Jazz TOTM - Improvisation, wie gehe ich es an?

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Mugger, 7.Dezember.2012.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxoryx

    Völlig richtig. So habe ich auch angefangen zu improvisieren.

    Irgendwann kommt dann von ganz alleine der Punkt (bei mir war es
    jedenfalls so) bei dem man sich fragt, wie das alles zusammenhängt und
    vor allem wie man sich weiter entwickeln kann.

    Mir gefällt es einfach auch ein wenig zu verstehen wie das was zusammenhängt.

    LG

    Dreas
     
  2. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ja! Wie so oft: Die Mischung macht's!

    Improvisieren nach Gehör: Gaaanz wichtig!!
    Nichts anders macht man, wenn man zu einem Titel frei scatted (Also Improvistion ohen Instrument, nur mit Stimme) Da mach ich mir auch keine Kopf um das ganz Theorigedöns.

    So. Und wenn man das dann Mit Instrument macht, hört man ja selbst an der einen oder anderen Stell: Na der Ton war jetzt nicht so ganz ideal an der Stelle. Oder: Irendwie müsste das noch ein wenig spannender, cooler, blusiger oder whatever klingen.

    Das kann ich dann durch ausprobieren (spielen, hören) hinbekommen. oder aber mit Hilfe von theoretischem Wissen, dass dann in die Praxis umgesetzt wird.

    Und wenn ich dann mal auf Grund meines Theoriewissens ein paar Mal so eine None oder flattedFive eingesetzt habe oder mit den Sexten ein wenig rumexperimentiert habe, dann kommmen die auch (von ganz alleine!!) auf einmal beim "Improvisiern nach Gehör".
     
  3. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    wenn es denn so ist, dass es beim scatten gut klappt und mit dem instrument weniger gut, dann musst du dich nur fragen:warum?und wenn du die antwort hast, weisst du was und wie du üben musst.
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das stimmt, das viele Sänger und Sängerinnen da einfach loslegen ohne das vorher zu erarbeiten, allerdings ist es auch nicht immer wirklich gut.
    Ich kenne Sängerinnnen, die sind begnadet im Scatten und machen das wirklich aus dem Bauch raus und bei anderen ist es dann wieder so schlimm, daß die in Bands ein Scattverbot bekommen. Hier reicht es auch nicht einfach nur sein Ohr dann zu trainieren.
    Wenn Instrumentalisten scatten, kann das sehr gut sein aber häufig stimmmt dann die Intonation nicht oder es werden Töne getroffen, die weder das eine noch das andere sind und häufig merkt man erst daß es nicht stimmt wenn man dazu mal eine Begleitung laufen lässt und schon klingt es weit weniger gut wie noch eben ohne Begleitung. Ich kenne nur wenig Instrumentalisten deren Scatt mich überzeugen konnte. die Meisten spielen doch besser als sie scatten.
    Lg Saxhornet
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich glaube hier liegt ein Fehler in der Vorstellung von vielen Anfängern. Viele Tips die wir hier so geben beziehen sich nicht nur auf absolute Anfänger sondern auch Leute, die schon etwas Erfahrung haben. Klar kann und sollte man erstmal am Anfang einfach nur losspielen, praktisch wenn man dann auch an Material arbeitet, daß dies zulässt ohne dauernd falsch und schräg zu klingen.

    Mein allererstes Solo habe ich auskomponiert gehabt (ging auch nicht anders, war über Summer Samba und der ist für einfach mal drüber spielen harmonisch zu komplex), später in der Schul-Big Band haben wir dann immer über die Songs einfach mit der Tonart des Songs darüber improvisiert, mal klang es besser mal nicht. Wir wussten damals aber nicht woran es lag, daß es mal gut und auch mal richtig mies klang.
    Ich fang bei meinen Schülern gerne mit dem Blues und der Bluesskala an, das ist einfach und lässt es zu, schnell schöne Melodielinien zu bilden. Hier es für Anfänger leicht gut zu klingen und die "Fehler" lassen sich gut minimieren.

    Die Frage ist irgendwann aber: wie geht es jetzt weiter und warum klingt ein Solo von xyz so anders als daß was man selbst macht. Hier fängt dann der Moment an, wo man anfangen muss an der Improvisation zu arbeiten, sich Akkorde, Tonleitern, Theorie, das Ohr etc. zu erarbeiten um seine Improvisation abwechslungsreicher, interessanter und vielleicht stilistisch genauer zu gestalten.

    Also denkt bitte dran, nicht alle Tips die hier gegeben werden sind für alle Spieler gleichermaßen gedacht und geeignet. Wenn es Jemand zu kompliziert ist, nicht weiter sich drum einen Kopf machen und fragt zur Not nach einfacheren Hinweisen und Übungen oder Erklärungen.
    Lg Saxhornet
     
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