geplante Interviews und Pressemeldungen, Fotos usw., aber natürlich auch der Stil, der Sound, das musikalische Erscheinungsbild. Für letzteres existiert schon seit einigen Jahren der Computertest, womit man die Musik auf die Hit-Chancen hin überprüft und beim Durchfallen entsprechend umändert.

    Das alles gehört zum typischen Vorgehen der Musikindustrie.

    Fast nebenbei werden die Konsumenten bereits von Kindesbeinen an durch die eigene Medienmacht in Radio, Fernsehen und Internet an derart durchgestylte Musikprodukte gewöhnt, damit nur ja keiner später mal auf die Idee kommt, sich aus dem vorgegebenen Raster zu trauen und womöglich gar kreative, ungeplante Musik zu kaufen!
    Für den Anschein des Individuellen gibt es natürlich noch (ebenfalls durchgestylte) Kategorien wie "Independent", "Alternative" usw., um nur ja alle möglichen Konsumentenwünsche industriell abzudecken.

    DAS ist Kommerz - die schöne neue Welt, in der wir leben, von der Wiege bis zur Bahre von fürsorglichen Plattenfirmen umhegt, die ja nur unser Bestes wollen - nämlich unser Geld...


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  8. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Von Hoagy Carmichael über Rodgers/Hart, Gershwin, Porter, I. Berlin, Ellington/Strayhorn,
    J.Kern, u.a. fällt eine gewisse Kopflastigkeit der US Komponisten auf, höchstens noch gefolgt von Norwegischen Komponisten.

    Die Analyse oder die Listung von Merkmalen in der Musik, ist eine `deutsche` Eigenschaft
    und nur gelegentlich eine Tugend.

    Bei der Entstehung von Musikstücken die uns Jahrzehnte lang begleitet haben und begleiten,
    haben diese Merkmale eine fast nichtige Bedeutung, da es in der Behörung - Betrachtung nachträglich implementiert ist!

    Betrachtet euer Leben und betrachtet eure Musik, dann ist es ganz einfach zu erkennen, WAS es ausmacht! ;-)

    Das ist sehr häufig nicht so `schön` intellektuell, aber dafür entspricht es mehr der Wahrheit!



    Grüße the Steamer
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Meinste ironisch oder wie?
     
  10. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    etwas zur Bedeutung des Begriffs:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kommerz

     
  11. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hi,
    .. jetzt schließt sich der Kreis langsam ... schau mal unter #28 (Quelle: Wikipedia).

    Gruß
     
  12. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Irgendwie wabert die Diskussion um die Beurteilung von guter (qualitativ hochwertiger) und schlechter Musik und die Verbindung dieses Gegensatzes zum Begriff kommerziell (wobei häufig damit verbunden wird, Musik die auf maximalen wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet ist).

    Ich bin überzeugt, dass die Musiker, die sich intensiv damit auseinandergesetzt haben und viel über Musik wissen, für sich jeweils sehr wohl mehr Möglichkeiten haben, die Qualität von Musik zu beurteilen. Sie hören mit Sicherheit anders und siehören auch fokussiert auf diese Qualitätsmerkmale (unter Berücksichtigung der Musik, die sie mögen und/oder gerne spielen). Aber diese Qualitätsmerkmale spielen möglicherweise für die weniger vorgebildeten Zuhörer keine so große Rolle. Wenn die nach einem Musikstück beeindruckt sind, ist es dann wirklich so, dass alle die beschriebenen Qualitätsmerkmale greifen?

    In vielen künstlerischen Bereichen definieren einerseits die Experten, was gut oder schlecht ist, und andererseits definiert das Publikum (bzw. möglicherweise auch manipulierende Marktstrategen), wofür es bereit ist Geld auszugeben.

    Rick, ich glaube schon, dass der "Massengeschmack" manipulierbar ist, aber dennoch denke ich, dass die "Masse", als wenig anspruchsvolles Marktopfer, eher Ausdruck davon ist, dass die qualitativ hochwertige Musik nicht so verstanden wird. Und das liegt meiner Meinung nicht nur daran, "dass die es nicht verstehen wollen". Vielleicht können die Wissenden es auch nicht gut genug erklären.

    Mir ist hochwertige Musik, die nicht verstanden wird, oder nur von wenigen, zu wenig.

    @Rick
    Wie kann man denn von aussen bei deiner feinsinnigen Unterscheidung zwischen "kommerziell" und "erfolgreich", die Beweggründe des Künstlers ermitteln? Wenn man ihn nicht persönlich kennt, mit ihm gesprochen hat, bleibt doch nur Musik, Erscheinungsbild und Interpretation. Ist das dann möglich?

    Frage an die Experten allgemein: Wenn ein Musikstück berührt (und ich habe diese Art der Beurteilung aus einem Interview mit B. Marsalis übernommen), kann man das mit den Harmonien, überraschenden Wechseln, gewählten Improvisationen etc. erklären?

    Ich verwende "kommerziell" als Begriff auch gerne, um Musik, die mir nicht gefällt (aber möglicherweise vielen anderen), abzuqualifizieren, aber bringt es das? Wahrnehmung, Interessen, Geschmack sind ja verschieden.

    Sorry, wenn es etwas durcheinander ist, aber ein wenig ist es ja auch die Diskussion, meiner Meinung nach.

    Gruss, gerhard
     
  13. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Gerhard

    Bin kein Experte, aber dennoch: Erklären ein Stück weit, aber nicht vorhersagen. "Berühren" entsteht aus der Wechselwirkung der Musik mit den Assoziationen des Rezipienten, basierend auf dessen Stimmung und dem abgespeicherten "Material". Darum wirkt jedes Stück auch jeden zu jeder Zeit anders. Die Aspekte des Stückes begünstigen natürlich die Wirkung in irgendeine Richtung, manche Stücke sagen auch niemanden irgendwas.

    Das mentale Wunder der Musik bedeutet doch viel mehr, als man mathematisch aus einem wav-Datenstrom herausanalysieren kann. Und es passiert erst im Zuhörer.

    Gruß
    Mini
     
  14. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Ups... ja !

    Wie war es: " es ist alles gesagt, nur nicht von jedem"

    oder so was :)
     
  15. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Nee, ist ja so, bei Soul, Funk, R&B, R&R, Pop und Rock noch schlimmer.

    Gut, bei alter Musik (Klassik) hat `Old Europe` wieder die Nase vorn.

    Abgesehen von Klassik und Schlager, wird diese Forsa/Allensbach/Emnid/Dimap Umfrage
    typisch `deutsch` beantwortet.

    Es wird analysiert und in einzelne Scheiben zerschnitten, höchstwahrscheinlich das Einzige was wir gut können.

    In den USA schreiben Musiker Songs um die Menschen und ihr Leben zu bewegen, zu beschreiben, zu erfreuen, fast niemand käme auf eine Frage wie sie hier gestellt wird.

    Abgesehen von Klassik und Schlager, betreiben wir `Deutschen` es zu konstruiert, zu gestelzt, und deshalb uninteressant für die übrige Welt!

    Wir sind das Volk der Dichter und Denker und leider nicht geeignet musikalische `Wortführer` zu sein!

    Ein Deutscher schnackt 50 Stunden allgemein über Musik, um es 1 Stunde zu betreiben, das ist bei den musikalischen `Wortführen` umgekehrt!

    Grüße the Steamer

     
  16. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    @the streamer
    jo so sind wir....

    Aber um die Thread Frage zu beantworten sollten wir doch ersteinaml defnieren was Schlechte Musik ist.
    technisch schlecht, handwerklich schlecht oder einfach schlecht erträglich ...
    ich denke wir sollten uns einfach mal an Musik erfreuen wenn wir sie mögen ... und gut
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Natürlich kann man das. Ansonsten könnte man ja, anders herum, keine Musik komponieren, die das schafft. Z.B. ist die Filmmusik ganz gezielt auf Emotionen abgestellt.
    Genau der Punkt schwingt ja in der Diskussion mit: kann es gute Musik sein, wenn sie speziell auf den Musikkonsumenten abgestimmt ist?
     
  18. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    cedartecs frage "Frage an die Experten allgemein: Wenn ein Musikstück berührt (und ich habe diese Art der Beurteilung aus einem Interview mit B. Marsalis übernommen), kann man das mit den Harmonien, überraschenden Wechseln, gewählten Improvisationen etc. erklären?" kann ich zumindest von der negation her beantworten: wenn ein musikstück den, der es spielt nicht berührt, dann berührt es auch nicht den zuhörer; was ich für wichtiger halte als die mögliche kompliziertheit des stücks
     
  19. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    lee, ich bin genau deiner meinung! so und nicht anders funktioniert die geschichte.
     
  20. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Hm, der berühmte Komponist aus Tötensen:
    'Musik hat nichts mit Kreativität zu tun, das ist 8h harte Arbeit im Studio' (Zitat aus dem Gedächnis)

    Und erfolgreich war's auch, hat genug Platten verkauft, der gute Mann.

    Ob es berührt hat? Weiß ich nicht.


    Persönliche Erfahrung:
    Konzert mit der Big Band, tolle Nummern gespielt. Am Schluss das quasi ungeprobte 'oh when the saints' in klingend B-Dur mit ein bischen New-Orleans-Flair (so mit rumlaufn und Oldtime und so) ... da standen die Leute auf den Tischen. War musikalisch das simplst gestrickte, aber das kommt an.

    So is' das.

    Was ist der Unterschied zwischen einem Jazzer und einem Blueser?
    Der Blueser spielt 3 Akkorde vor 1000 Leuten.


    Also, überrschande Akkord- und Harmoniewechsel sind da nicht bei. Es sei denn, die Leute haben komplett Alzheimer und beim zweiten Blues- horus schon wieder vergssen, wie der erste war.


    Wann berührt ein Musikstück? Werden ja auch welche vom 'Bugle Call' für die gefallenen Kameraden zu Tränen gerührt. Gibt's auch elektrosich:
    http://www.ceremonialbugle.com/works.htm

    Und 'four to the floor' füllt ganze Diskotheken. Und überrschande Harmoniewechse bei Technso sind ja eher selten.


    Pfff, schweres Thema. Mich kann ja auch ein einfaches Stück rühren, also so einfach ist das auch nicht.

    Grüße
    Roland
     
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