Lerndauer??

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von schlumpf, 30.Oktober.2004.

  1. schlumpf

    schlumpf Schaut nur mal vorbei

    Hallo erstmal,

    ich habe jetzt vor 2 Wochen angefangen Saxophon zu lernen. Kann man eigentlich ungefähr sagen wie lange man braucht bis man einigermaßen etwas spielen kann? Ich weiß dass es schon darauf ankommt wie oft man übt aber so ungefähr?
     
  2. dondom

    dondom Schaut nur mal vorbei

    nach ungefähr 2 jahren kannst du was spielen , dass sich nach was anhört .
     
  3. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Ne pauschale Aussage dazu ist wohl kaum möglich.
    Das hängt von Vorbildung, Talent, Übungseifer, Umfeld uvam. ab.

    Hör Dir z.B. mal das Stück an, das Jogi im "Hosen runter" Thread gerade gepostet hat, dann weisst Du was man nach 5 Monaten schon spielen können kann :-D
     
  4. SaxSam

    SaxSam Schaut nur mal vorbei

    Ich übe jetzt seit einem Jahr täglich und kann 6 Stücke so gut spielen, dass ich im Freundes und Familienkreis auf Feiern auftreten kann, ohne mit faulem Gemüse beworfen zu werden.
    Das sind natürlich einfache Stücke wie:
    - Strangers in the night
    - Happy Birthday
    - Mathilda
    - Hey Jude
    - Aint no sunshine when she is gone
    - Sitting on the dock of the bay
    Ich arbeite mittlerweile an anspruchsvolleren Sachen wie
    - Watermelone Man und
    - Peter Gunn
    aber hier merke ich, dass wohl noch Monate ins Land gehen müssen, bis ich die flüssig durchs goldene Horn bekomme.
    Ich schliesse mich meinem Vorredner an und erwarte, dass ich nach zwei Jahren auch mit solchen Stücken zufriedenstellend umgehen kann.
    Bekannte von mir die jetzt 4 Jahre spielen, können schon ganz schön Druck und Sound machen. Also entspannen, dran bleiben, der Erfolg stellt sich allmählich ein. Es gibt Tage, da versage ich bei den einfachsten Sachen und Tage da gehe ich bei meinem Sound selber ab .... Geduld mit sich selber üben - und immer versuchen Spass zu behalten ....
    Gruss Sam
    (Das Foto links ist auf meinem Sommerfest aufgenommen worden - da hatte ich 9 Monate Übungszeit hinter mir und kam mit "Aint no sunshine" recht gut an..)
     
  5. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Welche Ansprüche hast Du? Was heisst einigermassen? Sich sicher fühlen in rythmischen Herausforderungen, zusammenspielen können dass es groovt, dass Du hörst wo Du bist in einem Stück, etwas Improvisation drauf haben.

    Ansatz, Tonbildung im Griff, ein Stück so spielen wie Du es spielen willst und wissen warum Du es so spielen willst, undundund...Mein Lehrer spricht immer wieder von 7-8 Jahren. Ich hab jetzt 4 davon...er hat recht(und ich übe nicht wenig) :-D :-D

    nur weiter... ;-)

    antonio
     
  6. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    "Das Saxophon ist das Instrument, dass man am schnellsten schlecht spielen kann." (N.N.)

    Krischan
     
  7. cantaloupe

    cantaloupe Kann einfach nicht wegbleiben

    Stand das nicht im Larry Teal ?
     
  8. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Das Saxophonspiel ist ähnlich leicht zu erlernen, wie das Schachspiel. Eigentlich könnten 1-2 h reichen, das müßte reichen für das Prinzip. Der Rest ist nur eine Frage der Genialität. Beim Schach findet sich sicher auch immer jemand, der es noch schlechter kann, ist beim Sax ähnlich.

    Anderseits könnte ich mir denken, dass selbst jahrzehntelanges Üben in beiden Fällen nicht mal für mittelmäßige Erfolge ausreichen könnte, um auch, wie beim Schach üblich, gegen die meisten Gegner zu gewinnen.

    Es ist eine Frage des Anspruchs. Der Rest ist in angemessener Zeit erlernbar. Alles darüber hinausgehende bedarf einer *starken* Leidenschaft.
     
  9. Upfmusic

    Upfmusic Kann einfach nicht wegbleiben

    Meine Erfahrung als Lehrer zeigt,
    dass man minimum 7-8 Jahre braucht um beispielsweise in einer Big-Band oder Blasorchester mit mittlerem Anspruch in der Lage ist, seine Stimme zu beherrschen.
     
  10. Krizzodil

    Krizzodil Kann einfach nicht wegbleiben

    also ich spiel jetzt schon seit 5 monaten, hatte keinerlei musikalische vorbildung, außer schulunterricht und was man halt so mitbekommt, is auch noch nicht sooo lange her, bin ja erst 18, naja und jetzt kann ich schon z.b. last christmas spielen, aber es ist natürlich ein unterschied zwischen spielen koennen und spielen koennen, aber es ist recht anhörbar
    seas
    krizz
     
  11. frezno

    frezno Kann einfach nicht wegbleiben

    Wo kriegt ihr denn die Noten her, oder gibt's die - ganz banal - für Tenor zu kaufen?
     
  12. frezno

    frezno Kann einfach nicht wegbleiben

    Das ist ja super motivierend... :-(
     
  13. SanDO

    SanDO Ist fast schon zuhause hier

    Hm ... *grübel grübel*

    Ist das nicht eine superindividuelle Sache, wie lange jemand für etwas braucht??? Und schüchtern pauschale Aussagen nicht ein bissl ein??? Was bedeutet es z.B., wenn jemand in 2 Jahren noch nicht so spielen kann, wie Jogi nach 5 Monaten? Ist er/sie dann unmusikalisch? Und was bedeutet überhaupt "können"??? Ähnlich wie das von Doellcus erwähnte Schachspiel kannst du nach 5 Jahren ein verdammt guter "Techniker" auf dem Sax sein, aber absolut kein Gefühl rüberbringen ...

    Also .. hör auf dich, deinen Bauch und JUST DO IT

     
  14. frankie

    frankie Schaut nur mal vorbei

    [size=medium]Hallo, wie gestern schon in anderem Zusammenhang erwähnt, lerne ich seit ungefähr 6 Wochen Tenor und genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.

    Ich übe jeden Tag schaffe das aber meist nur abends, da es sich beruflich nicht anders organisieren lässt. Somit hält sich die "Gesamtzeit des Übens" leider in Grenzen. Ich freu mich aber schon dass die Töne die jetzt rauskommen ähnlicher zu der Play Along CD geworden sind!! Da ich ja nur Anfänger bin habe ich nicht so gute Ratschläge, aber ich denke es hängt wirklich auch vom individuellen Anspruch ab.

    Mich motiviert es jedenfalls immer sehr, mir andere anzuhören, die (für mich) Profis sind.

    Also bleibt uns (Anfänger) wahrscheinlich nichts anderes als ÜBEN ÜBEN ÜBEN. In diesem Sinne DURCHHALTEN , gruss frankie
    [/size] :)
     
  15. Upfmusic

    Upfmusic Kann einfach nicht wegbleiben

    Es ist immer die Frage wie man "spielen können" definiert.
    Ich versteh darunter, dass man in einer Band oder in einem Orchester sitzt und in der Probe werden neue Noten ausgeteilt, dass man dann in der Lage ist den Notentext spieltechnisch umzusetzen, vielleicht bis auf ein paar spezielle technisch sehr schwierige Passagen.
     
  16. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @SanDo
    Jep ! Kann Dir nur zustimmen !!

    @Upfmusik....
    Hmmm...ich weiss nicht....also für Mich persönlich sehe ich Deine Definition von "Können" nicht so.
    Ich habe nach wenigen Monaten bereits etliche Hits aus dem Radio mitdudeln können...und nach etwas über nem Jahr in einer vielgebuchten Dixieband mitgespielt ( ja...ich geb`s ja zu...damals hat mir sowas gefallen *ggg* )......aber Notenlesen habe ich erst nach etlichen Jahren überhaupt in Betracht gezogen......und das auch nur , weil ich es musste...
    Also war ich bis dahin vielleicht kein guter " Musiker" weil mir die grundlegende Theorie fehlte....aber Sax-spielen "konnte" ich durchaus.....das würde ich nicht an Noten definieren.
    Grüße
    Benjahmin
     
  17. rbur

    rbur Mod

    Code:
    das würde ich nicht an Noten definieren.
    sagt er ja auch nicht
    wenn du in einer Dixieband mitspielst oder improvisierst brauchst du eventuell keine Noten. Wenn du in einem Musikverein oder Orchester mitspielst, dann schon, aber dort musst du dann nicht improvisieren können.

    Bei uns sind die Jungmusiker in der Regel nach 2 Jahren so weit, dass sie im Jugendorchester oder im großen Orchester mitspielen können.

    Ich war jung, und ich brauchte das Geld?
     
  18. rbur

    rbur Mod

    unsere Jungmusiker üben normalerweise nicht mehr als 15 Minuten am Tag.

    Und wenn du Spaß am Üben hast, und es halt aus Zeitgründen nicht länger geht aber du gern mehr machen würdest, dann bist du auf einem besseren Weg als jemand, der mit Ach und Krach seine 15 Minuten zusammenkriegt und froh ist, wenn er wieder aufhören darf (dass Üben Spaß macht, habe ich am Anfang auch noch nicht gewusst).
     
  19. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @Rbur
    " Ich war jung und brauchte das Geld..." :-D :-D :-D
    Herrlich ! Neee...aber damit kann ich mich leider nicht rausreden :-D Es hat mir wirklich Spass gemacht....und ich mochte die Jazzkeller voller Studenten. ;-)
    Ja...Orchester/ Bigband......das war genau der Punkt , wo ich dann zum Notenlesen verdonnert wurde.( heimlich habe ich meine jeweilige Stimme dann aber doch lieber nach Gehör gespielt....beim Spielen auf die Noten zu starren irritiert mich manchmal heute noch ...ich kann es zwar , mag es aber nicht )
    Ich übe aber meistens auch ohne Noten....so zw. 4 und 14 Std die Woche...je nachdem , wie ich es einrichten kann....
    Daher muss ich eine neue Partitur immer erstmal " dechiffrieren"...mir im Kopf klarmachen , was da steht....dann kann ich das auch umsetzen....also wie Upfmusik meinte...im Orchester Noten zu bekommen und diese dann auch umsetzen zu können.....
    Aber ein paar Minuten brauche ich schon dazu......direkt vom Blatt spielen....neee....dann lieber direkt nach Ohr....das kann ich tatsächlich besser und treffsicherer.
    Grüße
    Benjahmin
     
  20. SaxSam

    SaxSam Schaut nur mal vorbei

    Ich lade mir die gewünschten Songs als Midifiles aus dem Web.
    Rein in den Midi-Composer,
    alle Spuren mit den Begleitstimmen entfernen,
    Melodiespur auf die gewünschte Tonart transponieren
    und dann ausdrucken.
    Analog verfahre ich, wenn ich ein Playalong brauche,
    nur entferne ich dann die Spur mit dem Melodieinstrument,
    damit ich Platz für meinen Saxsound habe.

    Gruss SaxSam :-D
     
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