JK-SX90R Klappenproblem

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von firebird2008, 27.Juni.2010.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

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    Bei meinem SX 90 R Tenor pappte auch nie eine Klappe. Schmatzen ja, pappen nie.
     
  2. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Ich kenne auch Spieler bei denen es nicht pappt Bei meiner Bekannten pappt es nach längerem Spielen (so nach eineinhalb Stunden). Auch wenn sie nur Mineralwasser trinkt. Scheint wirklich individuell unterschiedlich zu sein. Sie fürchtet sich immer, wenn sie am Ende des Auftritts noch Soli zu spielen hat.... Peinlich, wenn da die Hupe anfängt zu zicken. Hatte sie schon ein paar mal.

    Das Dumme ist, dass man es vorher nicht weiss. Als meine Bekannte ihre Tröte neu gekauft hatte dauerte es ca. 6 Monate bis die Papperei anfing. Vorher war es wie bei Dir. Schmatzen ja, pappen nein.


    SlowJoe
     
  3. keilmer

    keilmer Kann einfach nicht wegbleiben

    "nette" Variante: ich kenne die klebenden Klappen auch bei meinem SX90R-BARI ! Trotz Reinigung nach dem Spielen kleben die Klappen. Vor dem nächsten Anspielen ist eine der ersten Aktionen dann stets, die klebenden Klappen wieder zu lösen. Während des Spiels hab' ich dann i.d.R. keine Probleme damit.

    Hatte vorher beim Conn-Bari (oh. Bördelung) damit keine Probleme. Bei meinen anderen Saxen (ebenfalls ungebördelt; Selmer, Yani, Yamaha)tritt das Problem auch auf, aber in DEUTLICH geringerem Umfang.

    Ja, die Keilwerth-Modellpolitik ist schon seltsam.
    Einerseits die Probleme mit D2, dann die Probleme mit der Bördelung (die Bördelung ist zudem nur "aufgesetzt", anders als bspw. bei den Mauriat's), dann die Abschaffung der preislich attraktiven SX-Serie, deren Wiedereinführung man jetzt wieder dem Käufer als "Neuheit" anpreist, dann setzt man in diesen schwierigen Zeiten auf ein Sopran (noch dazu ein elitäres) als Zugpferd (Liebmann spielt doch auch Tenor...), vorher schon die x-te Oberflächen- bzw. Materialvariante des SX90R (statt echter Innovationen).

    Übrigens kann man die KW-Endorser auf deren Homepage nachschlagen.
     
  4. Maksutov

    Maksutov Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo miteinander,
    ich habe mich jetzt registriert, weil ich zu den S-Bogen Problemen etwas schreiben möchte: Ich habe ein SX90R-Vintage Tenor und große Schwierigkeiten mit dem D2 und der Intonation insgesamt gehabt. Ich habe dann mitt Keilwerth (schon nach der Insolvenz) telefoniert, und dort wurde zugegeben, daß es bei den S-Bögen einen Produktionsfehler gab. Mir wurden zwei S-Bögen zur Auswahl geschickt (ca. 3cm länger und rund 60 Gramm schwerer, und seitdem bin ich (und mein Lehrer) mit dem Instrument sehr zufrieden.
     
  5. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    3 cm?????
    dann muss das Instrument vorher unspielbar gewesen sein.....


    SlowJoe

    Edit: und es KANN gar keine qualifizierte und fachlich einwandfreie End - bzw. Qualitätskontrolle stattgefunden haben. DAS hätte jeder Anfänger gemerkt.
     
  6. Maksutov

    Maksutov Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das da wohl die Endkontrolle zeitweise versagt, wurde auch so kommuniziert, mein Instrument muß wohl auch kein Einzelfall gewesen sein......

    Nagel mich bitte nicht auf den 3cm fest, es können auch 2,5 cm gewesen sein, ich muß jetzt mein Mundstück auch vieeeel weiter auf den S-Bogen stecken!
     
  7. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Hallöchen,

    keine Sorge, wir lassen dich laufen :-D Ne Spaß beiseite.

    Aber überhaupt sowas an die Kunden zu geben!! Das ist doch schon keine Toleranz mehr. Das ist schlicht und ergreifend Ausschussware!! Bzw müsste es gewesen sein... Aber anscheinend gab es sowas wie eine Qualitätskontrolle gar nicht :roll: Und Experimentierfreudig kann man das auch nicht nennen.

    In meinem Beruf könnte man nach 2,5cm Maßunterschied schonmal anfangen Koffer zu packen...Anscheinend bei Saxophonen nicht :-D Muss ja ein toller Job gewesen sein...

    Schönen Gruß,

    Angelo
     
  8. pascalv

    pascalv Kann einfach nicht wegbleiben

    Also ich hab damals das Vintage (Tenor) mit beiden Bögen angespielt bevor ich es gekauft habe. Zum Vergleich auch noch ein zweites Vintage bestellt, beide nicht aktuellste Produktion eher ein paar Monate alt, auf jeden Fall waren die Bogen noch von der alten Charge lt. Händler/Keilwerth.

    Der neue S-Bogen war rein optisch etwas flacher gehalten aber definitiv keine 3cm länger. Auch ansonsten konnte ich keine wirklichen Unterschiede festmachen, die neuen Bögen (Keilwerth hatte dem Händler extra 2 geschickt) waren innen an der Hülse vom S-Bogen glatter, bei den alten war dort eine deutlich spürbare Stufe, aber ansonsten sehr ähnlich.

    Intonation war etwas besser, aber auch nicht so viel dass man behaupten würde sie wär dadurch einwandfrei. So muss man halt etwas ausgleichen, aber muss man halt als Herausforderung sehen... Nebenbei hab ich mir das KW gekauft obwohl mir die ganzen Probleme bekannt waren und ernsthaft bereut hab ichs bis heute nicht, also alles eine Frage des Geschmacks und so schlecht wie hier manch einer macht sind sie dann auch nicht.

    Das von Keilwerth hingegen nix innovatives kommt ist schon wahr, ist natürlich etwas die Frage was man an Saxophonen noch groß innovativ verändern kann, aber mehr als nichts geht sicher. So nebenbei, ich meine in der Sonic o.ä gelesen zu haben dass es vom Liebman-Sopran zwei Baureihen geben soll, einmal Liebman-Edition und einmal etwas entschärft, weiß da jemand was?
     
  9. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    @ Pascal:

    Dann hattst Du mit Sicherheit nicht den Problem _ S - Bogen. Der war definitiv zu kurz, man konnte bei diesem das Mundstück gar nicht so weit herausziehen wie es notwendig gewesen wäre um das Instrument zu stimmen. Ich weiss von einem befreundeten Saxdoc, dass bei a=440 Hz das Mundstück noch (theoretisch, praktisch geht das gar nicht) 1 - 2 mm auf dem S - Bogen gewesen wäre.


    Meiner Meinung nach war einer der Hauptfehler des Managements (zumindest bei der Sax - Produktion) der Hinauswurf der einzigen Saxophon - Fachleute in der Firma (der "echten" Keilwerth Leute aus Nauheim) und die weiterführung der Sax - Produktion in Marktneukirchen mit Schlossern, Klempnern umd Elektrikern, die mal für 3 Wochen zur "Ausbildung" in Nauheim waren. "Ausgebildet" von Leuten, die ihre Kündigung schon in der Tasche hatten. Die Qualität kann man sich lebhaft vorstellen. Das konnte nicht gutgehen.

    Gut, aber das ist Vergangenheit. Ca. 1/3 der Belegschaft wurde ja bereits entlassen Die alte Geschäftsführung auch, die Zentrale in Nauheim ist dicht. Weitere Jobs stehen "auf der Kippe".

    vielleicht findet sich ja jetzt ein Käufer. Aber der kauft, wenn er denn die Sax - Produktion mitkauft, meiner Meinung nach gleich wieder ein Riesen - Problem mit ein. Sax - Produktion ohne echte, gut ausgebildete Sax - Fachleute.....

    Die sitzen in Nauheim und haben zum Teil schon wieder neue Jobs.

    SlowJoe
     
  10. shandrani

    shandrani Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist:

    Ich spiele seit 3 Jahren ein SX90R-Shadow-Alt und kann von keinen größeren Problemen mit klebenden Klappen berichten - ab und zu klebt mal die Gis-Klappe, aber (vermutlich durch die Gis-Heber-Mechanik) in erheblich geringerem Umfang als früher bei meinem Yamaha 275. Das D2 klingt auch nicht muffig oder dumpf.

    Bei meinem neuen Tenorsax (SX90 Edition Toneking), welches ohne Bördelringe gebaut wird, stelle ich (bisher) auch beim Gis keinerlei Kleben fest. (Das dumpfe D2 habe ich an diesem Sax festgestellt, lässt sich aber nach meiner bisherigen Erfahrung beheben durch ein nicht zu hartes Reed und weniger Druck).

    Die "Bördelringe" des SX90R sind aber eigentlich Lötringe, da sie nicht angebördelt sind, sondern als extra Teil aufgelötet. Wenn sie nicht sauber parallel aufgelötet sind, können sie Undichtigkeiten verursachen. Ich habe mich daher beim Tenor für ein Modell ohne Bördelringe entschieden.

    Gruß Klaus
     
  11. misterfunkysax

    misterfunkysax Ist fast schon zuhause hier

    Ergänzend kann man sagen, gibt es durchaus Experten die Keilwerth spielen. Hier sehe ich z.B. auch Euge Groove.

    Bezogen auf Selmer ist mir spontan niemand eingefallen der einen "neuen" Reference 36 alternativ 54 spielt.

    Ich bin gespannt!
     
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