Klebende Klappen die x000.te

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von stefalt, 4.November.2013.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin am Mittag,


    eigentl. habe ich..als Wenigspieler, auch wenig Probleme mit klebenden Klappen.

    Verstärkt aber immer und laufend an meinem Keili-Sopi.

    Das liebe Gis halt...mit seinen zwei Federchen, die nun einfach mal...technisch bedingt, immer gegeneinander kämpfen müssen.

    Folgende Methode, brachte jetzt die letzten Tage aber einwandfreie Ergebnisse.

    Da bei mir zum Achsen polieren auf der kleinen Drehbank, immer Schleifpapiere in den allerfeinsten Körnungen greifbar liegen, habe ich jetzt mal ein Streifchen mit 1200er Körnung passend geschnitten und es ein paar mal zwischen angedrückten Polster und Tonkamin durchgezogen. Die Schleifseite natürlich zum Metallkamin.

    Noch nie hatte mein Gis-Kläppchen so schnell und brav geöffnet, wie nach dieser kleinen Prozedur.

    Mal schauen und verfolgen, wie lange das anhält.

    LGr Wuffy

     
  2. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Ui, wuffy,

    das hört sich aber spannend und interessant an! Bin gespannt, wie lange es anhält!

    Bei meinem M6 mit schwarzen Kangoopolstern hab ich das selbe Problem mit der Gis-Klappe. Auch alles schon versucht. Beim M7 aber überhaupt nicht. Also am Bier oder sonstigem kanns nicht liegen...
     
  3. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . der Trick ist ja bekannt und funktioniert, den sagte mir vor Jahren schon der leider mittlerweile gestorbene Robin vom Saxservice Duchstein, nur schärft man damit etwas die Tonlöcher an, was auf Dauer ev durch schärfere Ränder die Polster schneller schreddern kann. Deshalb mache ich das nur als Notlösung.




    [size=x-small]
    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm[/size]
     
  4. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich meine, ein so geschliffenes Kaminchen sollte z.B. mit einem Gummi entgratet werden.....

    Grüße Bbbbbbb.
     
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Prima, wenn ich da nicht allein stehe.

    Aber....guggt Dir mal ein 1200er-Papier an, da wird mit Sicherheit...bei Einsatz nur ab und zu, nixe scharf.

    Das poliert eher, ist aber mit Sicherheit effizienter als eine Geldnote oder ein Kaffee-Filter, da es auch leicht Oxid-u. Patinarückstände vom Kamin entfernt.

    Mit groberem Zeugs, sollte man natürlich nicht dran gehen.

    Und klar, nicht immer, sondern nur, wenn die anderen Hilfmittel kläglich versagen.

    Gr Wuffy




     
  6. ara

    ara Ist fast schon zuhause hier

    Warum verbauen die Hersteller an diesen bekannten Stellen eigentlich keine nicht-klebenden Polster? Mir würden da beispielsweise die TopTone-Polster in den Sinn kommen.
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @Claus_6

    Dein Photo mit Sax auf dem Tresesn.....
    >> Das ist Attatürk-Airport in Istanbul in der Transitlounge ...richtig ??

    >>> Jedenfalls gab es dort noch vor kurzem den gleichen Tresen mit dem gleichen Deko-Sax.


    Komisch

    ;-)

    CBP
     
  8. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Heute habe ich mein neues Schätzchen (SC 900) auch mit Reinigungsbenzin behandelt. Das Geschmatze beim Leisespielen und das bisweilen verzögerte Öffnen einiger Klappen ging mir gewaltig auf die Nerven.
    Das Filterpapier war beim Rausziehen verfärbt. Es sah aus wie Make-up, was da in den Poren hängen blieb. Was der Schmodder wohl ist? Die Imprägnierung, oder ist das Leder gefärbt?
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Chef,

    uiiih, man darf gratulieren !

    Ich nehme statt Schleifpapier weiches Fensterleder. Geht hervorragend. Im übrigen auch zum Polieren von Achsen, ggf. im Zusammenspiel mit Polierpaste.

    Gruß,
    Otfried
     
  10. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    Grüß Euch und "Gutes Neues",

    danke für die vielen Tips hier.

    Filterpapierstreifen sind nun auch bei mir im Einsatz. Das hilft ein wenig gegen klebende Klappen.

    Aber ein Problem und eine Frage habe ich: Bei meinem Yamaha YAS 475 scheint die Oktavklappe zu kleben, teils klingt ein Ton ohne Oktavklappe noch nach gedrückter Klappe, obwohl mein Daumen nicht mehr drauf ist. Was hilft da?

    Ich hab mir die Polster angesehen, die sehen nicht nur aus wie silikonisiertes Leder, sondern eher wie voll-Plastik. Hmmmm, Kommentare?

    Und dann: Die Experten hier schrieben, die silikonisierten Lederpolster neigten halt zum Kleben. Das leuchtet ein. Gibt es denn neue Saxe mit altmodischen Lederpolstern?

    Vielleicht kann jemand einem Greenhorn erklären, was "Vintage" beim Sax bedeutet?
    Der Knabe, von dem ich mein Sax gemietet habe, sagte mir, es seien neue Polster drauf (es war bereits 6 Monate vermietet) und die hielten ca. 10 Jahre, einmal könne man noch neue drauf machen (sehr teuer), dann lohne es sich nicht mehr.
    Vintage wäre dann, wenn Leute finden, es lohnt sich noch? Oder?

    Danke für die tollen Tips hier. Gibt es einen Saxschrauber im Bereich Freiburg/Basel?
     
  11. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo Uvae,

    das muss nicht zwingend mit einer klebenden Klappe zu tun haben. Änderst Du denn was im Ansatz oder bläst Du unverändert weiter? Dann kann es nämlich auch gut sein, dass Du einfach überbläst. Masn kann so die Oktave auch ohne Klappe spielen. Das müsstest Du erstmal ausschließen.

    Grüße
    Stefan
     
  12. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Auch Dir ein gute neues Jahr.
    Na, das sind ja einige Fragen, die Du da rausgehauen hast. :)

    Zuerst einmal, Stefalt hat Recht.
    Vermutlich ist mit Deinem YAS 475 alles in Ordung, aber Du überbläst die Oktave.
    Deiner Schilderung nach hört es sich für mich jedenfalls danach an.

    Dann zu Deinen anderen Fragen:

    Ja, die Polster sehen so aus und wenn sie so aussehen, dann sind sie eigentlich auch in Ordnung.

    Das ist mir nicht bekannt. Zumindest gibt es das nicht bei den Standard-Herstellern/Standard-Saxophonen.
    Hierzu können aber andere (damit meine ich Experten) mehr sagen.

    Das ist eine ganz heikle Frage ;-)
    Auf jeden Fall ist es Definitionssache.
    Sicher ist alles was ein lineares Tonlochnetz besitzt als Vintage zu bezeichnen. Das ging ca. bis in die 40/50er Jahre. Mit dem versetzten Tonlochnetz wurde auch die Ergnomie verbessert. Da gibt es dann Leute, die sagen das sei nicht mehr Vintage.
    Andere sagen es liegt am "Sound", was Vintage ist und was nicht?
    Es ist also ein weites, müsiges Feld der Definition und jeder hat seine eigene. Von daher kann und will ich mich nicht festlegen.

    Es gibt beispielsweise YAS23 oder YAS21, die immer wieder doch generalüberholt werden, weil ihre Spieler der Meinung sind das sie es wert sind. Andere sind der Meinung das seien doch "nur" Schülerinstrumente. ...
    Wobei, das reine Polster wechseln ist auch nicht soooo teuer. Zudem kann das auch partiell gemacht werden (also nur da wo nötig); dann kommt es eben auch auf den Gesamtzustand des Instruments zu diesem Zeitpunkt an, etc. ...

    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen was beantworten, wenn auch nicht allerschöpfend.
    (denn andererseit sind diese Fragen auch "off topic" hier in diesem Thread)

    CzG,
    Taiga
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Uvae,

    ganz egal, was die Hersteller ab Werk anbieten, jeder Sax-Doc kann Dir Problem-Polster austauschen.
    Habe ich auch mal machen lassen, als scheinbar gar nichts Anderes mehr half, doch dieses ausgetauschte Polster hielt dann nach meiner Erinnerung deutlich kürzer als die imprägnierten, bis es hart und spröde wurde.

    Wie man so sagt: Einen Tod muss man sterben... ;-)


    Gut Sax,
    Rick
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist mit Sicherheit kein Problem des Polsters oder der Mechanik sondern ein typisches Anfängerproblem. Du überbläst den Ton. Vermutlich ist deine Zungenstellung und etwas in deinem Hals nicht so von der Stellung, daß der tiefere Ton kommen kann. Probier mal den Zungenrücken tiefer zu legen, z.B. als wenn Du AAA sagst. Hohe Töne mit kürzerer Luftsäule sind schwerer zu tieferen Tönen mit längerer Luftsäule zu führen. Das bedarf Übung und braucht Zeit um die Kontrolle zu lernen. Das ist ein Thema für deinen Lehrer.

    Gelegentlich werden bei der oberen Oktavklappe auch Kork oder Kunststoff (Toptonepolster) benutzt. Das sagt aber gar nichts.

    Die sind einfach nur beschichtet und das sind die meisten Polster. Man muss schon suchen um nicht beschichtete zu finden.

    Alte Saxophone, Jeder versteht darunter was anderes und bis zu welcher Jahreszahl Vintage noch Vintage ist. Im grossen und ganzen ist das aber egal, weil Vintage nicht auch gleich gut bedeutet.

    Polster können auch deutlich kürzer halten, hängt vom Spieler ab. Ein gutes 475 kann man trotzdem immer wieder neu bepolstern. Allerdings sollte man das machen lassen, wenn es wirklich notwendig ist, denn es ist nicht preiswert.

    Lg Saxhornet
     
  15. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    hallo Stefan,

    danke dafür:


    Herzlichen Dank! Genau das ist es. Es kommt mir komisch vor, den Luftstrom und den Ansatz während eine Legato-Tonfolge zu variieren, aber damit geht es. Ich hab zwar den Eindruck, dass ich dann eher Einzeltöne spiel, aber man kriegt es damit hin.
    *stirnwisch*
     
  16. Gast

    Gast Guest

    kauf dir ne preiswerte kanne(intonation wurscht), bau den oktavhebel/klappe aus und spiele über zwei register mit DEINEM gewohntem mundstück.
    wirst dich wundern wie gut du mit der zeit wirst.

    Nimo
     
  17. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke auch Rick und Saxhornet für Eure Erklärungen. Mit diesem kleinen Einblick in die Richtung, in der der Eingang in den Dschungel liegen könnte, geht es mir gleich besser! :-D
     
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