leistenbruch & saxophon ?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von claptrane, 7.März.2009.

  1. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    moin
    hat jemand von euch schon mal eine leistenbruch-op gehabt ? wie lange dauert es wohl in etwa bis mann wieder spielen darf/kann ?
    lg
     
  2. scaramouche

    scaramouche Kann einfach nicht wegbleiben

    moin claptrane

    ein Kollege von mir hat nach einer beidseitigen, endoskopischen Leistenbruch -OP gut zwei Wochen vollständig pausiert und dann ganz vorsichtig und langsam wieder angefangen.
    (Ich persönlich würde eher etwas länger warten)

    Alles Gute

    S.
     
  3. Delta

    Delta Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Claptrane,

    nach endoskopischen-OP hat mein Chefarzt gesagt, dass ich sofort spielen kann (neue OP-Methode, neue Technik, Netz, ... u.s.w.).
    Fünf Tage danach habe ich angefangen sehr vorsichtig zu spielen.
    So erst hab ich gar nichts an Schmerzen gespürt und habe keine Beschwerden gehabt. Dann habe ich versucht immer mehr, immer fester blasen/pusten. Nach 15 Minuten habe ich starke Bauchschmerzen gespürt. Darauf hin bin ich dann ins Krankenhaus gefahren und in kurzen Abständen noch zwei mal operiert.
    Nach 2 und 3 OP habe ich 8-10 Wochen nicht gespielt.
    Acht Jahre nach 1-OP kann ich immer noch nicht ohne Beschwerden richtig Üben und Spielen.

    Alles Gute
    Delta
     
  4. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    danke dir
    danke
    na du machst mir ja mut. da ist die narbe durch das zu starke blasen gleich wieder aufgeplatzt ?
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Also, Dienstag endoskopisch doppelt operiert, Donnerstag aus dem Krankenhaus raus mit Bauchbeschwerden wie bei einem starken Muskelkater. Das ging vorbei, wie ein Muskelkater auch.

    Die Auflage vom Krankenhaus war ca. eine Woche nicht (schwer) tragen. Danach konnte ich alles wieder. Nur Sax habe ich da noch nicht gespielt, aber ich hätte nach der Woche oder spätestens 10 Tagen gekonnt!

    Ich fands nicht schlimm, sondern ich war erstaunt, was so alles möglich ist.

    Gruß,

    Joe
     
  6. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Das klingt doch schon besser.Meinst du mit "doppelt" beide Seiten oder eine spezielle Op-Methode ?
     
  7. Delta

    Delta Ist fast schon zuhause hier

    Netz hat sich »selbständig« gemacht. :-o
     
  8. Gast

    Gast Guest

    @claptrane: Ich meinte beide Seiten.

    Joe
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Ui, das klingt wirklich unangenehm! :-o

    Ich hatte keinen Leisten-, sondern vor ein paar Jahren einen Nabelbruch. Ich fragte den Chirurg nach dem Netz, doch der entgegnete, diese Methode fände er eher unsicher und problematisch, er würde lieber den Bruch zunähen und heilen lassen - so geschah es dann auch, habe seither keine Probleme mehr dort gehabt.

    Ich durfte auch einige Zeit nicht schwer tragen. Nach dem Sax befragt, meinte der Doc nur: "Das ist ja Ihr Broterwerb, das kann ich Ihnen wohl schwerlich verbieten - warten Sie einfach so lange wie möglich!"

    Ich hatte etwa 3 Wochen pausiert, dann musste ich einen Gig spielen - lief sehr gut, wie gesagt, keine Probleme.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  10. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Meine Erfahrungen:

    2004: nach ca. 7-8 Jahren Problemen mit gastro-ösophagealem Reflux (Sodbrennen) und säure-hemmenden Medikamenten (ppi) hatte ich eine minimal-invasive Op.: Bauchwand-Manschette (Nissen-Fundoplikatio). Gleichzeitig wurde meine "Scheunentor-große" Hernie am Zwerchfell geschlossen.

    (Seitdem übrigens Beschwerde-frei, nie wieder Sodbrennen! Ich kann diesen Eingriff wärmstens empfehlen, für die, die auch damit zu kämpfen haben).


    2006: am seinerzeit einzig offenen Schnitt in der Bauchwand hatte sich ein Bruch entwickelt. Bei der neuerlichen Op. wurde eine Prolene-Netz eingesetzt.


    2008: Im April letzten Jahres habe ich dann mit dem (Sopran-)Saxophon spielen angefangen. Als ich dann hörte: Stütze, Zwerchfell-Atmung usw. hatte ich zunächst Bedenken, ob das mit der oben genannten Historie so denn klappen könnte?

    Ich habe aber diesbzgl. nie Probleme gehabt. Gelegentlich habe ich nach dem Üben, allerdings seitlich, einen Schmerz, ähnlich dem Seitenstechen beim Sport. Hier glaube ich aber keinen Zusammenhang zu sehen.


    Gruss

    Jürgen
     
  11. four

    four Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    hatte vor ein paar Jahren einen Leistenbruch, der endoskopisch operiert wurde. Der Einsatz eines Netzes ist heute eigentlich Standard, offen operiert wird nur, wenn Du dir den Bruch eingeklemmt hast. Normalerweise kannst du spätestens nach 2 - 3 Tagen heim (ok man kann das auch ambulant machen lassen). Danach darfst du 4 - 6 Wochen max. 5 Kilo heben. Man soll alles vermeiden, was einen hohen Druck im Baumraum erzeugen kann.

    Ich würde in der Zeit einfach auch mit dem Sax pausieren. Kannst es ja streicheln, wenn du es vermisst:)

    Gruß und gute BEsserung
    Andreas
     
  12. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    auweia, das wird hart. streicheln halte ich vielleicht 2-3 tage aus aber danach setzt bei mir der blasreflex ein. :)
    nach über einem monat pause muss ich bestimmt erst weichere blätter kaufen , obwohl dann blas ich ja auch nicht so hart.
    habt ihr denn auch erst mit weicheren blättern wieder angefangen ?
     
  13. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Juhu :) Ich bin der wohl einzige im Forum ohne Leistenbruch ;-)

    Dennoch euch allen alles Gute! Meint ihr Saxspielen fördert das auftreten von Leistenbrüchen, es scheint mir fast so.

    Grüße Bostonsax
     
  14. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich weiß nicht ob es daran gelegen hat, aber ich könnte es mir vorstellen. Bei großer Bahnöffnung + harten Blättern kommt denke ich schon ein gewisser Druck. Aber ich weiß auch das eine einmalige Überlastung schon ausreichen kann : Hatte als Kind schon mal einen LB als ich im hohem Bogen von einer Wippe geflogen bin.
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Du bist ja auch noch jung! ;-)

    Das glaube ich kaum. Die meisten Verletzungen dieser Art werden durch eine ererbte Bindegewebsschwäche begünstigt und passieren meistens nach zu schwerem Heben.

    Bei mir war es ein neuer Bauchmuskeltrainer, den ich mir angeschafft hatte (treibe gern etwas Bodybuilding) und in hoffnungsloser Selbstüberschätzung (Hochmut kommt vor dem Fall!) auf die höchste Stufe eingestellt hatte. Erste Übung - und gleich knacks, ein scharfer Schmerz, es war passiert... :cry:

    Also: Nie zu schwer heben und überhaupt Extrembelastungen lieber erst mal langsam angehen!
    :cool:

    Schönen Gruß,
    Rick
     
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