Klappen schwingen nach

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschte Mitglieder 6478, 18.September.2016.

  1. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Ich hab zurzeit ein YTS-275 und mir ist aufgefallen, dass im unteren Register die offenen Klappen schwingen wenn man die Tasten schnell loslässt. Beim D fällts mir besonders stark auf.
    Das Problem tritt nur auf wenn man den Finger sofort von der Taste nimmt. Gehe ich mit dem Finger nicht abrupt von der Taste bzw. lasse den Finger aufliegen, dann hab ich das Problem nicht. Da man grundsätzlich so spielen sollte, also ökonomisch und ohne große Fingerakrobatik, ist mir klar und deshalb sehe ich das nicht als Problem an.
    Mich würds aber interessieren wie es bei euren Saxophonen ist, ich schätze ein gutes Selmer oder Conn zB. hat solche Probleme nicht.
     
  2. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Liebe(r) U.H. - upps @unterhose,

    entschuldige bitte, dass ich etwas zu Deinem Nicknamen sage... und sicher kann man sich in einem Forum JEDEN Namen verpassen, aber ich habe irgendwie Hemmungen Dir (aufgrund Deines Nicknamens ) zu antworten :( obwohl Du wirklich hier schon sehr lesenswerte Beiträge eingestellt hast.

    Übrigens mein Jupiter (autsch), ein silbernes Alto hat o.g. Problem auch nicht. Vielleicht ist es ein Synchronisationsproblem im Handling der Finger?

    Herzlichen Gruß aus Dresden
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Liebe unterhose, wie hältst denn du dein Sax? Passiert es im Stehen oder im Sitzen oder in beiden Haltungen?
     
  4. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Das Problem tritt vorwiegend bei eher geringen Federstärken auf. Wenn du einen härteren Gegendruck nicht scheust, kann man einfach die Federn etwas härter aufziehen.
    Als elegantere Lösung kann man die Anschlagskorken keilförmig, mit der Spitze zum Korpus hin anschneiden, das dämpft das Nachschwingen ebenfalls.
    Übrigens haben ältere Conns wie angesprochen das Problem eher nicht, bei Selmer kann es auch auftreten. Das hängt mit der Länge des Hebels (lange Anschlagsarme) zusammen. Bei kurzen (Conn) tritt das eher nicht auf, je länger diese sind, desto wahrscheinlicher ist ein Nachfedern.
    VG
    Jens
     
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    :lol:
     
    Ginos gefällt das.
  6. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Lustigerweise (oder vielleicht auch traurigerweise) ist mir das selbe Phänomen bei einem YTS-32 aufgefallen. Insbesondere die d-Klappe federt nach. Diese Vibrationen sind dann bis ins Mundstück spürbar. Da das Sax aber gerade beim Doktor ist, kann ich momentan keine besseren Infos liefern, werde das aber bei Abholung evtl. mit dem Spezialisten mal ansprechen.
     
  7. Gelöschte Mitglieder 6478

    Gelöschte Mitglieder 6478 Guest

    Kann man das Federn nachziehen selber ausführen?, will da nicht extra zum Saxdoc damit fahren.

    Ich üb prinzipiell nur im Stehen, halte es dabei meist etwas schräg. Gerade halten wäre für mich ergonomisch betrachtet keine wirkliche Lösung.

    Kann es sein, dass, aufgrund der Bauform des Sax, Tonleitern runter flüssiger gehen als rauf, und man eben mehr ausgleichen muss beim Weg nach oben?
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, Federchen aushängen und am besten mit einer Flachzange etwas stärker biegen. Darauf achten, dass sie möglichst nicht direkt am Säulchen stärker abknickt, sondern in der gesamten Rundung etwas mehr Biegung bekommt.
     
  9. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Mit einer Flachzange kommt man meistens schlecht ran, v.a. beim D. Eine Art Häkelnadel müsste besser gehen. Wir benutzen Federhaken, die auf einer Seite einen Widerhaken wie bei einer Häkelnadel besitzen (zum Ziehen), und an der Stirnfläche vorn eine kleine konkave Rundung haben (zum Drücken). Damit kommt man überall am Instrument gut ran.
    VG
    Jens
     
  10. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Bei mir ist es so, dass ich beim abwärts Spielen durch das Schließen der Klappen einen definierten Anschlag habe, wenn ich hoch spiele aber ledigliche eine Klappe los lasse. Das führt bei mir dazu, dass hochwärts das Timing schneller wackelt und ich auch nicht so schnell spielen kann, weil mir eben dieser definierte Endpunkt fehlt. Ich dachte bisher, ich bin mit diesem Problem ganz allein auf der Welt.
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    jetzt hab ich einmal bei meinen Saxen geschaut, was da gemeint sein kann... aha, wenn ich die D-Klappe "schnalzen lasse" (mit dem Finger von der geschlossenen Klappe abrutsche), schlagen sie durchwegs nach, wenn ich den Finger abhebe, schlägt keine nach... und je weicher, desto stärker.

    Zur Tonleiter: da sehe ich auch den Unterschied zwischen zugreifen und loslassen. Ich dachte, dass das bei mir vom Klavier spielen kommt, dass ich beim Zugreifen (Tonleiter runter) schneller/ präziser bin, aber möglicherweise ist das generell so: wo im Leben müssen wir schon präzise loslassen? Normal gehts immer um hingreifen, antippen, zudrücken...
     
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