Hi, nachdem ich mich mit dem Blues schon etwas angefreundet habe und auch mit Harmonisch einfacheren Standards schon besser zurecht komme, bin ich atm mit dem Bossa etwas überfordert Könnt ihr vielleicht ein paar Tips geben? Blue Bossa wäre so ein Fall zB Vielen Dank Chris
was verstehst du unter Tipps? Geht es etwas präziser? Blue Bossa find ich jedenfalls ein gutes Stück um damit zu beginnen. Auch Improvistion geht relativ einfach (für den Anfang-die Profis mögen mir meine kleine Pauschalisierung verzeihen ) antonio
naja, manha de Carneval habe ich/haben wir heute in der Probe auch erstmalig probiert. Thema geht, klar, sind ja auch Noten vor der Nase. Ich meinte paar Tips fürs Solo... Rhytmik, Harmonik etc... Danke Chris
kryz schrieb: Geht halt nicht anders als bei andern Stücken auch. Schauen, welche Skalen man über welche Akkorde spielen kann. Kennst du das Buch von Dirko Juchem "Saxophonimprovisation"? Er hat im Anhang eine recht kofortable Sammlung gängiger Akkorde und zugehöriger Saklen angelegt. Findet sich aber sicherlich auch sonstwo... antonio
Na, den lieber nicht Hm... ich weiß nicht... irgendwie hat das garnicht.. ich spiel ja die "richtigen" Skalen, aber irgendwie assts halt hinten und vorne nicht... kA..auch Rhytmisch..
Na Adderley hat auch schöne Bossas aufgenommen. Auf jeden Fall binär phrasieren. Mach dir doch mal mit Biab oder nem Keyboard ein Playback in dem Rhytmus auf einem Akkord. Dann kannst du dich erstmal um das Feeling kümmern.
Hm.. okay, Biab werde ich mal probieren... oder schauen, dass ich mir ne playalong CD ausleihen kann...
So, bin etwas weitergekommen.. aber mal ne Frage: Black Orpheus = Manha de Carneval Wie isses dazu gekommen? Chris
Das ist ne gute Frage, wahrscheinlich brauchte der Komponist Louis Bonfa einen Namen für den amerikanischen Markt, aber sinnbildlich sehe ich da irgendwie auch keine richtigen Zusammenhänge. Das wird dann bestimmt mit Künstlerfreiheit begründet...
Natürlich verträgt das internationale Geschäft die englischen Titel besser als die brasilianischen Originaltitet. Aber Black Orpheus ist nicht so dumm, weil Manha de Carnaval (Morgen des Karnevals oder so) aus dem Soundtrack des gleichnamigen Filmes von Marcel Carné (1959 oder so) stammt. Ursprünglich war das ein Bühnenstück des brasilianischen Dichters und Diplomaten (!) Vinicius de Moraes, der zusammen mit Tom Jobim und später mit Baden Powell den Löwenanteil der schönsten Bossa Novas aus der klassischen Zeit geschrieben hat. Für den Soundtrack wurden extra neue Stücke in Auftrag geben (weil sich nämlich der Manager von Jobim an den Neukompositionen eine goldene Nase verdienen konnte, indem er die englischen Texte beisteuerte - die Nachdichtungen der Originale, während die Rechte an den ursprünglichen Stücken schon weg waren) ...egal... und unter den neuen Stücken waren neben Jobims Sachen eben auch Bonfas Manha de Carnaval. Mit dem internationalen Erfolg des Films (Goldene Palme in Cannes) fing der Bossa Nova Erfolg an. Der Rhythmus war damit aber gar nicht so klar. Bossa Nova heißt auch nur "Neue Welle". Den eigentlichen Bossa-Nova-Rhythmus hat Joao Gilberto auf der Gitarre kreirt, deshalb sind die wichtigsten Bossa Novas seine Versionen von Chega De Saudade (Jobim, saugut) und Bim Bom. Nach diesen Hits wollten alle in Brasilien diesen Rhythmus spielen und versuchten Joao Gilberto nachzumachen. Aber du fragtest ja nur nach dem Namen: also es war der Film... Michael PS Aebersold hat ein gutes Tom Jobim Playalong wo auch noch ein paar andere Klassiker drauf sind.
Hm... danke für den Tip mit dem Playalong! Atm habe ich gerade erstmal eine CD mit herbie bekommen ( vol. 14 ) ist der Einstieg in die Welt der Playalongs Naja, das Stück gefällt mir auf jeden Fall grüße Chris