JAZZverpflichtung als Saxer????

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 11.Januar.2012.

  1. flar

    flar Guest

    Hallo Hermann ich glaube nicht das eine Qualitätsdiskusion am Thema vorbei gehen würde. Weil ich kenne in den von Dir noch mal genannten Bereichen sehr gute Musiker die das was sie da machen sehr ernst nehmen und nicht nur die so genannte „Schweinemucke“ ab liefern. Neben bei bemerkt fallen mir auch gerade zwei grottenschlechte Jazzbands ein, Qualität und das genaue Gegenteil gibt es meiner Meinung nach in jedem Musikstil! Ich glaube gute und schlechte Musik kann man nur an den ausführenden Musikern fest machen und nicht an einer bestimmten Musikrichtung.
    Viele grüße nach Gandersheim (hoffentlich stimmt das) von Flar
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Saxax

    ""Wo liegt heute eigentlich die Trennlinie zw. Jazz und NICHTjazz ? ""

    DAS ist in der Tat eine sehr gute Frage, welche sich rein technisch wohl nur seeeehr schwer beantworten lässt.

    Sind die Klezmerspieler mit ihren Improvisationen nicht auch Jazzer ?? > Oder die Russemcombos, die man bisweilen in den Strassen sieht.....Ist nicht alles, was irgendwie improvisiert wird irgendwo JAZZ...oder eben wieder nicht ??
    Im Oldtime-Ska werden die meisten Soli frei improvisiert und enthalten auch ne Menge schräger Töne....sind das nun Blue Notes..ist das JAZZ ??
    Man sollte meinen JA.

    Wenn ich hier von JAZZ rede, dann meine ich jedoch eher den als solchen ""allgemein anerkannten Amijazz"" .... die ewigen Standarts aus dem Realbook, .... die Musik, die man in J.Behrends grossem JAZZbuch findet....von Armstrong bis Liebmann oder Redman....
    Ich glaube, die Jazz-Szene grenzt sich da selbst genauer ab als Ottonormalverbraucher das vielleicht tut oder überhaupt drüber nachdenkt. > Zumindest ist das so mein Erfahrungswert.

    Ich habe durchaus schon von professionellen ""Standartspielern"" solche Kommentare bekommen wie ""Das ist Buschmusikimprovisation...was Ihr da macht ..aber kein JAAAAZ " ....weil wir auf "Afro" oder "Latin" liefen....und nicht auf "New York" oder "Chicago". Na...in SOLCHEN Fällen habe ich s dann als Kompliment genommen ;-)

    LG

    CBP
     
  3. Gast

    Gast Guest

    @Flar und Herman

    mal von allem anderen abgesehen>
    Sollte ""Gandersheim"" tatsächlich stimmen, wäre es eine gute Gelegenheit, sich mal Live zu treffen.

    Da meine Eltern dort wohnen, bin ich alle Jubeljahre auch mal dort.

    Ansonsten...die Musikszene in dieser Gegend ist in der tat trostlos....absolut tot und gammelig !!

    LG

    CBP
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Hallo Benjahmin!

    Wenn es sich als "Jazz" bezeichnet, dann ist es auch welcher. ;-)

    Als Profi spielt man "Standard-Jazz" heutzutage entweder als Background-Musik bei geschlossenen Veranstaltungen (wie ich sehr oft) oder als Hobby bei Sessions.
    Die Zeiten, wo man mit Mainstream Jazz in Kneipen überleben konnte, sind schon lange vorbei - wenn es sie überhaupt jemals gab... :roll:

    Will sagen: Solche von Dir geschilderte Arroganz ist wahrscheinlich überspielte Verzweiflung von nostalgischen Träumern. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  5. Gast

    Gast Guest

    von Herman am 13.01.2012 13:41:55


    Ja, das stimmt. Bis 1967 war ich aber wie du Oldenburger (allerdings aus Varel). Seitdem könnte man mich trotz diverser Umzüge im weiteren Sinne als Hannoveraner bezeichnen.


    Wobei Tanzmucke ja genau KEINEN eigenen Stil darstellt, sondern ein zielgruppengerecht zusammengestelltes Konglomerat aus vielen bis allen Stilen der populären Musik von Franz Lehar bis James Brown darstellt. Vom leise schmachtenden Misty bei der "Tischmusik" über den obligaten Schneewalzer zu den sogenannten Charts ist alles dabei. Und die erforderlichen Fähigkeiten sind ganz andere als sein Instrument gut spielen zu können.

    Das ist aber jetzt wirklich ne ganz andere Schublade als von CBP mit seinem Thread intendiert. Wer wissen will, wie Tanzmucke funktioniert, sollte den herrlichen Roman Fleisch ist mein Gemüse von Heinz Strunk lesen. Ich war übrigens 30 Jahre lang "Heinzer" (allerdings nur beruflich, nicht privat).


    Herman
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Herman

    Dazu habe ich ´ne gan schöne Anekdote.

    Letzten Sommer auf ´nem 50igsten Geburtstag eines Freundes. Ich hatte mein Sax auch mitgenommen.

    Da war dann so ein Alleinunterhalter mit aufwendigem, respekteinflößenden Keyboard.

    Ich habe mich mit ihm ausgetauscht, ob wir denn was zusammenspielen können, habe aber auch gleich angemerkt, dass ich noch nicht solange spiele.

    Er zögerte erst etwas, stimmte dann aber zu. (Es war gar nicht so einfach was zu finden was ich konnte und er kannte. Gut "Sail along silvry moon" passte dann..)

    Und ich war ziemlich nervös!

    Als er dann dran war, habe ich gaaaanz große Augen bekommen.
    Der ließ mehr oder weniger die Stücke von der Festplatte laufen und hat hin und wieder ´ne par Akkorde selbst dazu geklimpert. Stimmlich war er, na ja, o.k.

    Da war dann meine Nervosotät ganz schnell weg.

    Als wir zusammen spielten, war´s für mich wie Spielen zum
    Playalong :cool: :cool:

    Ich denke Herman, darauf zieltest Du mit Deinen Beiträgen ab.

    Das ist natürlich ganz was anderes, als eenn sich ein Jazz- oder Rockband bemüht im eigenen Stil gute Musik zu machen.

    LG

    Dreas
     
  7. flar

    flar Guest

    Hallo Hermann
    Ich bin zwar kein Oldenburger, (Del ist eine Kreisfreie Stadt) aber im Prinzip kommt das schon hin.
    Bis auf den Satz:
    „Und die erforderlichen Fähigkeiten sind ganz andere als sein Instrument gut spielen zu können.“
    stimme ich Dir auch vollkommen zu. Da kann man eben verschiedener Meinung sein.

    Alles Gute in den Harz (oder Hannover) Flar
     
  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallo!

    Sind Organisten Jazzer? Improvisiert wird jeden Gottesdienst ... und wenn das Abendmahl mal länger dauert muss man noch ne musikalische Idee haben, und noch eine. Und noch eine.

    Du vielleicht, ich nicht. :)

    Dazu ist die alleine schon europäische Jazzszene zu interessant und vielseitig, als das man sie wegblenden sollte. Hasse schon 'Play your own thing' gesehen?

    Abgesehen davon sind viele interessante Leute aus USA nach Europa, weil denen die Szene in Amerika geistig zu beschränkt war (Radioformatinkompatibilitätsprobleme, das Wort auf Dreifachen Wortwert bei Scrabble ...). Auf Anhieb fallen mir zwar nur Steve Lacy und Charlie Mariano ein, aber gibt ja genug.

    Liebe Grüße
    Roland
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Selbst diese klare und eigentlich banale Ansage stimmt nicht immer: in den 70ern nahm ich bei einer neu zugezogenen Nachbarin freudig zur Kenntnis, dass sie Jazz machen würde.

    Es stellte sich leider schnell heraus, dass sie den damals frisch erfundenen und total angesagten sogenannten Jazztanz meinte, was mit meinem Begriff von Jazz aber auch garnix zu tun hatte. Natürlich verbreitete sich in der Jazztanzszene auch schnell das Kürzel "Jazz" für das, was sie da taten.

    Ich weiß nicht, ob es diesen Modetanzsport mit den obligaten gestrickten Wadenschonern noch gibt - jedenfalls bin ich seitdem vorsichtig, wenn jemand meint, sie mache Jazz.

    Gruß, Herman
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Hallo Herman,

    klar, den Tanz gibt es noch, er wurde seither nur mehrfach dem modischen Trend entsprechend umgenannt, die betreffenden Kurse heißen derzeit meistens "Videoclip Dancing". :cool:

    Ich habe selbst im Gymnasium Anfang der 80er so einen Kurs besucht, als man noch "Jazztanz" sagte - und war bald recht enttäuscht; allerdings bloß musikalisch, ansonsten war es klasse, 18 hübsche Mädels und zwei Jungs, der eine davon war schwul, der andere ich!
    Habe dort aber auch tänzerisch viel gelernt, was mir dann später in meiner wilden Disco-Zeit zugute kam. :-D

    Wahrscheinlich war der Grund für die Umbenennungen, dass interessierte Jugendliche zuviel Angst davor hatten, während der Tanzstunden tatsächlich mit JAZZ konfrontiert zu werden. :-o :lol:

    Abgesehen davon ist es doch relativ einfach, man muss lediglich zwischen Musik und Tanz unterscheiden. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Ist schon klar - war auch nicht mehr als eine real erlebte Anekdote. Entscheidend war ja die Ausdrucksweise, "ich mache Jazz". :-?

    Herman
     
  12. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    wobei damen in der midlife crisis, die mit heroinroten haaren, in lila tüchern gehüllt, ungelenke verrenkungen vollführend, all das begleitet von anarchischer musik, schon immer eine humoristische wirkung auf mich entfaltet haben :))

    andi
     
  13. Gast

    Gast Guest

    @Mixokreuzneun

    ""....mit heroinroten haaren""" ???

    Ich dachte immer Heroin sei WEISS ??

    Davon mal abgesehen....ich habe grade mal meine Chefin gefragt...die hat in ihrer Schulzeit mal einen JAZZtanzkurs mitgemacht:
    Also auf GARkeinen Fall zu Jazzmusik....in fester Gruppenformation / Koreographie...und in ""dreidimensionalen Körperzuckungen"" von entweder Ober oder Unterkörper....
    also noch nicht mal beim Tanzen "improvisiert"....

    Vielleicht entstammt der Ausdruck ja irgendeiner Dialektik....." I mooch JEZZ a poar vrruckte Verrenkunga " oder so....

    @ Herman...vielleicht haste Deine Nachbarin ja falsch verstanden ??
    ;-) ;-) ;-) ;-)

    Kicher

    CBP
     
  14. Gast

    Gast Guest

    @Rick

    Nun ja...was sich "JAZZ" nennt, wird aber von der JAZZPolizei a la Amifraktion noch lange nicht als solcher akzeptiert.
    Ich verweise da immer wieder gerne auf die alten Skatalites...die lange bevor der Name "SKA" geprägt wurde unter "Jamaican Jazz" oder "Carribean JAZZ" gehandelt wurden.....und wennste Dir die anhörst ( geh mal ins Google oder Youtube) wirtse ne Ähnlichkeit zu einem Duke Ellington bisweilen kaum abstreiten können...nur mal als Beispiel.

    @Roland: Siehe oben.....Ich differenziere auch eher deswegen zw. "Amijazz" und anderen Stilen....weil die "Hardcorefraktion" sich eben auf selbigen beschränkt und ihn für das Mass aller Dinge hält. Auf meinem Mist alleine ist das nicht gewachsen. :)

    Um auf Deinen Kirchenorganisten zu kommen....nun jaaa...wenn der """Improvisiert""" indem er einfach nochmal ne Strophe dranhängt, dann sehe ich das weniger als Improvisation...sondern als musikalische ""Momentflexibiliät"". Wenn er jedoch frei nach Schnauze mal eben schnell noch eine weitere Melodei dranhängt, die ihm so gerade einfällt....dann wäre das vielleicht in der Tat Kirchenjazz ;-) ;-) > Inspiration von gaaanz OBEN !!

    @Dreas
    OHWEH Jaaa.....solche Geschichten kenne ich. Da spielt jemand LIVE und in Wirklichkeit kommt 3/4 vom Band.
    Ich habe mal ein A Capella-Sextett erlebt....die nannten sich nach ihrem Vorbild die "Comedian Harmonists" ....waren jedoch in der Tat eine Tragicomödie....fast alles Playback....nur ihr Mund ging vorm Mikro auf und zu....und das als LIVEBANDBUCHUNG !!!
    Ebenso eine Ethnojazzband mit dem Vielsagenden Namen EBO LIVE .....für teuer Eintritt im Jazzclub....alles Playback...die Flöte spielte bereits, bevor der Kerl sie an den Lippen hatte und spielte auch noch weiter, als er sie bereits abgelegt hatte....es standen DREI Leute auf der Bühne....die Musik hätte 6 -7 gebraucht.
    Beschwert hat sich niemand ausser mir....und so wurde ich von der LIVE-Bühne freundlich aber bestimmt aufgefordert, den Saal doch bitte zu verlassen....
    Lug und Trug ist Gang und Gäbe in diesem Geschäft....da darf man sich echt nix vormachen.

    Schaurigschüttel

    CBP
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Herman...vielleicht haste Deine Nachbarin ja falsch verstanden ??

    Guck hier, Ungläubiger!

    Der Artikel ist sehr interessant und für mich und mein Bild von der Angelegenheit überraschend. Ich habe das bisher nur als streng choreographierten Solotanz in Reihen zu Teardrops von Womack & Womack erlebt.

    Wir schweifen ab, aber der einsilbige Altspieler von der Eurovisionsnummer von neulich könnte auch eine gute Musikvorlage für "Jazz Dance" sein - und schon haben wir den Bezug zum Saxophon und der Typ würde gemäß Benjamins Threadtitel ein jazzverpflichteter Saxophonist sein :-x

    Herman
     
  16. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, das sind die Alleinunterhalter heutzutage. Das ist aber ein relativ neues Phänomen, ermöglicht durch die immer komfortablere Software-Ausstattung der Keyboards (da gibts ja die eigene Kategorie der Alleinunterhalter-Keyboards). Es gibt da sogar Software, wo man falsch ins Mikrophon reinsingen kann und die Töne werden passend zu den Akkorden korrigiert.

    Ausgelöst wurde der Trend leider durch die immer mieseren Gagen, mit denen man erst keine Big Band und dann nicht mal mehr eine Combo halten konnte. Der Alleinunterhalter ist eben die ultimativ effiziente Lösung.

    Früher mussten die Tanzmucker schon noch live schuften, aber trotzdem gab es grosse Qualitäts- (und Preis-)unterschiede. Das mit den anderen Fähigkeiten ist vollkommen richtig, auch der Buchtipp "Fleisch ist mein Gemüse" trifft voll ins Schwarze (20 x pro Abend "An der Nordseeküste" spielen können ...).
     
  17. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Nun mal eine Frage in eine andere Richtung : Gäbe es das Saxophon überhaupt noch als Instrument, wenn es die Entwicklung des Jazz nicht gegeben hätte ? :cool:
     
  18. Gast

    Gast Guest

    @Herman

    Auf Deinem Link kommt bei mir nur Text
    Aaaber Das hier hat mich bekehrt...ich seh s ja ein ;-)

    http://www.youtube.com/watch?v=RBZr9vn5rLA


    @Altblase

    JA !
    Ich bin fest überzeugt davon, dass es das Sax noch gäbe....es hatte schliesslich lange vor seinem Siegesantritt im Jazz bereits einen relativ festen Platz in der Militärmusik...was auch immer man davon halten mag....und ich bin mir sicher, dass es, wenn nicht als Shooting Star im Jazz....dann spätestens in vielen Folkloristischen Musikstilen die Oboe und die Klarinette abgelöst hätte.
    Wäre das Sax nicht in vielen Teilen Europas als "Verpönt" verschrieen gewesen...weil es eben als Jazzinstrument in Faschistoiden Zeiten bereits nen gesellschaftlichen "Schlag" weghatte....dann wären bestimmt die Soprane und Sopraninos in den Vordergrund getreten....hätten bei Italienischer Volksmusik, bei der Sardana Südfrankreichs, beim Klezmer, vielleicht sogar bei der Englisch Irischen Folk-Musik Einzug gehalten. Das HAT es sogar...jedoch nicht in dem Umfang als es VIELLEICHT hätte tun können, wenn ihm nicht schon fast automatisch der """Amerikanismus""" angehangen hätte.
    Man hätte vielleicht heute vom """SAXOPHON"" eine andere Vorstellung....nämlich eben eher die Soprane und Sopraninos....als Alt , Tenor und Bari....genauso wie der Ottonormalverbraucher bei dem Wort ""Klarinette"" fast nie an eine Alt oder Bassklari denkt.....genauso wären vielleicht Alt und Tenor Randerscheinungen geblieben...VIELLEICHT....aber das SAX als solches hätte es auf jeden Fall gegeben.

    Ich stelle diese Vermutung mal einfach so in den Raum....ist ne SEHR interessante Frage !

    LG

    CBP
     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallo!

    @mixokreuzneun:

    Heroin ist Diacetylmorphin von der Firma Bayer, gegen Husten und Schmerzen ... naja, bis man erkannte, das eine gewisse Abhängigskeitsgefahr besteht.

    Was Du meinst, ist Henna.

    @CBP

    Hab' ich wohl Deine eigene Meinung und die Andere durcheinandergeworfen, sorry.

    Mit der Hardcorefraktion würde ich mich gerne unterhalten ... muss man Baumwolle gepflückt haben, um einen Blues-Chorus spielen zu können!? Ist ein elektrisch verstärkter akustischer Bass schon heretisch? Fragen über fragen ...

    Klaro, freie Improvisation. Auch zum Eingang oder Ausang wird schon mal frei passend zum Predidigttext improvisiert. Macht meine Freundin jedenfalls. :) (Als Kirchenmusiker muss man dann noch Generalbass lernen und über ein Kirchenlied einen anständig geführten vierstimmigen Satz aus dem Ärmel zaubern, so mit ohne Quintparalleln und so.)

    Liebe Grüße
    Roland
     
  20. Gast

    Gast Guest

    @Roland

    """Mit der Hardcorefraktion würde ich mich gerne unterhalten ... muss man Baumwolle gepflückt haben, um einen Blues-Chorus spielen zu können!? Ist ein elektrisch verstärkter akustischer Bass schon heretisch? Fragen über fragen ..."""

    Vergiss es !!
    Ich habe mit solchen Leuten schon genug herumdiskutiert...es ist zwecklos.

    Da gibt es GENUG Leute die einmal im Jahr nach Amiland fahren...versuchen, eine original Charlie-Parker-Hupe ( oder ähnliches) zu ergattern....lassen sich in irgendwelchen New Yorker Pseudojazzclubs bei Sekt und Schnittchen volldudeln...und meinen dann, den Stein der Weisen gefunden zu haben.( von wegen Baumwollpflücken...ICH weiss, wie sone Plantage aussieht...DIE nicht !!! )
    Diese Leute sind frustriert über den nicht mehr zu verwirklichenden Mainstream ( das hat Rick sehr schön auf den Punkt gebracht) .... leben meist aber davon, ihren SCHÜLERN GENAU diesen reinzudrücken....und spielen dafür für lau schlechtbesuchte Mainstreamgigs. Dass diese Gigs SCHLECHT besucht sind, schieben sie gaaaanz elitär darrauf, dass solche Musik ja nur was für Kenner ist...und nix für die Masse.

    Sowas ist leider echt kein Einzelfall...ich kenne ne ganze Menge solcher Leute.....REALbook hoch...UNrealität runter.
    Gepaart mit der Erfahrung mit solchen ""Musikern"" und dem ewigen Jazz-Selmer-Gehabe hier im Forum....ergab sich auch die "Geburt" dieses Threads.....wobei ich ja inzwischen von vielen Members hier etwas kuriert wurde
    Jeder hatte da so seine eigene Pille für mich

    Aber mit den Pseudo - UR- Jazzern zu reden ??? >>>> boaaahhh.....ich bin ja nun nicht auf den Mund gefallen....aber bei DENEN tut man es !!

    >>> Nein also DAS ist nicht jazzmässig genug intoniert,,,,Ornette Coleman hat es SOOO gemacht..hör mal: GENAUUU SOOO...und wenn Du A moll gekoppelt mit Leckmich Moll spielst musst Du EXAKT DIIIEEESEN Übergang wählen.....das hat nämlich Louis Ichbinwichtig so gemacht versteeeeehste???? Ansonsten musste Dich an Charlie WASBINICHTOLL halten....deeeer hat nämlich soooo gespieeelt...jahaaaa !!
    Waaas....Du glaubst das nich ?? Na klar...Du bist ja auch kein richtiger JAAAAZER...hmhmmhmhmhm....
    Neeeee....aber ich könnte manchmal zu nem richtigen MÖRDER werden.....!!!

    Armbrust-in -Anschlag bring
     
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