Ist mein Leih-Saxophon eine Gurke oder liegt es an mir?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von TitusLE, 11.Mai.2014.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    auch wenn dein Lehrer selber kein Tenor spielt, so sollte er doch in der Lage sein, dein Saxophon auf Dichtigkeit und Ansprache zu überprüfen.

    Wäre ja ein Witz, wenn nicht.

    Gruß,
    Otfried
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Xcielo

    ....UND er könnte das Ding dennoch mal anspielen...GANZ genau !!

    Ich wollte es mir ja verkneifen...aber ein Lehrer der AUSSCHLIESSLICH Altsax KANN, kommt mir ein wenig suspekt vor...wenn dem denn so wäre !

    LG

    CBP
     
  3. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Pfft, immer diese Universalweisheiten! Warum muss ein Saxophonist denn so tun, als ob er alle Stimmlagen beherrscht. Tun nur wenige wirklich, finde ich. Wahrscheinlich isser nur zu selbstkritisch.
    Brille
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nein. Genausowenig wie bei Sopran und Bariton.

    Lg Saxhornet
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Brille @Saxhornet

    es geht hier nicht darum diese Instrumente zu beherrschen, sondern darum einen grundlegenden check zu machen, ob die Kanne dicht ist, und ob ihre prinzipiellen Spieleigenschaften ok sind.

    Dementsprechend habe ich kein Verständnis für eure Überskepsis.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @Brille

    Wieso soll jemand so tun ? Oder wieso wird es erwartet ??

    Eine Stimmlage BEHERRSCHEN ist ja wohl was anderes, als eine entsprechende Hupe mal anzutesten.

    Ich kann ja auch kein Bariton spielen...also BEHERRSCHEN...dafür reichen die paar Male die ich eines gespielt habe nun wahrlich nicht aus.
    Wenn jedoch ein Schüler Probleme damit hätte und nicht weiss, ob es an IHM oder dem Horn liegt...dann kann ich das durchaus schon abchecken.
    Das würde ich von einem Saxlehrer auch erwarten...AUSSER er nennt si ganz spezifisch:Exklusiver Spezialist für Sopran, Alto. Tenor...was auch immer....und selbst DANN fände ich es etwas sonderbar.

    LG

    CBP
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @Xcielo

    da warst Du mal wieder schneller als ich ;-)

    @Saxhornet anscheinend hatte ich Dein Posting falsch gelesen...ich dachte AUCH Du empfändest es als "Witz" wenn ein Lehrer das NICHT könnte...eben auch auf Bari oder Sopi wenn nötig.

    OK...dann drücken wir s mal andersherum aus: WENN ein Lehrer das NICHT kann...ein anderes Sax noch nichtmal ANSPIELEN und abchecken....DANN Dürfte er jedoch auch NUR Schüler auf SEINEM jeweiligen Sax annehmen...denn wie will er ihnen sonst was über Ansatz und Intonation auf einer Hupe beibringen, die ihm selbst sooo fremd ist ???

    fraglich

    CBP
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Musst Du ja auch nicht. Habe ich ja auch nicht dafür wenn Jemand behauptet, daß ein Saxophonist, der die Instrumente nicht spielt und damit nicht ausreichend Erfahrung hat das Instrument beurteilen kann.

    Er mag die Mechanik checken können aber wenn ihm die Erfahrung und das Wissen bei den Ansatz- und Voicingunterschieden und beim Spielgefühl fehlt, wie soll er das dann beurteilen?

    Glaskugel? Magie? Raten?
    Dann kann es auch gleich der Anfänger selber machen.

    Ich weiss noch wie ich erst während meines Studiums mir ein Tenor und ein Bariton gekauft habe. Ich habe mir einen meiner Lehrer mitgenommen, der die Instrumente besser beurteilen konnte damals als ich, obwohl ich am Alto fit genug für ein Studium war. Erst nach ein Paar Jahren an den jeweiligen Instrumenten fühlte ich mich fit genug da wirklich die entsprechenden Instrumente auch selber durch Anspielen beurteilen zu können.

    Aber es gibt auch Leute, die behaupten es gibt da keine Unterschiede zwischen den Instrumenten. Meine Meinung ist da deutlich anders. Nur weil Jemand Alto spielen kann, heisst es nicht, daß er auch mit dem Tenor klarkommt und es beurteilen kann. Erst recht nicht, wenn er nicht mal eventuell weiss mit welchem Mundstück und Blatt er sich da wohlfühlt und keine Vergleiche zu dem wie es bei einem Tenor sein sollte ziehen kann. Die Spieleigenschaften sind halt, meiner Meinung nach anders beim Alto als beim Tenor.

    Lg Saxhornet
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das 'd' klingt übrigens für den Spieler viel muffeliger als für den Zuhörer.

    Spiel mal gegen eine Glastür auf 30cm und horche, ob das immer noch so muffelig klingt. Ich habe ein Sax da ist es das a' das sich gestopft anhört, aber nur für mich hinter dem Sax. Von vorne merkt man davon nichts.

    Möglicherweise kämpfst Du ja gegen ein "nicht Problem".
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich mein es wie ich es geschrieben habe.

    Besser wäre es. Ist halt eine Frage wie verantwortungsvoll man ist. Ich würde es genau so machen, spiel aber alle Kannen.

    Lg Saxhornet
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @Saxhornet

    Eine Frage, wie verantwortungsvoll man ist -richtig!
    Aber auch eine Frage der Peinlichkeit >> denn wenn ich ""allgemeinen"" Saxophonunterricht anbiete - und ein Schüler bittet mich, die Hupe mal anzuspielen, ICH jedoch müsste sagen : Neee KANN ich nich !! >> weil ich mich mit den anderen Stimmlagen nicht genug auseinandergesetzt habe um wenigstens nem Anfänger einen Rat zu geben oder seinem Wunsch nachzukommen....dann würde ich mir von diesem Schüler wohl einige berechtigte Fragen anhören müssen !!
    Und sei es ein grundlegendes : Wennste das nicht kannst, WIE willst Du es MIR dann beibringen ??

    Nehmen wir mein Beispiel von vorhin : Ich habe sehr wenig Bari-Erfahrung aber immerhin soviel, dass ich so einen Koffer auch mal ordentlich anpusten kann...auch was die grundlegende Intonation usw betrifft.
    Ich KÖNNTE also nem Barispieler wenigstens sagen: Neee, das wird schon...oder aber neee...wenn s selbst bei mir hakt, stimmt was mit der Hupe nicht...also checken wir sie durch.

    Um diese Frage ging es hier ja vorrangig - ist die Kanne eine Gurke oder liegts am Schüler ?? DAS sollte man schon draufhaben !! >>Denn wenn ich als LEHRER es nicht schaffe eine -wenn auch mir fremde Hupe- richtig anzuspielen und zu intonieren ( NICHT sie zu beherrschen)...WIE will ich es dann vom Schüler erwarten oder erst RECHT es ihm beibringen?

    ODER man darf eben NUR für sein spezielles Sax Unterrichten !
    Eins von beiden.

    LG

    CBP
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Drücken wir's doch mal anders aus: wer als Lehrer arbeitet, sollte in der Lage sein, die vier Haupthupen nicht unbedingt zu unterrichten, aber doch zu checken, anzuspielen, alte und neue, die gängigen Marken, Mundstücktypen usw. - k.A. wie weit das gehen sollte.

    Herman

     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    das sind Probleme...
    Ein Tenor kann man eher in Richtung Altsound spielen, ein Alt wie ein Tenor, bei manchen Größen (Stars) klingen alle Instrumente wie das Hauptinstrument.
    Was ist richtig, was ist falsch?

    Ich hätte jederzeit gerne bei Michael Brecker Sopranunterricht genommen, oder bei Paquito D'Rivera Tenorunterricht (naja, das vielleicht weniger). Tenor vielleicht eher bei Ronnie Cuber.

    Wenn man Saxophon spielen kann, kann man alle Größen spielen.
    Richtig gut sein erfordert dann natürlich intensive Beschäftigung.
    Aber für einen Anfänger Größenordnung "ich weiß nicht, ob mein Horn Schuld ist oder ich" sollte es allemal reichen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  14. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    So, Stunde vorbei.

    Wir haben nochmal über das dumpfe D gesprochen. Das ist absolut im Rahmen, meinte Cheffe. Das gibt's wohl noch schlimmer.

    Was das Anspielen des Instruments angeht, hat er mir heute angeboten, dass er sich gerne mal ein Instrument ansieht und es auch anspielt, wenn ich ein Gebrauchtes in die engere Auswahl ziehen sollte.

    Was das Spielen an sich angeht, war er sehr zufrieden und erstaunt, wie weit ich im Übrungsheft schon gedrungen bin. Muss mich immer selbst bremsen, da der Ansatz natürlich noch nicht so mitkommt. Die tiefen Töne kommen mittlerweile auch besser. Es liegt wohl zum Großteil doch daran, dass ich zum "Ende der Kräfte" zu sehr beiße. Nach spätestens 'ner halben Stunde ist momentan leider noch Essig.
    Ich habe früher übrigens mal Trompete gespielt. Daher komme ich mit der Stütze schon relativ gut zurecht und weiß halt auch schon was mit der Zunge anzufangen. Auch wenn der Ansatz natürlich ein ganz anderer ist.
     
  15. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Konkretes Problem ist ein " muffiges" D, oder?

    Klar kann man in allen Stimmlagen der Saxe alle Tasten drücken, wenn man eines spielen kann....

    Man kann auch reinblasen. Nur wird es bei der Beurteilung des o.g. Probs schnell schwierig.......

    In diesem Sinne. Uebrigens bin ich sicher, dass es nur am Spieler liegt. Wie immer. Woher ich das weiss? Glaskugel eben...
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    meine Sichtweise:

    ein Saxophon, besonders ein anfängertaugliches, sollte ohne besonderes voicing oder andere Verrenkungen von tief Bb bis hoch F# spielbar sein.

    Ist es das nicht, und liegt es nicht an leichteren mechanischen Defekten wie schlecht eingestellte Kopplungen oder undichte Klappen, oder auch mal die Höhe des Klappenaufganges ist das Instrument aus meiner Sicht für einen Anfänger nicht geeignet.

    Das sollte man für jeden Saxophontyp von Sopran bis Bariton beurteilen können, sofern man Alt oder Tenor so spielt, dass man sich als Lehrer verdingt.

    Nun zu dem muffigen D:
    Das ist ein häufiges Problem, und wird manchmal in seiner Wirkung überschätzt. Das kann man gut beurteilen.

    Das ist manchmal auch ein Einstellungsproblem des Klappenaufganges. Auch das kann man gut beurteilen.

    Ist es wirklich immanent vorhanden und störend, so gibt es eine gute Chance, dies im Laufe des Spielens durch Ansatzschulung in den Griff zu bekommen. Das ist schwer einzuschätzen.

    Ist das D bei einem neuen Instrument seitens des Lehrers, auch wenn er bspw. nur Alt spielt, und es um ein Tenor geht wirklich störend muffig, dann ist das Instrument m.E. einfach nicht tauglich. Vermutlich gibt es typgleiche Instrumente, die deutlich besser sind.

    Anders bei einem vintage. Da wird man es dem Schüler so oder so überlassen müssen, zu entscheiden, ob er sich damit abquälen will. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann man es in den Griff bekommen, es kann aber auch sehr mühsam werden. Ich persönlich würde jedem Anfänger dann von einem Kauf abraten.

    Dabei gehe ich von einem Standardmundstück aus, wie es bei neuen Instrumenten dabei ist.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und wie soll er das, wenn er mit dem Instrument keine Erfahrung hat, entsprechendes Mundstück nicht besitzt und eventuell nicht mal weiss, was für eine Blattstärke er da benötigt?

    Ohne daß er wirklich vorher Tenor oder eine andere Grösse gespielt hat? Wie soll er das Instrument dann beurteilen, wenn er damit keine Erfahrung hat? Wie soll er wissen, daß es das Instrument ist und nicht gerade seine Art zu voicen?
    Alle Saxophone sind leicht unterschiedlich und stellen an Stütze, Voicen und Ansatz andere Voraussetzungen.

    LG Saxhornet
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    In einer perfekten Welt wäre das wohl so. Meist müssen aber Justierungen beim Voicen vorgenommen werden, ob nun kleiner oder grösser (fühlt sich auch für Jeden anders gravierend an).

    Und für Dich ist voicen, Stütze, Ansatz etc. bei allen Saxtypen identisch????

    Lg Saxhornet

     
  19. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Genauso sehe ich das auch.

    Jetzt bin ich wirklich überrascht, Saxhornet. Du propagierst doch immer, bei richtigen ausgebildeten Saxophonlehrern Unterricht zu nehmen. Nun, von denen würde ich schon erwarten, dass sie sich in ihrem jahrelangen Studium mit den vier Grundtypen so weit beschäftigt haben, und in je ein Mundstück plus Blatt investiert haben (wenn sie schon kein ganzes Instrument haben). Oder ist heutzutage Altsaxophon eine andere Studienrichtung als Tenor?
     
  20. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Da sich das Thema für mich erstmal erledigt hat, werde ich mich mit weiteren Kommentaren weitestgehend zurückhalten, jedoch weiter interessiert mitlesen.
    Bitte interpretiert das nicht als Unhöflichkeit meinerseits, ich kann nur leider nichts sinnvolles mehr beitragen.

    Grüße
    Marco
     
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