Learnings aus dem Workshop

Dieses Thema im Forum "Workshops / Meetings / Konzerte" wurde erstellt von HanZZ, 13.August.2012.

  1. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo HanZZ,
    auch wenn es mir leider nicht möglich war, zum Sommerfest zu kommen und daher konkret dazu nichts sagen kann, so war ich dieses Jahr doch bereits beim Jazz-Workshop in Freinsheim sowie beim SummerJazz in Hilden. Jeweils eine Woche bei der zu Begin in Gruppen eingeteilt wird. Aber selbst diese Einteilung, bei der sich die Dozenten ein Bild der Teilnehmer zu machen versuchen, bewahrt einen nicht davor, mitunter überfordert zu sein. Ich persönlich finde das jedoch gar nicht so schlimm (vielleicht besitze ich auch nur das notwendige mass an Frustresistenz bzw Fatalismus). Ich denke das wesentliche bei so einem Workshop ist, daß man erkennt, woran es noch mangelt, was man in Zukunft verstärkt üben muß, daß man Anregeungen bekommt, wie man etwas evntl besser machen kann, dass man mal andere Lehrer und ihren Unterrichtsstil kennenlernt. Und dass man eine menge anderer Leute kennenlernt, die auch Spaß an der Musik haben und man letztlich eine nette Zeit miteinander verbringt.

    Viele Grüße, Dirk
     
  2. flar

    flar Guest

    Moin, moin SoSa
    es ist natürlich nicht Sinn der Sache das man deprimiert aus so einem Workshop kommt, man braucht natürlich auch seine Erfolgserlebnisse, gar keine Frage!
    Andererseits hat sich der Workshop eigentlich gerade weil Du etwas nicht hin gekriegt hast für Dich mehr gelohnt als für einen Typen (oder Typin) der (die) alle von den Dozenten gestellten Aufgaben im ersten oder zweiten Anlauf richtig gespielt hat. Klar, da gucken alle hin, super wie der das macht. Ist gut fürs Ego, aber irgendwie teuer bezahlt, ein Auftritt hätte es in dem Fall wahrscheinlich auch getan und man hätte Geld bekommen statt es aus dem Fenster raus zu schmeißen!
    Das ändert natürlich für Dich und an Deinen Überforderungsgefühlen leider gar nichts und es ist auch nicht jeder Manns /Fraus Sache so etwas sofort, und vor allen andern, anzusprechen. Das wäre aber wahrscheinlich die einzige Möglichkeit an der Situation etwas zu ändern und kann natürlich auch Widerspruch bei Leuten auslösen die sich unterfordert fühlen und auch etwas lernen wollen für Ihr Geld.
    Hauptsache ist das Du jetzt nicht resignierst, sondern Dir Deine Tute schnappst und alles das was Du nicht hin gekriegt hast schön langsam lernst, dann hat Dich der Workshop doch noch weiter gebracht!

    Viele Grüße Flar
     
  3. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    sosa
    ich hab ja dieses Jahr nicht teilgenommen, aber mir als Ziel gesetzt mich so fit zu fühlen das im nächsten Jahr den einen oder anderen Workshop mit zu machen...
    Also sind wir schon zwei blutige Anfänger .... und du bist das schon weiter als ich.
    Meine Reflektion ist, dass mich dieser sa Abend unheimlich motiviert hat.

    Mir ist auch klar das ich nicht in jedem Workshop "mithalten" können werde. Aber das ist auch nicht mein Ziel aus dem workshop mit einer 1* raus zu gehen, sondern zu lernen und auch zuschauen wie andere "mein Problem mit ???" lösen. Denn wie im echten Leben, scheint es auch am Sax so zu sein, daß es für ein Problem mindestens N Lösungen gibt.

    Ich würde mich freuen wenn man sich wieder sieht. Wenn einer zulaut ist, dann stellt du dich hinter mich und ich mach die Schallschutzwand ;) Oder wir sagen es ihm einfach... :D Dann wird er sich anstrengen und leiser spielen ;)

     
  4. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich war zwar bei Eurem Workshop nicht dabei, aber ich kann sosa gut verstehen.

    Wenn ich als Neuling am Sax zusammen mit erfahrenen Spielern tröten soll kann ich erst mal nicht mithalten, was bei mir unglaublichen Frust erzeugt.

    Aber auch diejenigen, die schon länger spielen, sind damit nicht glücklich, denn die müssen auf mich ständig Rücksicht nehmen und werden ausgebremst.

    Um festzustellen was ich alles nicht kann brauche ich keinen Workshop. Das kann mir (m)ein Saxlehrer auch rüberbringen, und das wäre mir als Ergebnis auch zu mager.

    Nur meine persönliche Meinung.

    Gruß Hans





     
  5. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich kann mich noch sehr gut an den 2.Saxweltworkshop (siehe #34) (@ HanZZ, ich wußte, ich kenn' Dich :) )erinnern.

    Dieses war mein erster.

    Ich hatte damals einen Erfahrungsbericht geschrieben. Die ersten Aussagen zu den ersten Eindrücken waren:

    Upps, die kennen sich ja alle!
    Und
    Oh je! Die spielen alle in einer ganz anderen Liga, als ich.


    Letztendlich war beides nicht ganz richtig und ich hab' für mich soviel mitgenommen, dass ich ein Jahr später wieder dabei war :)


    Cheerio
    tmb
     
  6. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Na ja, was auch immer man für ein Problem mit dem Dozenten oder Nebenspieler hat, wenn's nicht angesprochen wird, kann keiner etwas daran ändern.

    Cheers
    HanZZ
     
  7. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Ich wollte kurz von meinen cultural learnings bei der letzten Session berichten, zu der ich diesen Dienstag eben mal spontan 30 km gefahren bin.

    Da hab ich mein Instrument zwar mit reingenommen, aber gar nicht erst ausgepackt, weil mir das Niveau zu ansprechend war und ich Schiss hatte, dass ein Stück kommt, das ich nicht auswendig kann, sobald ich auf die Bühne gehe.

    Also ohne einen Ton zu spielen hab ich folgendes gelernt:
    In Zukunft immer eine Liste mit Stücken parat haben, die auswendig gehen, samt Tonart für die Rhythmusgruppe. Die entsprechende Vorbereitung mit BIAB sind "Hausaufgabe".

    Idealerweise einen Ordner mit 10-20 Sessionstücken in den Koffer packen, zu denen ich mich komfortabel durch die Changes hangeln kann, auch bei höherem Tempo.

    Dann mit dem Session Koordinator, sofern vorhanden, absprechen.

    Dieses Mal hat mich der Sessionleiter gefragt, ob ich Wünsche habe, aber ich war dann zu nervös, um mir was einfaches ("Beautiful Love", "Blue Bossa", "Autum Leaves") einfallen zu lassen. "(There Will Never Be) Another You" hatten sie schon gespielt :-(
    Jedes Mal, wenn ein Stück kam, dass ich kannte, dachte ich "DA hättest Du mitmachen können, Idiot" :oops:

    Es war mir hinterher ziemlich peinlich, mit ungeöffneten Saxkoffer zurück zum Auto zu schlappen (die ganzen Musiker standen draussen und rauchten, so dass mein Abgang ein öffentlicher war), aber nur so lernt man, zumindest den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.

    Also, nächstes Mal und in Zukunft IMMER vorbereitet antreten :cool:

    So ähnlich ist das bei Workshops. Man lernt aus den Dingen, die man NICHT richtig hinbekommt ;-)
     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Servus, und sorry, es ist offtopic, aber da fällt mir das ein...
    Unbedingt bis zum Schluß ansehen, es lohnt sich :)

    http://m.youtube.com/index?desktop_uri=%2F&gl=US

    Grüßle

     
  9. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Welches? Es werden vier angeboten

    Cheerio
    tmb
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Es tut mir sehr leid, liebe SoSa, dass Du am ersten Abend so gefrustet wurdest. Allerdings bin ich der Überzeugung, dass sich das Ganze um ein ziemliches Missverständnis handelt!!!

    Natürlich musste man nicht die ganzen Tonleitern können. Das hat Andreas Burckhardt nicht erwartet und das musste man nicht von sich erwarten. Aber man konnte sich selbst etwas einschätzen, was man in etwa kann, wie weit man ungefähr ist.

    Das Ganze diente auch der Selbsteinschätzung, denn in dem für alle lesaben Workshopplan haben Andreas und die anderen Dozenten Einheiten angeboten mit den Überschriften:

    Bis zu 3 Tonleitern
    Bis zu 3 Vorzeichen
    Mehr als 3 Vorzeichen.

    Auf Grund des Vorabends konnte man sich dann selbst einstufen, wohin man am Bsten gehört.

    Bedauerlich ist, dass das offenbar nicht deutlich genug war und vielleicht auch nicht ganz stringent eingehalten wurde. Andreas allerdings hat sich die ganze Zeit über an die gewandt, die bis zu 3 Tonleitern in etwa spielen konnten.

    Herzliche Grüße,

    Joe
     
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