Hallo, kann mir jemand erklären, wie man in einer Bigband die langen und kurzen falls spielt? Wie übt man die am besten? Gruß und Danke Klefli
Hallo klefli, sende mir bitte PM mit e-mail-Adresse, dann schicke ich Dir die Noten mit Soundbeispielen, Tricks usw. Ciao, Delta
Die Falls/Drops sind ein sehr häufig gebrauchtes Stilmittel in der Big-Band Literatur. Man kommt eigentlich kaum dran vorbei, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Ich würde die Technik ungefähr so beschreiben: Lange Falls: Du greifst einen Lauf nach unten. Welche Töne ist nicht ganz so wichtig. Am Besten eine Tonleiter in der angesagten Tonart oder evtl. chromatisch wenns Grifftechnisch flüssig geht. Und dann der wichtigste Part: Während des Laufs nimmst Du den Luftstrom zurück so dass der Ton langsam verschwindet und endlich abreißt. Wichtig: der Ton muss weg sein, bevor die Finger ihren Lauf beendet haben (am Schluss greift man also quasi "leer"). Kurze Falls: genauso nur kürzer oder wahlweise mit dem Ansatz (locker lassen und damit Ton fallen lassen). Das würde ich eher "Drop" nennen. Entscheidend für den guten Effekt ist auch, dass der ganze Satz dasselbe macht, also gleich schnell gleich lang, gleichzeitig weg. Der/die erste Altist bestimmt wie's gemacht wird, die anderen hängen sich dran.
@rinaldo: Gut, was ein Fall ist und wie er erzeugt werden kann, wenn man es kann, war mir schon klar. Langsam erarbeite ich mir das Thema, wobei die besonderen Herausforderungen für mich besonders bei den Oktavwechseln bestehen.... Aber: Wie gehen die "Tricks", die Delta beschrieb?
Die geheimen Tricks kann ich Dir hier natürlich nicht verraten. Sonst werde ich aus dem "Magischen Zirkel" ausgeschlossen.
Chromatik üben bis zum Umfallen. Das oben angesprochene Decrescendo kommt eigentlich von selbst. Ich empfehle daher eher: Crescendo beim Fall! Zumindest am anfang ein wenig - klingt deutlich besser, besonders im Satz. Gruß Chino
Wenn du als Fall einen durchgezogenen Strich hast, bedeutet das, dass du den Fall ohne GRiffe spielen sonst. Also mit den Lippen. Ist das sone Schlangenlinie, werden Griffe benutzt. Ob das nun diatonisch oder chromatisch gemacht wird, halte ich für weniger relevant, meistens hört man den unterschied nicht so stark. Wichtiger ist es, dass der letzte Ton nicht klar hörbar ist.. der Fall wird also im Prinzip ausgefadet mit nem Decresendo und der Hörer weiß nicht, wo es genau aufhört.